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UNiMUT aktuell -- Juni 2003

Offener Brief antifaschistischer Gruppen an das Rektorat

Alte Herren in der neuen Uni (04.06.2003)

[Image: Verbrannte AutorInnen an der Neuen Uni]

Gedenkinstallation zum 70. Jahrestag der Bücherverbrennung -- diese Vergangenheit haben die Verbindungen ganz offenbar längst überwältigt.

Gerade rund um den Jahrestag der Bücherverbrennungen würde mensch wohl erwarten, dass die Studentenverbindungen die Umgebung der Neuen Uni meiden würden -- praktisch alle Heidelberger Verbindungen waren vor 70 Jahren in voller Verkleidung vor der Neuen Uni aufgezogen, um der Barbarei einen passenden Rahmen zu geben. Und sie hatten damit viel Übung: Schon zum Wartburgfest 1817, quasi das definierende Ereignis des modernen Verbindungsunwesens, hatten einschlägig organisierte Studierende von "Turnvater" Jahn als "undeutsch" identifizierte Schriften verbrannt.

Nein, Burschen, Korporierte, Turner, VdStler (die sich, nur nebenbei, übrigens als Speerspitze des rassischen Antisemitismus gegründet hatten) sehen wenig Grund zur Vergangenheitsbewältigung. Am 14.5., drei Tage vor dem Jahrestag, hatten 13 Verbindungen zu einer "Informationsveranstaltung" geladen, geschmackloserweise gerade in die Neue Uni. Auch angesichts des Umstandes, dass die Herren zum Anlass "Farben trugen", also ihre Schärpen und Käppchen anhatten, was seit den tiefen Naziverstrickungen der Verbindungen innerhalb von Gebäuden der Universität ausgesprochen ungern gesehen wurde und wenigstens zeitweise verboten war, mag das ganze Schauspiel durchaus als geplante Grenzüberschreitung gelten -- "mal sehen, was so geht".

Der Antifaschistische Arbeitskreis und die AIHD finden, dass eine solche Grenzüberschreitung nicht geht und haben dem Rektorat daher einen offenen Brief geschrieben, den wir hier dokumentieren möchten. Mal sehen, ob sich dieses zu einer Antwort durchringt...

Antifaschistischer Arbeitskreis an der Universität Heidelberg
Antifaschistische Initiative Heidelberg

Offener Brief an das Rektorat der Universität Heidelberg

Heidelberg, den 29.05.03

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hommelhoff,

Anlass unseres Schreibens ist eine Veranstaltung von Heidelberger Studentenverbindungen, die am 14. Mai 2003 in der Neuen Universität stattgefunden hat. Unter dem Motto "Studentenverbindungen in Heidelberg - Wir stellen uns vor!" beteiligten sich 13 der 25 in Heidelberg aktiven Verbindungen an der Gestaltung dieses Abends.

Die Veranstaltung mit über 80 Personen war fast ausschließlich von Korporierten besucht, was allein dadurch ersichtlich wurde, dass der überwiegende Anteil "farbentragend" (d.h. mit Mütze und Band in den jeweiligen Verbindungsfarben) in der Neuen Universität erschien. Das derartig unverblümte Zurschaustellen der Verbindungszugehörigkeit auf dem Campus ist uns so noch nicht begegnet. Auch sind wir diesbezüglich von einem Verbot des "Farbentragens" seitens der Universität ausgegangen, das nach 1945, auch aufgrund der Rolle der Korporationen im Nationalsozialismus, eingeführt worden ist.

Aber nicht nur an der Universität versuchen Studentenverbindungen präsent zu sein, sondern auch im allgemeinen Stadtbild, wie bspw. das sog. Maiansingen zeigt. Auch hier, so unser Kenntnisstand, gibt es von korporierter Seite anhaltende Bestrebungen, das "Maiansingen" in der Heidelberger Altstadt wieder durchzusetzen.

Dass das "Maiansingen" keineswegs "unpolitisch" bzw. nur Ausdruck eines verklärt-romantischen Studierendenbildes ist, zeigt allein die jüngste Vergangenheit.

So versammelten sich bspw. 1998 auf dem Heidelberger Schloss in den Reihen der Burschenschafter mehrere durch ihr Auftreten und Erscheinungsbild eindeutig der neonazistischen Szene zuzuordnende Personen. Dabei zeigten diese -- in Anwesenheit der Verbindungsstudenten -- den sog. Hitlergruß und skandierten menschenverachtende, rassistische Parolen.

Zum "Maiansingen" der Korporierten gehört ebenso, in dieser Nacht das "Deutschlandlied" in allen drei Strophen zu singen.

