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UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine |
Inhalt
EditorialWohlgebräunt sitzt ein Teil der UNiMUT-Redaktion an den Rechnern. Schuld sind weder Ozonlöcher noch Billigbildschirme, sondern der Wissenschaftsbetrieb. Diese Redakteur haben sich nämlich auf 28 bzw. 38 Grad nördlicher Breite auf Tagungen für die Wissenschaft aufgeopfert, und weil ohne sie das intellektuelle Niveau dieser Schrift bestimmt gelitten hätte, kommt der UNiMUT verspätet raus. Bei dieser Gelegenheit übrigens ein Gruß an unser Redaktionsmitglied Kai. Wie gehts denn so auf 55 Grad Breite? Ist es kalt? Diese sehr persönliche Einleitung hatte nicht nur den Sinn, die Verspätung zu entschuldigen -- sie soll auch Werbung machen für die Mitarbeit beim UNiMUT, zum einen, weil mensch dann im Exil gegrüßt wird., zum anderen, weil die wissenschaftliche Karriere unter den paar Stunden alle zwei Wochen keineswegs leiden muss -- auch ihr könnt später mal tolle Kongresse besuchen, mit UNiMUT oder (bei weitem weniger unterhaltsam!) ohne. "Keine Zeit" ist also kein Argument, um nicht bei uns mitzumachen. Ob wir am 10.5. um 18 Uhr ein volles Haus im ZFB haben mit lauter hochmotivierten Erstis? Ein herzliches Willkommen an euch, übrigens. Habt Ihr inzwischen zumindst Euren Stundenplan im Griff? Bis man den Rest übersieht, dauert es eh länger -- mit Hilfe des Unimut natürlich ein bisschen weniger! Gut übersehbar war - entgegen mancher Erwartung - die "Hydra" in der Anglistik: dort sollten erstmals die zulassungsbeschränkten Kurse durch persönliches Schlangestehen ab 16.00 vergeben werden. Da die ersten um 7.00 eine Liste anlegten (an die sich alle hielten) und wieder gingen, blieb das große Chaos aus. Solidarische Selbstorganisation, lernen wir daraus, kann erfolgreich sein. Nur: ab wann liegen kommendes Semster die Listen aus - und wieviele? Aber, so hören wir, nächstes Semester soll es eh ein anderes System geben, das gar kein Schlangestehen mehr kennt... Warum nicht gleich so? fragt sich die Red. Donnerstag, 30.4.: Vollversammlung der Uni HeidelbergWer jetzt "Schon wieder eine Vollversammlung?" stöhnt, wird verwarnt. Es gibt viel zu tun, trotz des Streiks im letzten Jahr, und einiges davon wird während dieser VV zur Sprache kommen: Den Anfang macht eine Diskussion des Stands der Debatte des Hochschulrahmengesetzes, die ja auch den Streik wesentlich beherrschte. Wer wissen will, ob dieser Teil seiner/ihrer Aktionen Sinn hatte, sollte da zuhören. Weiter geht es mit Regelungen zu Studiengebühren, die das HoPo-Referat überblicksweise verhandeln wird. Nicht vergessen: Dieses Wintersemester wirds ernst mit Trothas Straftausi, wenn nicht ganz massiv etwas passiert; in Freiburg wurden bereits über 2000 Leute angeschrieben und vorgewarnt. Eine Chance, die Sache mit Studien- und Einschreibegebühren noch aufzuhalten, liegt in einem diesmal erfolgreichen Treuhandkonto. Von entsprechenden Plänen der LandesAStenkonferenz (LAK) haben wir in der letzten Ausgabe berichtet. Erstis und Zweitis, die das erste Treuhandkonto nicht mitbekommen haben, können sich hier nochmal informieren, was der Gedanke dieser abgesicherten Boykottform ist. Schließlich geht es um einige noch laufende Aktionen, die aus Streikzeiten übriggeblieben sind. Eine Vollversammlung der Studierenden hängt immer entscheidend davon ab, dass möglichst alle Studierenden anwesend sind. Gerade jetzt müssen wir zeigen, dass wir noch präsent sind -- deshalb komm insbesondere du. Verständnisvolle Profs lassen für eine VV auch mal eine Vorlesung oder ein Seminar ausfallen, weniger verständnisvolle haben verdient, dass niemand zu ihren Veranstaltungen kommt. Keine Ausreden: Wir sehen uns um am Donnerstag um 14 Uhr ct, Aula neue Uni (am Uniplatz) Aktion der IG RadFrieden in der PlöckDas Klima in der Heidelberger Plöck, in ihrem hinteren Teil Fahrradstraße, ist manchmal ziemlich gereizt. Auf engem Raum müssen drei Verkehrsarten miteinander auskommen, vor allem für FahrradfahrerInnen ist die Plöck eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Heidelberg. Andererseits ist der den FußgängerInnen zur Verfügung stehende Raum zu eng. In dieser Situation sind häufig verkehrsgefährdend abgestellte Autos ein besonderes Ärgernis, zudem Parksünden so gut wie gar nicht geahndet werden. Spötter behaupten, die Plöck sei Heidelbergs längster Parkplatz. Die Interessengemeinschaft Radverkehr (IG Rad), bestehend aus ADFC, FahrRad-Initiative Heidelberg und VCD, will daran etwas ändern. Dabei setzt sie eher auf gegenseitiges Verständnis als auf Konfrontation. Daher wird sie am 9. Mai eine Aktion in der Plöck durchführen. Einerseits sollen AutofahrerInnen per Flugblatt auf die besondere Situation in der Plöck aufmerksam gemacht und ihnen bessere Parkmöglichkeiten aufgezeigt werden, andererseits sollen auf anderen Flugblättern FahrradfahrerInnen gebeten werden, trotz aller Ägernisse in der Plöck besondere Rücksicht auf Schwächere zu nehmen. Die IG Rad will damit zu einem entspannterem Klima in der Plöck beitragen. Alle, die mit- helfen wollen, diese für Heidelbergs RadlerInnen so wichtige Achse sicherer und angenehmer zu machen, möchten die IG Rad dabei unterstützen. Kontakt über ADFC, Römerstr. 17a, 69117 Heidelberg, Tel./Fax. 06221/23910 Uli und Red. Initiative Freies Radio Rhein-Neckar braucht weiterhin MitgliederAuch du wirst Mitglied, Genosse!Seit letztem Herbst gibt es die Initiative für ein Freies Radio Rhein-Neckar -- jetzt wird es langsam ernst. Bis zum Juli diesen Jahres müssen wir der LfK (Landesanstalt für Kommunikation) ein tragfähiges Konzept vorgelegt haben, um im Herbst hoffentlich auf einer der freiwerdenden Frequenzen an den Start gehen zu können. Die Chancen stehen nicht schlecht, da nicht nur laut Landesmediengesetz freie und nichtkommerzielle Radios als förderungswürdig gelten, sondern durch die Fusion von SWF und SDR gleich mehrere Frequenzen verfügbar werden. Und schließlich ist der Rhein-Neckar-Raum der einzige Ballungsraum in Baden-Württemberg (und darüber hinaus) ohne Freies Radio. Es wird also Zeit! Um das ganze aber wirklich auf ein solides Fundament zu stellen, brauchen wir weiterhin Mitglieder, aktive und passive. Also entweder Leute, die sich in einer der Arbeitsgruppen (Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit, Technik) engagieren und schon aus selbstverständlicher Solidarität laut herausrufen: "Ja, natürlich werde ich Mitglied im Förderverein Freies Radio und überweise jeden Monat fünf Mark!" oder Leute, denen das Gedudel und Gesabbel, das die herkömmlichen Sender täglich aufbereiten, auch auf die Nerven geht und die denken: "Ja, fünf Mark im Monat ist mir ein Freies Radio wert, auch wenn ich keine Zeit zur Mitarbeit habe." Wichtig dabei ist auf jeden Fall, daß wir die Mitglieder schon jetzt brauchen, um bei der Bewerbung deutlich zu machen, daß es genug Menschen im Rhein-Neckar-Raum gibt, die an einem freien, nicht-kommerziellen, kritischen und anderen Radio Interesse haben. Also, Beitrittserklärung schreiben und abschicken an den: Weitere Informationen gibt es unter http://freiesradio.home.pages.de . Fragen an: E-mail freies-radio@gmx.de Tel 0621/8547074 Fax 06202/277977 Oder kommt einfach gleich zu unserem regelmäßigen Treffen jeden Sonntag ab 19.00 Uhr ins Josh in der Mittelstr. 20 (Nähe Alter Meßplatz) in Mannheim. Freies Radio Rhein-Neckar Richtigstellung: Im Artikel "RadioAktiv" in UNiMUT 151 wurde der Eindruck erweckt, die Initiative für das Freie Radio Rhein-Neckar habe irgendetwas mit dem studentischen Radio "RadioAktiv" in Mannheim zu tun. Das ist falsch, und die Redaktion bedauert die Unklarheit um so mehr, als ihr inzwischen Gerüchte zugetragen worden sind, bei RadioAktiv habe der RCDS das Sagen, und das Radio habe zum Streik eigentlich nur eine Partnervermittlung hingekriegt. Wusstet ihr schon......dass euch das Semesterticket auch die Fahrt mit der Bergbahn kauft, Fahrräder im VRN im Regelfall mitgenommen werden dürfen, so der Platz reicht und sogar Ruftaxis für Studiticket-Leute umsonst sind? Wenn ja, habt ihr wahrscheinlich immer fleissig UNiMUT gelesen, denn all das stand schon in früheren Ausgaben. ...dass es das KVV (kommentierte Vorlesungsverzeichnis) der Psychologie, das es dieses Semester ja nur als Internetversion gab (vgl. UNiMUT Nr.151), ab dem Wintersemester wieder als Druckerzeugnis geben soll? Selbiges erklärte Institutsleiter Funke in seiner Semestereinführungsrede. ...dass ihr von Hein Moeller 25000 Mark bekommen könnt? Na ja, Hein Moeller ist natürlich längst bei Freund Hein, wie mensch auch erwarten möchte, wenn mensch weiß, dass das von ihm gegründete Unternehmen schon 100 Jahre alt ist. Aber: Er hat der Welt eine Stiftung hinterlassen, die nun zum ersten Mal den Hein-Moeller-Preis auslobt. Drei Preise werden vergeben für wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen "Supraleitung: Welche Einsatzperspektiven in der Niederspannungstechnik gibt es?", "Schaltanlage der Zukunft -- Wie sieht sie aus?" und "Bussysteme -- Wie sieht der Weg in die Zukunft aus?" (beim letzten Thema sollte mensch nicht an die HSB denken, sondern eher an Zauberdinge wie VME oder PCI). Die Moeller-Stiftung schreibt, der Preis werde an Hochschulen mit Fachbereichen in E-Technik und Elektronik verliehen -- Siebke würde sich bestimmt freuen, wenn einE HeidelbergerIn sie da eines Besseren belehren würde. ...dass die Kulturredaktion des UNiMUT am 4.5.98 gern in Wien wäre? Dann nämlich stellt der Deuticke Verlag ein neues Buch von Eduard Gugenberger et al vor: Weltverschwörungstheorien. Lemuren und andere gehen ganz bestimmt zur Podiumsdiskussion: 20 Uhr, Gasthaus Vorstadt, Herbststraße 37, 1160 Wien. ...dass 6 Mrd. DM für die neuen Transportpanzer der BRD gar nicht sooo viel Geld ist? Denn schließlich lasse sich auch viel Geld durch Schließung eines großen Teils der öffentlichen Hochschulen einsparen, so Volker Rühe. Selbstverständlich würden die Bundeswehr-Hochschulen das anfallende Überkontigent von Studierenden gerne ausbilden und ihnen so eine sichere Zukunft garantieren. ...dass die Fachschaftskonferenz doch noch Sondermittel für Orientierungsmaßnahmen wie Fachschaftswochenenden, Tutorien, Beratungssprechstunden oder Erstsemestereinführungen vom Land erhält? Damit kann ein Teil der schon fast verloren geglaubten Maßnahmen doch noch durchgeführt werden. Insbesondere die Fächer in der Altstadt, in denen die Institute keine Mittel für derartige Maßnahmen haben, profitieren hiervon, z.B. durch Tutorien in der Archäologie oder Religionswissenschaft oder das Erstiwochenende in der Anglistik. Walter I. Schönlein HSB kassiert Studis abHSB? Nee!Seit 1. April kostet das Studiticket des VRN statt 105 Mark deren 110 -- bei der HSB sah mensch das jedoch anders und erhöhte den Preis schon mal vorauseilend. Unser Foto beweist: Während die HSB schon am 28.3. 