Darüber hinaus beschränken sich die politischen Aktivitäten einiger Korporationen keineswegs auf solche oder ähnliche "Feierlichkeiten". Im Frühjahr 2000 etwa verteilte die Aktivitas der "Normannia" in Couleur antisemitische Flugblätter in der Heidelberger Hauptstraße, in denen gegen das "jüdische Finanzkapital" gehetzt wurde und deren Inhalt der neonazistischen Zeitschrift "Unabhängige Nachrichten" entnommen war. Zudem lassen sich Kontakte und Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten rechtsextremen Gruppierungen bzw. Organisationen nachweisen. Dass selbst von korporierter Seite die Burschenschaften "Normannia" und "Allemania" als "faschistisch" bezeichnet worden sind, unterstreicht deren Charakter zusätzlich (vgl. Rhein-Neckar-Zeitung vom 2.5.2003).

Trotz solch offensichtlicher Positionierungen vermeiden die meisten anderen Verbindungen eine eindeutige Distanzierung. Wie nicht zuletzt die oben genannte Veranstaltung in der Neuen Universität gezeigt hat, besteht mehr denn je ein "korporatives Gesamtinteresse", das offen artikuliert wird. So findet weiterhin eine Zusammenarbeit und Koordination zwischen eher liberal bzw. konservativ auftretenden und offen neonazistischen Verbindungen auf diversen Ebenen statt.

Momentanes Ziel der Korporationen ist es, in Universität und Öffentlichkeit wieder vermehrt präsent zu sein. Dazu gehört nicht zuletzt eine gezielt verfolgte Annäherung an universitäre Stellen.

In Anbetracht der dargestellten Problematik halten wir eine Stellungnahme Ihrerseits zum allgemeinen Umgang mit Studentenverbindungen für angebracht:

  • Inwiefern genießen studentische Verbindungen, insbesondere Korporationen, die in Dachverbänden wie der Deutschen Burschenschaft (DB) oder dem Verband der Vereine Deutscher Studenten (VVDST) zusammengeschlossen sind, die Unterstützung der Universität?
  • Wir bitten Sie weiter klarzustellen, wie die Regelung bezüglich des Couleurverbots auf dem Campus geregelt ist bzw. gehandhabt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Felix Müller (AAK), Michael Csaszkócy (AIHD)

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 03.01.2004

Wusstet Ihr schon... (04.06.2003)

...dass der DAAD sich für nichts mehr zu schade ist? Mittlerweile kooperieren die nämlich mit der Speerspitze der Hochschulreaktion, dem Bertelsmann-finanzierten CHE, und das noch, um so einen absurden Quatsch wie ein Hochschulranking zu erstellen. Wer wissen will, wie im Casino von Gütersloh die Zahlen vor zwei Wochen waren, kann sich nun mit dem Segen des DAAD unter http://www.university-ranking.de berieseln lassen.

...dass Jacques Derrida doch nicht nach Heidelberg kommt? Eigentlich sollte er die Gadamer-Professur 2003 innehaben. Wegen schwerer Erkrankung müssen nun aber alle Veranstaltungen mit ihm entfallen.

...dass auch in diesem Jahr wieder der Preis der Freunde verliehen wird? Das sind 2500 Euro für eure Initiative, vorausgesetzt, sie wird von Studierenden der Uni getragen, kommt diesen zugute und läuft bereits. Weitere Informationen dazu entweder im UNiMUT (einfach mal nach Preis der Freunde suchen), bei den Freunden selbst oder direkt bei der Geschäftsstelle der Freunde unter Heidelberg-543446.

...wie unglaublich eigenartig manche Leute sind? Nehmen wir beispielsweise den RCDS Mannheim. In ihrem "Newsletter" vom Mai haben die z.B. einen "Newsticker", in dem sie die Erweiterung der Öffnungszeiten der BWL-Bibliothek auf Sonntage als großen "Schritt in Richtung internationale Konkurrenzfähigkeit" feiern und hoffen, dass "dadurch die Uni-Mannheim [im Original mit Bindestrich] ihren Elite- Status [mit dem gezielten Einsatz von Leerzeichen hat die Elite so ihre Probleme, d.S.] erweitern und ausbauen kann". Gänzlich an einen Fake allerdings wollten wir erst glauben, als sich die Jungs zu folgenden Äußerungen betreffend der 40-Euro-Pläne des Mutterpartei-Kriegers Frankenberg verstiegen: "Wir sollten uns lieber überlegen, was wir aus der Gebühr für Konsequenzen ziehen können! Anstatt in alten ideologischen Denkmustern der 68iger zu verhaaren [echt. Meine Fresse, die Elite und ihre Probleme mit den Haaren, d.S.], wie der AStA-Vorstand!" Freiwillige, die den Eliteherren mal erzählen, dass nur in schlechten Comic-Übersetzungen hinter jedem Satz ein Ausrufezeichen steht und außerdem zur anal-konservativen Ideologie gehört, dass mensch Sätze mit Niveau formulieren und sie orthografisch korrekt zu Papier bringen kann, werden noch gesucht.

Walter I. Schönlein

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 12.11.2003, 10.12.2004

Doch ein Treuhandkonto in Heidelberg? (09.06.2003)

Wir hatten schon gejammert, dass die es in Heidelberg wohl diesmal kein Treuhandkonto geben würde und die diversen anderen Initiativen im Land von hier keine Unterstützung bekämen.

Doch nun finden sich wohl doch noch ein paar Menschen zusammen, um den Frankenberg'schen Rückmeldegebühren etwas entgegenzusetzen. Sie wollen sich morgen, Dienstag, 10.6., im Common Room des Anglistischen Seminars, Kettengasse 12 (für Nicht-AltstädterInnen: Das ist in der Nähe der ZUV) treffen. So ein Treuhandkonto ist rein organisatorisch eine ziemlich große Nummer, bei der nicht genügend Leute mitmachen können -- wer es also irgend einrichten kann, sollte dorthin gehen.

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Schließlich doch noch ein Treuhandkonto an der Uni Heidelberg

Besser spät als nie (12.06.2003)

Rund 20 Studis waren am Dienstag zu einem Treffen im Common Room des Anglistischen Seminars gekommen. Ihr Ziel: Dem Frankenberg'schen Plan, ab Wintersemester 40 Euro schlecht getrante Studiengebühren zu nehmen, etwas entgegenzusetzen.

Wie auch woanders im Land soll das mit einem Treuhandkonto gehen -- die Studis sollen also die 40 Euro nicht an die Uni, sondern auf ein eigens dafür eingerichtetes Konto einzahlen. Nur zur Vorsicht: Dies bezieht sich nicht auf den Sozialbeitrag des Studiwerks, der für Mensa, PBS, Studiticket, URRmEL und vieles andere zahlt, dieses Geld soll weiter ganz normal überwiesen werden.

Wenn genug Studierende das gemacht haben, kann mensch einen Boykott wagen, da die Uni wohl kaum, sagen wir, 5000 Studierende exmatrikulieren würde. Wenn zu wenig Studierende einzahlen, ist der Boykott zu riskant -- die Uni würde einfach sagen, dass die Bedingungen für die Rückmeldung für ein paar hundert Studis nicht erfüllt seien und sie entspannt von der Uni werfen -- und das Geld wird einfach weiterüberwiesen, die Rückmeldung verläuft, als sei nichts geschehen.

Eine genauere Erklärung des lokalen Verfahrens wird von dem jetzt gebildeten AK Treuhand derzeit vorbereitet, und ihr werdet sie hier lesen können, sobald sie fertig ist. Vielleicht könnt ihr derweil mit den Erläuterungen zum letzten Treuhandkonto 1997 vorlieb nehmen.

Sowas ist ein großes Unternehmen: Es müssen nicht nur Studis informiert und mobilisiert, es muss auch das Konto selbst ordentlich und fehlerfrei organisiert werden, denn offensichtlich wäre es richtig blöd, wenn dabei irgendetwas schief ginge. Daher braucht der AK immer noch dringend neue MitarbeiterInnen. Kontakt zum AK bekommt mensch über die Webseite zum Treuhandkonto (die noch etwas im Aufbau ist). Außerdem könnt ihr auch bei der VV nächste Woche (Mittwoch, 18.6., Aula Neue Uni, 16-18 Uhr) direkt und persönlich Kontakt zu den Leuten vom AK knüpfen. Da aber schon die Mobilisierung zur VV auf Haufen Arbeit ist, wärs besser, ihr kommt vorher. Voraussichtlich wird es heute abend ein weiteres Treffen geben, 18 oder 20 Uhr wieder im Common Room, Anglistisches Seminar, Kettengasse 12. Sobald Raum und Uhrzeit feststehen, werden wir das an dieser Stelle in einem Nachtrag vermerken.

Nachtrag (12.6.2003): Wer 1997 schon dabei war, kennt das: Frankenberg hat soeben in einer Presserklärung [Noch nicht online, Link folgt so bald wie möglich, d.S.] verlauten lassen, er werde auf jeden Fall alle exmatrikulieren lassen, die auf ein Treuhandkonto einzahlen. Na, ganz so hat er es auch nicht gesagt. "Das Gesetz wird vollzogen, auch wenn Tausende exmatrikuliert werden müssten," lässt sich Frankenberg zitieren (klingt irgendwie urdeutsch, nicht wahr?). Nun, über Zehntausende hat er nichts gesagt, und das landesweite Quorum liegt mal bei 22000. Immer ein offenes Hintertürchen, diese Frankenbergs...