110 Mark verlangte (unten), bescheidete sich die Bahn noch am 30.3. mit 105 Mark (oben). Auf Anfrage bestätigte die Bahn, dass dies kein Versehen war, sondern der Beschlusslage des VRN entsprach. Die HSB, ohnehin nicht gerade bekannt für überschwengliche Großzügigkeit gegenüber den Studierenden, hat sich also offenbar erneut selbst bedient. Die Redaktion fragt sich jetzt: Was tut die HSB mit den 5 Mark, die sie auf diese Weise pro verkauftem Semesterticket einstreicht? Ein Vorschlag der Redaktion wäre, nur um mal anzufangen, mehr Busse und Bahnen am Abend, zudem ins Neuenheimer Feld. Von den ollen Kamellen, dass etwa die beiden Straßenbahnenlinien, die auf der Berliner Straße verkehren, immer noch im Zehnminutentakt hintereinander herfahren (vgl. UNiMUT 96), schweigen wir mal ganz. Ein Training für FachtutorinnenModeration und Leitung von SeminargruppenAn den Instituten und Fakultäten unterstützen Tutorinnen die Lehre durch begleitende und vertiefende Veranstaltungen. Sie sind fachlich hochqualifiziert werden aber in der Regel nicht in die methodisch-didaktischen Aspekte ihrer Arbeit eingeführt. Nicht selten stoßen sie in ihrer Tätigkeit an Grenzen: Einzelne TeilnehmerInnen lassen sich nur schwer aktivieren, andere dominieren das Geschehen, die Atmosphäre ist zu unpersönlich oder zu persönlich, Konflikte treten auf, TeilnehmerInnen bleiben weg, die Gruppe bröckelt ab. Auf Vorschlag des Frauenreferats der Fachschaftskonferenz führt die Frauenbeauftragte der Uni Heidelberg mit Mitarbeiterinnen der Abteilung Schlüsselkompetenzen des ZSW (Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung) ein Training für Tutorinnen durch, das hier ansetzt. Wie man/frau Lerninhalte strukturiert, Kommunikationsprozesse steuert und Seminargruppen so leitet, daß ein lebendiger Austausch und ein motiviertes Arbeiten entstehen können, soll in diesem Training in unterschiedlichen Arbeitsformen (Präsentation, Kleingruppen, Gruppengespräche, Rollenspiele) erfahren, besprochen und eingeübt werden. Voraussetzung: Arbeit als Tutorin sowie die Bereitschaft sich aktiv einzubringen und bestehende Kompetenzen im Gruppenleiten zu erweitern. Trainerinnen: Dipl.-Psych. Ute Fehr und Petra Eggensberger, MA Redaktioneller Nachtrag: Leider haben wir vergessen, den Termin anzugeben. Das sei hiermit nachgetragen: Freitag, 8. Mai, 15-19 Uhr, Psych. Inst., 1. Rückgebäude, 1. OG, Raum A.102. Leider muss eine Eigenbeteiligung von 30 Mark erhoben werden. Weitere Infos bei der Frauenbeauftragten, Tel. 54-7697 Ganz große Koalition wächstBAFFNachdem CDU und SPD sich bereits im Wesentlichen vom Ziel einer humanistischen und emanzipatorischen Bildungsreform verabschiedet haben (zumal beide einer Verschärfung des HRG's zugestimmt haben), steigen nun auch immer mehr Grüne ins Boot der Unideformierer. Neben ihren MdB und Oberdeformierer Mathias "BAFF" Berninger prescht nun auch die Grüne Hochschulgruppe Tübingen in Sachen Studiengebühren vor. Dies ist einem Artikel des Magazins "academix" zu entnehmen ist. Der Grünen- Sprecher Ulrich Narr führt hier aus, daß der Staat an einer hohen Verschuldung seiner öffentlichen Haushalte, und die Universitäten an chronischer Unterfinanzierung, leiden. Dies hat er richtig erkannt. Entsprechend fällt der Lösungsvorschlag aus: "Die Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen (schließt) aus, daß den Hochschulen heute mehr staatliche Mittel zufließen.". Das Dilemma lasse sich nur durch eine finanzielle Beteiligung der Studierenden an ihrer Ausbildung lösen. Allerdings, so Narr, dürfe ein "Obulus der Studierenden" den Staat nicht aus seiner Verantwortung für die Hochschulen entlassen und die hierdurch gewonnenen Mittel müßten den Unis zugutekommen. Auch soziale Schranken dürften nicht entstehen, aber nachträglich, nach Abschluß des Studiums solle man schon entsprechend dem Einkommen, zahlen können. Die Höhe der "Zurückzahlung" solle vom Einkommen abhängen. Auf diese Weise käme mehr Geld an die Hochschulen. Abgesehen davon, daß dadurch frühestens in etwa 5 Jahren spärlich etwas Geld anfangen würde an die Unis zu fließen, läßt der Autor leider unberüchsichtigt, daß dadurch die wirklichen Ursachen der Unterfinanzierung, sowohl der Universitäten, wie auch der öffentlichen Haushalte, nicht tangiert werden. Stattdessen soll Bildung zur Ware degradiert