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 03.01.2004

Treuhandkonto und Semesterticket

Heraus zur VV (16.06.2003)

In zwei Tagen findet an der Uni Heidelberg zum ersten Mal seit Jahren wieder eine Vollversammlung statt, und wenn der Boykott der Studiengebühren irgendwie aussichtsreich sein soll, sollten viele Studis kommen: 18.6., 16 Uhr, Neue Universität, Aula. Um unser Scherflein zur Mobilisierung beizutragen, haben wir mal wieder einen Papier-UNiMUT gemacht (nebenbei bemerkt: Der erste, bei dessen Produktion ausschließlich freie Werkzeuge zum Einsatz kamen): UNiMUT 187. Treue LeserInnen des UNiMUT aktuell werden darin zwar nicht allzu viele Neuigkeiten erfahren, ein paar Infos zum Stand des Treuhandkontos gibts aber doch.

Derweil tut sich ein weiteres VV-relevantes Thema auf -- angesichts der Komplexität des geplanten Themas Treuhandkonto ist jedoch zunächst nicht damit zu rechnen, dass dazu viel gesagt werden wird: Der VRN will schon wieder den Solidarbeitrag zum Studiticket erhöhen. Dies, nachdem die Verhandlungsführer von Seiten der Uni erst vor einem Jahr mit deutlichem Bauchgrimmen einer an sich durch nichts zu rechtfertigenden Preiserhöhung zugestimmt haben, und zwar erst, nachdem der VRN der "Abendregelung" zugestimmt hat (abends und an Wochenenden gilt der Studiausweis als Fahrkarte).

Der AK Semesterticket (der übrigens auch in einer Personalkrise steckt und dringend MitarbeiterInnen sucht) erklärt dazu:

Nach einem halben Jahr Semesterticket mit Abendregelung scheint der Spaß schon wieder ein Ende zu haben. Wie so oft bekommt der VRN den Hals nicht voll und verlangt ohne Grundlage (wenn wir das Gewohnheitsrecht außer Acht lassen) eine satte Preiserhöhung. Alle Studis (egal ob sie das Ticket kaufen oder nicht) sollen 1,50 Euro mehr im Semester zahlen. Die Abendregelung sei durch den jetzigen Beitrag nicht gedeckt, so der VRN. Eine vom VRN in Auftrag gegebene "Erhebung" zeigt aber das Gegenteil. Wenn sich ein Betrag von 1,50 Euro pro Studi gering anhört, so geht es bei fast 30.000 Studenten doch um etwa 100.000 Euro im Semester für den VRN, die ohne Grundlage und ohne Gegenleistung eingetrieben werden sollen. Die Studierenden und die Universität wären schwache Verhandlungspartner, würden sie diesen Forderungen nachgeben. Seit Einführung des Semestertickets ist der Grundbetrag von 16 DM auf nun 13,50 Euro (plus 3,50 für die Abendregelung) angestiegen, eine Erhöhung von 105%, wenn die Abendregelung mitgerechnet wird.

In einer Befragung an Uni und PH wollte der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) die Akzeptanz und vor allem die Wirtschaftlichkeit des neuen Modells erkunden. Mit der Umfrage wurde ein "professionelles" Unternehmen beauftragt und als Ergebnis resultierte die Forderung nach einer Erhöhung des Grundbetrags (also die 17 Euro, die derzeit von allen Studis pro Semester gezahlt werden) um 1,50 Euro. Eine kurze Überschlagsrechnung und ein noch kürzerer Blick auf die Auswertung der Umfrage hat etliche Fehler zu Tage kommen lassen. Da die "professionelle" Firma zwar nicht ihre Auswertungskriterien offen legen konnte, uns aber die Rohdaten der Umfrage zur Verfügung gestellt hat, konnten wir eine erneute Auswertung vornehmen. Ohne von der Methodik der ersten Auswertung abzuweichen, ergab eine Elimination einiger Fehler ein völlig neues Bild: die Abendregelung ist mit den 3,50 Euro um 1/2 Euro bis 1 Euro überdeckt.

Und an diesem Punkt stehen wir heute: der VRN beharrt auf einer Erhöhung des Grundbetrages. Wenn nicht aus Gründen der Unterdeckung der Abendregelung, dann eben einfach so. Ein anderes Verhandlungsergebnis will er nicht akzeptieren. Und wir können unseren Standpunkt nicht verlassen: Erhöhung des Grundbetrags nur gegen eine Verbesserung des Angebots. Dieser Verhandlungsgrundsatz wurde bei der Einführung des Semestertickets von den Studierenden mit großer Mehrheit festgelegt. Da die Auswertung der Umfrage eine Überdeckung für den VRN ergibt, kann die Uni einer Erhöhung von 1,50 Euro pro Studi im Semester nicht zustimmen.

Das jetzige Semesterticket bleibt bis März 2003 bestehen. Die Entscheidung für die Zeit danach muss bis Ende Juli fallen. Wenn der VRN nicht nachgibt und von seinen unbegründeten Forderungen abrückt bleiben nur wenige Alternativen:

  • Wir könnten nachgeben und die Preiserhöhung akzeptieren, die nächste Forderung würde nicht lange auf sich warten lassen. Der VRN hat schon vor einigen Jahren mit 130 Euro, anteilig finanziert durch Grundbetrag und Verkaufspreis, das Ziel gesteckt.
  • Wir trennen uns von der Abendregelung und landen beim alten Semesterticket mit einem großen Anteil von zahlenden Studis, die keine Gegenleistung für ihren Grundbetrag erhalten. Da die Abendregelung im Vertrag verankert ist, ist das gesamte Semesterticket gefährdet.
  • Wir beharren auf einem Semesterticket mit Abendregelung als vernünftiges und gerechtes Angebot für alle Studis (mit und ohne gekauftem Semesterticket) und riskieren die Kündigung des gesamten Tickets.

Soweit der AK Semesterticket. Wer bei dieser Sache mitreden möchte, ist herzlich eingeladen, sich beim AK Semesterticket zu melden.

Nachtrag (18.6.2003): Natürlich ist entgegen der Behauptung 30000×1.50=45000 und nicht etwa 100000. Folglich muss es oben "im Jahr" und nicht "im Semester" heißen. Ihr müsst nicht wirklich eine Entscheidung zwischen euren Rechenkenntnissen und dem Urvertrauen in den UNiMUT fällen. Die Grundaussage der Erklärung bleibt davon natürlich unberührt.

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 16.07.2003

Treuhandkonto von 400 Studis beschlossen

Wieder eine VV (18.06.2003)

[Image: Gefüllte Sitze in der Aula]

Heute fand zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder eine Vollversammlung der Studierenden der Uni Heidelberg statt, und dafür, dass die Studis so entwöhnt waren, war die Anwesenheit von geschätzt 400 Studis gar nicht schlecht. Es ging aber auch um ein wesentliches Thema: Den Boykott der neuen Studiengebühren durch ein Treuhandkonto -- Näheres dazu in UNiMUT 187.

Die wichtigste Entscheidung der VV war das Quorum zum Treuhandkonto -- oder besser die Quoren, denn als Ergebnis der Diskussion stand schließlich fest, dass entweder 4000 Studierende in Heidelberg auf das Treuhandkonto einzahlen müssen, um in den Boykott zu gehen, wenn gleichzeitig 22000 Studierende im ganzen Land boykottieren, oder aber 6500 in Heidelberg allein. Ein, wie wir zugeben, mutiger Beschluss, denn beim letzten Treuhandkonto kamen bei deutlich mehr und deutlich politisierteren Studierenden auch gerade mal 4000 EinzahlerInnen zusammen. Alles Weitere auf der Webseite des Treuhandkonto.

Nun, vielleicht klappt es ja dieses Mal doch, das Quorum zu überspringen. Ein anonym bleiben wollender Alt-Redakteur des UNiMUT, hat, quasi als kleinen Ansporn, 100 Euro für diejenige Fachschaft ausgelobt, die am Schluss die höchste EinzahlerInnenquote zu bieten hat. Zur Orientierung: Unter den großen Fächern war letztes Mal das IÜD führend, knapp gefolgt von Geographie und Physik, die alle knapp an die 30% herankamen. Es folgten in einigem Abstand Ethnologie, Geologie, Slavistik, Psychologie, Politische Wissenschaft und Anglistik. Das Mittelfeld soll hier nicht so interessieren, am unteren Rand der damaligen Statistik befanden sich -- vielleicht nicht so überraschend -- Medizin, Jura, VWL, Zahnmedizin sowie Deutsch als Fremdsprache (das allerdings durch den hohen Anteil abschiebungsgefährdeter AusländerInnen auch einen deutlichen Konkurrenznachteil hatte).

Wie wirds diesmal ausgehen? Und vor lauter Konkurrenz nicht vergessen: Wichtig ist, dass wir das Quorum erreichen...