werden, für die mensch zu zahlen habe. Doch Bildung ist oder sollte zumindest ein gesellschaftliches Anliegen sein und nicht verkommerzialisiert werden. Nach dieser Grünen- Logik spräche beispielsweise auch nichts dagegen, von Schülern wieder Schulgeld zu verlangen, wenn die Kassen knapp sind. Dies widerspricht jedoch dem sozialstaatlichem Denken. Übrigens wären die öffentlichen Kassen wahrscheinlich gar nicht so leer, wenn Besserverdienende besser besteuert würden. Und das wäre doch auch gerechter oder ? Markus Hoch die internationaleSolidaritätAuch dieses Jahr bietet der SCI (Service Civil International, früher: internationaler Zivildienst, Deutscher Zweig e.V.) einen Workcamp-Sommer der besonderen Art an. In zwei- bis vierwöchigen Workcamps rund um den Globus könnt Ihr Euch unter anderem in den Bereichen Umweltschutz, Antirassismus und Solidaritätsarbeit engagieren. Wer z.B. Lust verspürt Behinderte auf einer Ferienfreizeit zu begleiten, Kinder auf einem Abenteuerspielplatz zu betreuen oder Öffentlichkeitsarbeit bei Arbeitsloseninitiativen zu unterstützen. In rund 600 internationalen Freiwilligeneinsätzen in 60 Ländern hat man so die Möglichkeit fremde Kulturen hautnah mitzuerleben. Nicht nur lebt, arbeitet und feiert man während dieser Zeit mit Menschen aus den beteiligten Ländern zusammen, sondern es finden auch Exkursionen, Referate und Diskussionen zu interessanten Themen statt. Also interkultureller Austausch pur für jeden, der volljährig und offen ist für andere Kulturen. Verpflegung und Unterkunft im jeweiligen Gastland sind natürlich umsonst, bloß die Anreise muß leider selbst finanziert werden Bei Interesse für eine mal völlig andere Erfahrung wie diese hat, fordert einfach das Programm für fünf Mark in Briefmarken an bei: SCI, Blücherstr. 14, 53115 Bonn, Tel.: 0228/212086, Fax.: 0228-264234. Dies academicus 1998150 Jahre Revolution Der diesjährige Dies academicus der Uni Mannheim hat sich die 1848er-Revolution zum Thema gemacht. Am 14.5. sind in der Uni Mannheim neben Kleiderfloh- und Infomarkt unter anderem geboten: 10.00, O 138: Diskussion "150 Jahre Badische Revolution -- 150 Arbeiterbewegung", mit einem Boehringer-Betriebsrat MAI - was geht das mich an?InvestivWenn man über das MAI (das Multilaterale Investitionsabkommen; engl.: Multilateral Agreement of Investment) redet, schlagen einem meistens zwei Fragen entgegen: zum einen wird gefragt, was das denn überhaupt sei und zum anderen, was wir Studierenden überhaupt damit zu tun haben? Die Verfechter des MAI verheißen Großes. So soll es den Weg für den Fortschritt der Entwicklungsländer ebnen, Arbeitsplätze schaffen und den Lebensstandard weiter anheben. Es sollte uns stutzig machen, daß vor allem die Gewinner der internationalen Handelsabkommen der letzten 50 Jahre an der Unterzeichnung dieses Abkommens interessiert sind - und das sind keineswegs die Entwicklungsländer, sicher auch nicht die Arbeitnehmer und schon gar nicht die Umwelt. Beispielhaft für die Gewinner möchte ich nur die 300 Milliardäre der Erde nennen, die zusammen mehr Geld angehäuft haben als die Hälfte der Erdbevölkerung. Beispielhaft für die Verlierer möchte ich die 17 ärmsten Staaten nennen, die seit dem Freihandelsabkommen GATT von 1948 noch ärmer geworden sind - Happy Birthday GATT! Was haben wir damit zu tun?Vordergründig handelt es sich beim MAI "nur" um ein Wirtschaftsabkommen und betrifft daher nicht die Bildung, ergo nicht die Studierenden. Da wir allerdings - entgegen mancher Gerüchte - nicht im Elfenbeinturm leben, sollte uns nicht entgehen, wenn ein Abkommen von den 29 reichsten Industrienationen entwickelt wird, das vom Generaldirektor der Welthandelsorganisation (engl.:World Trade Organization : WTO) als "die Verfassung einer einheitlichen globalen Wirtschaft" bezeichnet wird. Was steckt dahinter? Die ausführliche Kritik ist mehrfach deutlich formuliert und kann in der FSK oder im Internet durch Weiterklicken von der FSK-Seite eingesehen werden. In Kürze kann man die Hauptpunkte des MAI folgendermaßen zusammenfassen (frei nach den Internetseiten des RefRat der HU-Berlin - kommentiert von mir): 1. Die unterzeichnenden Länder verpflichten sich, ein möglichst günstiges "Investitionsklima" zu schaffen. Ein Beispiel für ungünstiges Investitionsklima wären Streiks oder soziale Proteste... - good bye, gewerkschaftlicher Widerstand! 2. Zur Definition von Investitionen gehören ganz allgemein jede Form von materiellem und immatierellem, intellektuellem, mobilem und immobilem Eigentum (z.B. Patente auf Gene, Spekulationen, Forschungsergebnisse, etc.) - der Ausverkauf der Wissenschaft? 3. Es ist den Staaten verboten, den ausländischen Investoren Bedingungen zu stellen wie z.B. Umweltauflagen, Lohn- und Arbeitsschutzregelungen. Umwelt-, Tier- und Arbeitsschutz sind als Investitions- und Handelshemmnis zu betrachten! (z.B. mußte die USA wegen des Freihandelsabkommens NAFTA schon ein Gesetz zum Delphinschutz zurücknehmen - Urteil der WTO: Handelshemmnis) 4. Ausländische Investoren haben darüber hinaus die gleichen Rechte wie inländische Unternehmen (z.B. Subventionen, Steuervorteile), jedoch keinerlei Verpflichtungen - auch keine Verpflichtung Arbeitsplätze zu schaffen!! 5. Strategische Industrien, wie Energie- und Kommunikationsgesellschaften, wie auch alle anderen Staatsbetriebe, dürfen nicht mehr bevorzugt an inländische Unternehmen veräußert werden. Staatsunternehmen müssen nach streng wirtschaftlichen, d.h. gewinnmaximierenden Gesichtspunkten geführt werden - ob die Bahn umweltfreundlicher ist oder Oma Müller zur Post in die nächste Stadt muß, interessiert niemanden! 6. Einschränkungen des internationalen Gewinntransfers sind nicht mehr erlaubt - z.B. Besteuerung darf als schleichende Enteignung betrachtet werden. 7. In Streitfällen kann ein Staat von einem Unternehmen, das sich um seine Gewinne oder Gewinnhoffnungen gebracht sieht, auf Schadensersatz verklagt werden. Rechtsgrundlage ist dabei nicht die nationale Gesetzgebung, sondern das MAI - es entscheidet keine demokratisch gewählte Regierung mehr über die Wirtschaftsgesetze, sondern sogenannte Experten, (d.h. Wirtschaftsjuristen !), die nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten urteilen. 8. Die nationale Gesetzgebung muß dem MAI angepaßt werden. Das wird über "roll-back-Klauseln" (Rücknahme bestehender Gesetze z.B. zum Arbeitsrecht) und "stand-still-Klauseln" (es dürfen nur noch MAI-konforme Gesetze verabschiedet werden) erreicht. Hat ein Schwellen- oder Entwicklungsland noch keine ausreichende Arbeitnehmer- und Umweltschutzgesetzgebung, so kann diese erst gar nicht entwickelt werden, da sich dies investitionshemmend auswirken könnte. 9. Das MAI ist erst nach fünf Jahren kündbar und gilt für zunächst zwanzig Jahre, unabhängig von der politischen Entwicklung des unterzeichnenden Landes - "die Geister, die ich rief, die werd' ich nicht mehr los". 10. Die absolute Geheimhaltung des Vertragswerks stellt neben der demokratiezerstörenden Wirkung den Hauptskandal des geplanten Abkommens dar, nicht einmal den Bundestagsabgeordenten, geschweige denn den Medien oder der Öffentlichkeit, lag das Vertragswerk während 2 Jahren der Verhandlung vor. "Es ist legitim, den normalen Bürger nicht zu fragen, unter welchen Rahmenbedingungen ein Unternehmen im Ausland investieren kann." (Dr. Zimmer, Bundesministerium für Wirtschaft) - inzwischen kann es aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit nicht mehr geheimgehalten werden. 11. Auch die Hochschulen werden von der reinen Wirtschaftslogik in der Politik nicht verschont bleiben. Was bleibt von Hochschulen übrig, wenn sie nur noch willige Arbeitnehmer `produzieren'? Obwohl die Unterzeichnung aufgrund des öffentlichen Drucks jetzt schon verzögert wurde und nicht wie ursprünglich geplant schon am 27./ 28. April in Paris stattfindet, kann noch lang keine Entwarnung gegeben werden. Das nächste OECD-Treffen findet im Frühjahr 1999 statt und auch innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) könnte das multilaterale Investitionsabkommen wieder auftauchen - nachdem ein ähnliches Abkommen namens MIA schon einmal auf Druck der Entwicklungsländer abgelehnt wurde. Mit der Kritik stehen die Studierenden keineswegs alleine da - im Gegenteil, sie reihen sich in die lange Liste der Kritiker die von Nichtregierungsorganisationen über Belegschaften und Gewerkschaften bis hin zur französischen Regierung und sogar dem europäischen Parlament reicht. Das europäische Parlament verabschiedete eine Resolution, die - nach 37 Kritikpunkten - die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union dazu aufruft, das MAI nicht zu unterzeichnen. Um konkreter zu werden. Was sagen deutsche Arbeitnehmer dazu? Beispielsweise schreibt die Belegschaft der Bayer AG in Wuppertal in einem offenen Brief an den DGB: "In dieser Zeit immer dreister werdender Angriffe der Unternehmer auf Errungenschaften der Arbeiterbewegung, zunehmenden Drucks in den Betrieben, immer höherer Arbeitslosigkeit, aber immer größer werdender Gewinne, ist eine konsequente Opposition zu solchen Vorhaben wie dem MAI angesagt. Wir fordern Euch auf, dieser Offensive der Arbeitgeber mit einer Gegenoffensive der arbeitenden oder arbeitslosen Menschen zu beantworten." - Da wir auch irgendwann auf diesem Arbeitsmarkt vertreten sein werden, liegt nichts näher als uns dieser "Gegenoffensive" anzuschließen. Was können wir tun?Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich dem Protest anzuschließen: - Unterschriftenlisten gegen das MAI (in Indien wurden 10 Millionen Unterschriften gesammelt) - die Anti-MAI-Karawane "Geld oder Leben" kommt am 5.5. durch Heidelberg - 18 Uhr Kundgebung auf dem Marktplatz - 21 Uhr Info-Veranstaltungen im AZ (Autonomen Zentrum) Alte Bergheimerstr. 7a - an vielen Orten auf der Welt (z.B. Birmingham, London, Sydney, ...) findet am 16.5. eine "Global Street Party" statt - anläßlich der 3. WTO-Ministerkonferenz vom 18.-20. Mai in Genf wird dort die Anti-WTO-Karawane und zahlreiche andere Organisationen protestieren, während in vielen anderen Ländern (Deutschland, Kanada, Peru, Kolumbien, Indien, ...) dezentral Protestaktionen ablaufen werden. International organisiert wird dies von PGA (Peoples Global Action). - Kontaktadressen: Infos bei der FSK, Lauerstr. 