Nachtrag (30.6.2003): In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass auch unsere Nachbaruni in Mannheim eine VV hatte, und dort wars die erste seit 1997. Der dortige "AStA" konnte sogar den Justitiar der Uni zur Teilnahme bewegen, und so wurde auch dort ein Treuhandkonto beschlossen.

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 03.01.2004

Wusstet Ihr schon... (19.06.2003)

...dass die Watsche für Trotha und seine Rückmeldegebühren sogar in Brandenburg schallt? Auch wenn die Leute dort ihr Gebührengesetz etwas geschickter gestrickt haben als weiland der gescheiterte Jurist Trotha, scheint sich die dortige Wissenschaftsministerin Wanka darauf einzurichten, dass auch ihr die schönen Einschreibegebühren flöten gehen. Und so verkündet sie munter, ihr seien 470000 Euro aus dem Haushalt gestrichen worden, die sie jetzt gleich den Studiwerken wegnimmt, denn die können ja qua Semesterbeitrag ohne große Schwierigkeiten "Gebühren" erheben, leichter jedenfalls als das Wissenschaftsministerium. Dumm nur, dass der AStA der Uni Potsdam nicht auf diesen Trick reinfallen wollte und immerhin drei von sechs StudivertreterInnen im Verwaltungsrat des dortigen Studentenwerks gegen die von Wanka gewünschte Erhöhung des Semesterbeitrags stimmten -- was reichte, um das Vorhaben zu stoppen. Die Geschäftsführerin des Studentenwerks droht nun mit wilden Leistungskürzungen -- aber: Schaun wir mal.

...wie kreativ mensch beim Geldverschwenden werden kann? Wahrscheinlich nicht, denn auf die Idee, ausgerechnet Schulen nach dem Päpperle-Standard ISO 9001 -- die Erklärung von Dilbert-Schöpfer Scott Adams für diesen Unfug: "A group of bored Europeans had a few too many Heinekens and decided to play an elaborate prank on the big companies of the world. The prank became known as ISO 9000, so named because of the number of beers that were consumed that night (the phrase 'ISO' is either an unitelligible phrase or possibly one of the four hundred European slang words meaning 'is that my beer?')" -- zertifizieren zu lassen, kommt mensch wohl nur in einer Kombination aus einem akuten Überschuss sowohl an Geld als auch an Manageritis. Dennoch: das den so dramatischen Sparzwängen unterliegende Schavan-Ministerium, angeblich zuständig für "Kultus" im Lande, verkündet auch noch mit stolzgeschwellter Brust, ein solches Projekt an der Zentralgewerbeschule Buchen mit Anrechnungsstunden und ganz normalem Geld belohnt zu haben. Hoffen wir, dass die SchülerInnen dort schnell genug waren, denn sonst tragen sie jetzt, ganz ISO 9001-konform, kleine Päpperle mit der Aufschrift "Schüler".

...wie mensch einen Flop als Erfolg verkauft? Wenn nicht, seht euch diese Pressemitteilung des MWK an. Darin wird verkündet, die vor vier Jahren gemeinsam mit ihrem Bruchsaler Pendant -- das es offenbar trotz einiger Schwierigkeiten mit dem Renommee einstweilen noch macht -- mit gewaltigem Pomp angekündigte und etlichen öffentlichen Milliönchen ausgestattete Stuttgarter "Privat"-Uni SIMT werde jetzt halt so ein Laden, der von UmschülerInnen des Arbeitsamts lebt, weil... ach, na weils jetzt halt so ist, das öffentliche Geld verbraucht wurde und die großen Profs hinter dem Projekt anderswo spielen möchten. Natürlich lässt Frankenberg das so nicht schreiben. Aber das ist gerade die Kunst.

...dass Frankenberg seine Pläne manchmal revidiert? Das wird er nicht nur bei seinen "Verwaltungsgebühren" müssen, wenn die Treuhandkonten erfolgreich verlaufen, er hat es z.B. schon bei seinem Masterplan getan, Magister- und Diplomstudiengänge abzuschaffen. Hatte er bei Amtsantritt noch angekündigt, das bis zum Ende der Legislaturperiode zu schaffen, schiebt er den Zeitpunkt des letzten Magisters und Diploms mittlerweile ins Jahr 2010 (auch ne Agenda...). Wer nicht glauben will, dass jemand wirklich so verrückt ist, nur noch die derzeit fast überall floppenden Bachelors vergeben zu wollen, in der widersinnigen Hoffnung, die Leute würden sich dauerhaft von den Masterstudiengängen fernhalten lassen (vgl. auch die Eckwerte der KMK), möchte diese Darstellung einer Frankenberg-Presseerklärung lesen. Das Wissenschaftsministerium selbst ist leider derzeit offenbar nicht in der Lage, Pressemitteilungen auf die eigenen Seiten zu legen.