1, 69117 HD; Tel.: 542456 oder beim Anti-MAI-Gruppe, c/o GWR, Schillerstr. 28, 69115 HD; Tel.: 183907 Schließen möchte ich mit den Worten eines Überlebenden des Holocaust Elie Wiesel: "Es mag Zeiten geben, in denen wir zu machtlos sind, Ungerechtigkeiten vorzubeugen. Aber es darf nie eine Zeit geben, wo wir nicht protestieren." Peter (Außenreferat) Aktion Carsten B.KnochenmarkLeukämie trifft nicht nur die Kinder von Tschernobyl oder Sellafield: Im letzten Jahr wurde auch bei dem Heidelberger Studi Carsten B. diese Diagnose gestellt. Ein paar seiner Mitstudis gründeten deshalb die Aktion Carsten B., zunächst mit dem Ziel, einen Knochenmarkspender für ihren Mitstudi zu finden. Die Transplantation von Stammzellen des Knochenmarks ist eine sehr aussichtsreiche Therapie der Leukämie -- das Problem ist, dass die Gewebetypen von SpenderIn und EmpfängerIn sehr genau übereinstimmen müssen. Das wiederum heißt, dass für einen gegebene Person nur sehr wenig andere Personen als SpenderIn in Frage kommen. Diese zu finden, ist die wahre Kunst der Knochenmarkstherapie. Für Carsten B. hat sich mittlerweile ein Spender gefunden. Weil aber viele der anderen Leukämiekranken in der BRD (4000 Neuerkrankungen werden jedes Jahr registriert) noch warten, führt die Aktion Carsten B. ihre geplante Typisierungsaktion dennoch durch. Zunächst findet am 14.5. um 20 Uhr im DAI in der Sophienstraße ein Infoabend zum Thema statt, am Samstag, den 16. Mai wird dann von 9 bis 17 Uhr typisiert. Zur Typisierung sind lediglich 10 ml Blut nötig, die Arbeit wird von Fachkräften der Deutschen Knochenmarkspenderdatei durchgeführt. Kanthers Datenbank genetischer Fingerabdrücke ist sicher abzulehnen -- dieser Fall ist aber ganz anders gelagert. Demi Ökologische RingvorlesungWohlstand war letztes JahrDer Arbeitskreis Ökologische Ringvorlesung ist eine politisch unabhängige Studenteninitiative, die seit 1992 regelmäßig interdisziplinäre Vortragsreihen zu ökologischen Themen an der Universität Heidelberg organisiert. Die bisher behandelten Themengebiete waren Abfall (1992/93), CO2 (1993/94), Wachstum (1994/95), Wasser (1995/96) sowie Wohlstand (1996/97). Im Sommersemester 1998 befaßt sich die Veranstaltungsreihe mit dem Thema "Umwelt & Innovation - Technische Innovation: der Königsweg zur Nachhaltigkeit ?". Es ist geplant, Innovationen, die das Prädikat "zukunftsfähig" verdienen, zu diskutieren. Dabei ist es fraglich, was gerade die Technik zur Lösung der Umweltprobleme beitragen kann. Möglichkeiten und Grenzen bestehender Ansätze sollen aufgezeigt werden. Um den Fortschritt im Hinblick auf Nachhaltigkeit bewerten zu können, werden nicht nur technische, sondern auch soziale und institutionelle Innovationen beleuchtet. Chancen neuer kreativer Lebensstile, die sich zum Beispiel in Veränderungen von Erziehungs-, Energie-, Wohn- und Verkehrskonzepten äußern, sollen analysiert werden. Das Programm der nächsten Wochen: Stipendien aktuellKöma scho hingehnDiese Woche im Angebot: 3 Mal Wales, Rhône-Alpes, Katalonien, Lombardei oder Flandern für ein akademisches Jahr, 500 Mark pro Monat. Anmeldeschluss 20. Mai im Zimmer 176 des Akademischen Auslandsamts. Promotionsstipendien des Landes Baden-Württemberg (sehr empfehlenswert, d.S.), 1400 Mark pro Monat für zwei Jahre, Anmeldeschluss 18.Mai im Zimmer 168 der ZUV, Seminarstr. 2, Tel. 542424 3 Mal South Australia (z.B. Adelaide) für 10 Monate, geboten wird der Erlass der Studiengebühren, Mediziner müssen aber zu Hause bleiben. Auch hier: Infos 10-12 Uhr im Zimmer 176 in der ZUV, Seminarstr. 2, Anmeldeschluss ist der 30. Juni Polnisch in Krakau, Breslau oder Kattowitz (hoffentlich sind die Revisionisten so weit ausgestorben, dass ich mir das Nachsehen der aktuellen Ortsnamen sparen kann, d.S.): Der DAAD zahlt alles. Dafür muss mensch sich aber ganz schnell bewerben: DAAD, Referat 323, Tel. 0228-882-0, E-Mail: Spilles@daad.de Superwahljahr Heidelberg 98QuälendDer UNiMUT dokumentiert das Wahlprogramm des OB-Kandidaten der extremen Mitte, Peter Alexander Plattmann, der fleischgewordenen Verkörperung des Rhein-Neckar-Dreiecks. Innere SicherheitImmer mehr Büergerinnen und Bürger fühlen sich im tiefsten Inneren unsicher. Frei umherlaufende Bullen in Heidelbergs Straßen sind zu einem ernsten Problem geworden. Hier soll Leinenzwang Abhilfe schaffen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen der Polizeidirektion bekannt geworden ist, gibt es in Heidelberg ausreichend erfahrene Polizeiführer, die sich dieser Aufgabe gewachsen sehen. Zitat Peter Alexander Plattmann: "Ich, Peter Alexander Plattmann, meine: Bullen and die Leine" Außenpolitische Kompetenz