...dass der DAAD der Uni 800 Euro gibt, damit sie Geld hat für einen Preis, der an einen ausländischen Studierenden gehen soll? Der/die Glückliche soll sich sowohl durch akademische Leistungen als auch "bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches, interkulturelles oder hochschulinternes Engagement" auszeichnen. Auch wenn das schrecklich klingt und auch die Mittel nicht atemberaubend sind -- vielleicht fällt euch ja doch wer ein. Sagt dann bis zum 31.7. Stefan Treiber von der ZUV Bescheid. Ihr erreicht ihn unter Heidelberg-542182.

...was der Unterschied zwischen General Motors und DaimlerChrysler ist? Nun, GM ist natürlich immer noch etwas größer, aber vor allem hat der Konzern seine Rüstungssparte "GM Defense" verkauft, während DaimlerChrysler immer noch 33% am zweitgrößten Europäischen Rüstungskonzern EADS hält. In dieser Eigenschaft verkauft der gute Stern Nettigkeiten wie MIFF, MUSPA, PAAS, PATS, ADM und ATM -- dahinter verbergen sich jeweils Minen, die zwar insbesondere "harte" Ziele (Panzer und sowas) ins Visier nehmen, aber zumindest durch die "Aufhebesperre" auch "weiche Ziele" (das ist im Jargon dieser Leute das Codewort für Menschen) zerfetzen und verstümmeln. Das Programm von Daimler möchte nun die Initiative "Ohne Rüstung leben" korrigieren und hat daher eine neue Postkartenkampagne gegen den Konzern und seine Minen initiiert. Wer mitmachen möchte: Die FSK bestellt gerade einen Packen Postkarten, ansonsten könnt ihr euch auch an orl@gaia.de wenden.

Walter I. Schönlein

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 28.09.2005

Das Treuhandkonto zum Boykott der neuen Gebühren steht

Studis überholen Uni (25.06.2003)

[Bild: Das Blanko-Formular]

Während die meisten Studis in Heidelberg bisher noch kein Wörtchen bezüglich der neuen 40-Euro-Gebühr von offizieller Seite gehört haben (Gebühren-FundamentalistInnen können aber, so gewünscht, bar bei der Unikasse einzahlen...), ist das Treuhandkonto inzwischen fertig durchorganisiert -- ihr könnt bereits überweisen und solltet das auch so bald wie möglich tun. Die Erfahrungen vom letzten Mal zeigen, dass viele Studis warten, "ob das überhaupt fliegt", und die einzige Art, sie davon zu überzeugen, ist eine hohe Beteiligung. An diesem Teufelskreis ist das letzte Treuhandkonto gescheitert, und es liegt an euch, ihn dieses Mal zu brechen. Infos zum Überweisen für "early movers" auf der Treuhandkonto-Webseite.

Ansonsten ist jetzt angesagt: Informationen, Informationen, Informationen -- organisiert Infostände vor größeren Veranstaltungen mit eurer Fachschaft, verteilt Überweisungsträger und vor allem: Sprecht mit euren Mitstudis, es gibt in Fällen wie diesem nichts, das auch nur annähernd so gut wie persönliche Ansprache wirkt.

Auch der AK Treuhandkonto selbst braucht noch dringend MitstreiterInnen -- am Besten, ihr meldet euch über die Adressen, die auf der Webseite angegeben sind oder kommt gleich am Donnerstag abend ins ZFB.

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 04.07.2003, 03.01.2004

FSK verliert Mehrheit bei Gremienwahlen

Mehr als acht Prozent fanden den Weg zur Wahlurne (26.06.2003)

[Image: Wahlbeteiligung leicht gewachsen]

[Image: FSK lässt Federn]Bei den jüngsten Wahlen der StudivertreterInnen in den universitären Gremien ist passiert, was niemand mehr zu glauben gewagt hatte: Die Vertretung der Fachschaften auf Uniebene, die FSK, hat ihre Stimmenmehrheit verloren. Sie büßte gegenüber 2002 (als sie 54.6% der Stimmen erhalten hatte) zwar absolut nicht entsetzlich viele Stimmen ein (nämlich rund 400 von damals 2872), durch die auf 8.04% gestiegene Wahlbeteiligung fiel ihr Stimmanteil jedoch auf das Allzeittief von 37.3%. An die zweite Stelle der Studigunst katapultierte sich -- angesichts der real-Grünen Politik wohl etwas überraschenderweise -- die Grüne Hochschulgruppe, die zum ersten Mal angetreten war. Sie konnte 20.6% der Stimmen gewinnen, die wohl größtenteils der FSK, teilweise aber auch den Jusos fehlen. Auch der RCDS verlor und liegt jetzt noch bei 18.3% (statt 2002 24.0%, macht ca. 50 Stimmen weniger) -- dies hat er wohl vor allem der Liberalen Liste zu verdanken. An vierter Stelle folgt dann die Juso-HSG, die im letzten Jahr recht ordentliche Politik mit den Fachschaften gemacht hat und dafür nicht belohnt wurde -- sie liegt jetzt bei 15.7% statt 21.4%, ein Verlust von 80 Stimmen. Die Liberale Liste, wie die GHG erstmals angetreten und mit gewissen Glaubwürdigkeitsproblemen mangels Wahlkampf geschlagen, konnte immerhin 8.2% der Stimmen gewinnen und ist damit "zweiter Wahlsieger" nach der GHG.

Eher wie gewohnt sieht das Bild bei den Fakultätsratswahlen aus, die parallel stattfanden: An den Entscheidungen auf Fakultätsebene -- die meist die eigentlich wichtigen sind und bei denen es ohne reale Kenntnisse nun mal nicht geht -- sind die Nachwuchsverbände der Parteien meist nicht interessiert. Allein in Jura versuchte der RCDS, der Fachschaft Konkurrenz zu machen und errang einen von sechs Sitzen im dortigen Fakultätsrat, was wohl das Prädikat "gnadenhalber" verdient. Als Scherz am Rande sei vermerkt, dass damit im so genannten Fachschaftsrat nach UG (der im Gegensatz zu den Fakultätsräten aber nur ein kompetenzloses Witz-Gremium ist) die Fachschaften nach wie vor eine erdrückende Mehrheit von 71 von 72 Sitzen hat -- aber die war vor der Fakultätenfusion auch größer.

Was bedeutet dies nun? Zunächst muss mensch wissen, was da eigentlich gewählt wurde. Es ging primär um die Sitze im Senat, dem in gewisser Weise höchsten Gremium der Uni, durch das Angelegenheiten wie Prüfungsordnungen oder Berufungen durchmüssen, bevor sie in Kraft tregen; also durchaus Kram, der für die Fachbereiche relevant ist. Darin saßen bisher zwei Leute der FSK, ein Mensch von den JuSos und (wenigstens physisch) eine RCDSlerin. Jetzt sitzen weiterhin zwei FachschafterInnen drin, eine GHGlerin und wieder eine RCDSlerin. Dies mag reichen, um die Interessen der Fachschaften zu vertreten, aber es ist ein wenig ärgerlich, dass auch wieder zwei durch wenig Sachkenntnis ausgewiesene studentischen "Vertreterinnen" kommen werden. Es ist nur gut, dass der Senat in Sachen Studiengebühren keinerlei Kompetenzen hat (auch wenn die Hochschulgruppen das nicht wissen mögen), denn der RCDS ist da sowieso dafür, und die GHG auch, vorausgesetzt, Grüne haben sich die ausgedacht.

Die Senatswahlen bestimmen außerdem die Zusammensetzung eines Ausschusses, der sich mit den musischen, sportlichen und kulturelle Interessen und sozialen Belangen der Studierenden befassen darf. Das UG nennt diesen Ausschuss "AStA". Das ist zwar ein grober Etikettenschwindel ist, ändert aber leider nichts daran, dass dieser Ausschuss in Heidelberg eine gewisse praktische Bedeutung hat, da seine Mitglieder einen Etat auf verschiedene Arbeitsbereiche aufteilen dürfen (das gleicht gilt übrigens für einen Etat, den der Fachschaftsrat aufteilen darf). Die endgültige Entscheidung über die Mittelvergabe fällt dann allerdings die Univerwaltung.

Erwähnter Ausschuss wird sich im nächsten Jahr aus 4 FSKlerInnen, je zwei Leuten von GHG, Jusos und RCDS sowie einem Menschen der Liberalen Liste zusammensetzen. Es ist glücklicherweise damit zu rechnen, dass der LL-Vertreter das FSK-Modell unterstützt, auch die Jusos haben bisher gut mit den Fachschaften zusammengarbeitet. Insgesamt wird sich damit der Schaden der Kandidatur des RCDS und der GHG voraussichtlich in Grenzen halten.

Wollen wirs hoffen. Weitere Wahlberichterstattung, insbesondere zu den Wahlen zu den Fakultätsräten, voraussichtlich am nächsten Mittwoch.

Nachtrag (27.6.2003): Mehr Glück hatte Konstanz: Dort wurde das unabhängige Modell mit 81.46% der Stimmen bie 22.05% Wahlbeteiligung bestätigt. Seufz.

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 02.07.2003


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