Die geschützte Lage Heidelbergs muss gegen außerstädtische Einflüsse gewahrt werden. Für nichts auf der Welt darf diese Souveränität gegenüber Wieslocher Intellektuellen und anderen interessierten Kreisen preisgegeben werden. Stattdessen müssen die Kräfte der innerstädtischen Intelligenz (z.B. die "Akademische Vereinigung Firniß/Filmriß") verstärkt gefördert werden. VerteidigungspolitikDa offensichtlich selbst durch den Einsatz von Kavallerie die Sicherheit auf dem Heidelberger Neckarvorland nicht gewährleistet werden kann, tritt Peter Alexander Plattmann für den Einsatz von Panzerfahrzeugen des sei neuestem in Heidelberg angesiedelten Bundesgrenzschutzes (BGS) ein. WirtschaftHeidelberg muss seine internationale Rolle als Quark- und Käsemetropole ausbauen. Als Wahrzeichen der Heidelberger Köseproduktion bieten sich die Verbindungshäuser an. Dort gibt es fachkundiges Personal, das mit dem Umgang mit großen Käsemessern sowie mit der Verbreitung von Halbvergorenem und Angeschimmeltem hinlänglich vertraut ist. Die Hanglage der meisten dieser schmucken Gebäude begünsitgt das Rollen des Käses zum Bahnhof. Stadtverkehr besänftigenZur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrssystems plädiert Peter Alexander Plattmann für den verstärkten Einsatz von Sänften im Stadtverkehr, die Errichtung eines flächendeckenden Sänftennetzes, dem Bau von Sänftenparkhäusern und Mitsänftenzentralen. Auch die Einrichtung von kostenlosen Frauennachtsänften ist vorgesehen. UmweltImmer wieder wird von Politikerinnen und Politikern mit nicht unwesentlicher Ausstrahlung berichtet. Peter Alexander Plattmann plädiert für die Deponierung in sogenannten strahlungssicheren Kasperbehältern, deren Abtransport -- notfalls auch gegen den Widerstand der Bevölkerung -- die Deutsche Bundesbahn übernehmen würde. NATOSelbstverständlich ist Peter Alexander Plattmann für die Osterweiterung. Die bisherigen Pläne für den Neckarufertunnel gingen aber bei weitem nicht tief und weit genug. Die Unterwanderung des Schlierbacher Bahnhofs kann für naturbegeisteret Touristinnen und Touristen ein attraktiver Anziehungspunkt werden. Große Hoffnungen setzt Peter Alexander Plattmann daher in den Neckarufer-Anschluss-Tunnel Ost (NATO) Jugend&KulturPeter Alexander Plattmann sagt: "Schafft ein, zwei, viele Autonome Zentren!" Für die flächendeckende Versorgung Heidelbergs mit selbstverwalteter Kultur und pädagogisch wertvoller Jugendarbeit hält Peter Alexander Plattmann die Einrichtung von mindestens zehn Autonomen Zentren für erforderlich. Vor allem für Bergheim wäre der Verlust des dort erfolgreich arbeitenden Autonomen Zentrums ein nicht zu verkraftender Schlag in empfindliche Gefilde. Damit die Jugendpolitik in Heidelberg wirklich baden gehen kann, fordert Peter Alexander Plattmann die sofortige Bereitstellung des Jugendstilbades in der Poststraße für deas Autonome Zentrum. Sobald das Plansoll von zehn Autonomen Zentren im Stadtgebiet erfüllt ist, betrachtet Peter Alexander Plattmann seinen Oberbürgermeisterauftrag als erfüllt und wird -- nach einer angemessenen Erhöhung seiner Rente -- in den Vorruhestand treten. Bügerinnensprechstunde: Sonntags, Dienstags und Donnerstags in der Vokü/Bükü (Volksküche/Bürgerküche) im AZ ab 21.00 (Für Peter Alexander Plettmanns Anwesenheit wird nicht garantiert!) Ach ja: Der Tip zur politischen Bildung vor der Bundestagswahl ist die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD). Mehr dazu auf http://www.appd.de Öko-AK der FSKTräumeMach' die Augen zu und träume! Von einer Uni im Grünen, von vielen Fahrradwegen und wenig Autos, von sparsamen Heizungen und guter Isolierung, von Solarkollektoren auf den Dächern und Windrädern, von leeren Mülltonnen, gesunder Nahrung und wenig Giften. Laß' uns zusammen an unseren Träumen arbeiten! Teilweise sind unsere Ideen schon Realität geworden, wie die Fahrradselbsthilfewerkstatt "URRmEL" oder die Lebensmittelkooperative "Appel un' Ei" zeigen. Viele weitere Gedanken gehen uns noch durch den Kopf, denn die Uni besitzt noch nicht die Gestalt, welche für eine ökologische Zukunft sinnvoll wäre. Mit gemeinsamen Aktionen, z.B. dem Autofreien Hochschultag oder Ausflügen zu den Atomkraftwerken (Drei im VRN!), um sich für eine zukunftsfähigere Energiepolitik einzusetzen, aber auch Bastlereien mit regenerativen Energien und kreativen Fahrradmodellen wollen wir aktiv werden. Umweltthemen in die Lehre zu bringen, Gremienarbeit an der Hochschule und Fahrten zum Bundesökologietreffen oder interessante Seminaren stehen dabei genauso auf dem Programm. Darüber hinaus wollen wir darauf achten, daß uns bei der Verwirklichung der Projekte nicht der notwendige "Spaß am Umweltschutz" verloren geht. Wer Lust hat uns kennenzulernen oder vielleicht mitzumachen und seine/ihre Ideen einzubringen: Der Ökologie-AK trifft sich am Mittwoch, den 29.04.98 um 20 Uhr in den Räumen der FSK (Lauerstr. 1/Tel: 54-2456), über diese Adresse sind wir auch sonst immer erreichbar. (eMail: oeko@fsk.uni-heidelberg.de) Ausstellungenbis 8. Mai:"Olympia Fulvia Morata" im Foyer des Universitätsmuseums, Alte Universität, Grabengasse. Eine Austellung über die erste "Professorin" (eigentlich war sie "nur" Griechischlehrerin, d.S.) an der Uni Heidelberg, die vom Katholizismus zum Protestantismus konvertiert, dann den Mediziner Andreas Grundler heiratet und ihm nach Schweinfurt und schließlich Heidelberg folgt. Sie selbst sollte hier ihre Griechischkenntnisse vermitteln, doch blieb hierfür kaum Zeit und Gelegenheit. Sie stirbt entkräftet im dreissigsten Lebensjahr. Ein Epitaph (Gedenktafel) zum Grab befindet sich in der Peterskirche. Die Ausstellung vertieft die Kenntnisse über den Lebensweg einer frommen und gelehrten Frau der Renaissance, geht auf ihre poetische Leistung ein und beleuchtet mit neu edierten und überstetzten Quellentexten vor allem íhre Rolle für die Graezistik ihrer Zeit. "[Ich] las in den Briefen der Olimpia Fulvia Morata, und es ging mir über den eigentlichen, damaligen protestantischen Zustand ein ganz neues Licht auf" meint Goethe am 30.1.1828. Ausstellungskatalog 10 DM, im Buchhandel 19.80 DM! bis 9. Mai:Videoinstallation zu Heiner Müllers "Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mir Argonauten" im Foyer des Karlstorbahnhof bis 10.Mai:Heidelberger Frühling "Text und Takt", Infos unter http://www.merges.com/hdf/ 12. Mai bis 19 Juni: (Medis aufgepasst!)Hermann von Helmholtz - Klassiker an der Epochenwende, Foyer der Alten Uni, Grabengasse 1. Der Universalgelehrte Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821-1894) war u.a. tätig als Anatomielehrer an der Berliner Kunstakademie, als Professor für Physiologie in Königsberg, Bonn und Heidelberg und zuletzt als Professor für Physik in Berlin. Helmholtzens Forschungsgebiet reichte von der Medizin über die Physik und Mathematik bis zur Psychologie, Musik und Philosophie. Mit seinen mathematisch ausgearbeiteten Studien über Naturphänomene wie Wirbelstürme, Gewitter, Luft- und Wasserwellen oder Gletscher wurde er zum Begründer der wissenschaftlichen Meteorologie. ab 29. Mai:Am 29. Mai 1998 öffnet in der Universitätsbibliothek Heidelberg die Ausstellung "Gotthard de Beauclair -Buchgestalter, Lyriker, Verleger" ihre Pforten. (Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 19 Uhr.) Heidelberg würdigt damit einen der bedeutendsten Buchgestalter des deutschen Sprachraumes, der wie kaum ein anderer die Buchkultur in diesem Jahrhundert geprägt hat. 17 Jahre betreute der 1907 im Tessin geborene Beauclair die Buchgestaltung des Insel Verlages - zunächst als Hersteller, dann als künstlerischer Leiter. So geht das Erscheinungsbild der berühmten Reihe Insel-Bücherei auf seine Tätigkeit zurück. Nach dem Abschied von Insel gründete er einen eigenen Verlag Ars librorum, den er später um die Edition de Beauclair, die sich auf den Druck von Künstlergraphik spezialisierte, erweiterte. Gleichzeitig übernahm er als Buchgestalter aber auch Aufträge für Propyläen oder die Büchergilde Gutenberg. 1972 zog er sich in den Süden Frankreichs zurück, um nur noch dem "dichterischen Inbild" zu leben, der Lyrik. In seinem schöpferischen Leben entstanden neben streng kalkulierten Gebrauchsbüchern auch aufwendige Faksimileausgaben. Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Oskar Kokoschka oder Mark Tobey ließ Werke entstehen, die aufgrund der Typographie und der Finessen des Einbandes Meisterwerke darstellen. Zwischen 1951 und 1971 sammelte Beauclair 55 Auszeichnungen. Die höchste war vielleicht diejenige, die ihm 1963 auf der Londoner Ipex verliehen wurde: seine von Imre Reiner illustrierte Aristophanes-Edition wurde als eines der 30 schönsten Bücher des Jahrhunderts prämiiert. Die in der UB Heidelberg gezeigte Ausstellung versucht einen Überblick über das Schaffen Beauclairs zu geben. Im Mittelpunkt stehen u.a.die Drucke des Verlags Ars librorum und der Edition de Beauclair. Ergänzt werden diese Exponate durch Gebrauchsbücher und Beispiele aus Radierungs- bzw. Lithographiefolgen. Der Katalog für 75 DM zur Ausstellung ist eine Hommage an Beauclair und wurde bereits von der Stiftung Buchkunst als eines der "schönsten Bücher" ausgezeichnet.
Veranstaltungen der KSG im SoSe 1998"Dios es negra!" Sofern keine Uhrzeit angegeben ist, beginnen alle Vortragsabende um 20.00 Uhr bei der Katholischen Studentengemeinde (KSG) Heidelberg, Neckarstaden 32, 69117 Heidelberg. Jeden Samstag im Semester 29. April, 6. Mai und 13. Mai 1998 Newcomer-Treff. Bist Du neu in Heidelberg und hast mit Startschwierigkeiten zu kämpfen? Sei herzlich zum Newcomer-Treff eingeladen. Dort kannst Du Dich mit Neuen, die in der gleichen Situation sind, und mit Leuten, die schon länger in Heidelberg studieren, treffen und Dich mit ihnen bei einem gemütlichen Abendessen austauschen. 29. April 1998 6. Mai 1998 13. Mai 1998 27. Mai 1998 2. Juni 1998 3. Juni 1998 17. Juni 1998 19./20. Juni 1998 1. Juli 1998 Der TERMINEator kommt!29.4.98 30.4.98 1.5.98 3.5.98 4.5.98 6.5.98 7.5.98 8.5.98 11.5.98 13.5.98 14.5. 98 15.5.98 18.5.98 Seminare29. bis 31 Mai 98, Berlin, Kurdologiekongreß "KurdInnen als Subjekte und Objekte politischer und sozialer Prozesse", Information und Anmeldung noch bis 30. April (nu aber fix! d.S.) bei der Kurdistan-AG AStA FU-Berlin, Tel. 030/839091-24, auch als Faxanmeldungen 030/8314536, Veranstaltungsort: Harnack-Haus, Ihnestr. 16-20, 14195 Berlin U-Thielplatz. 11. bis 14. Juni, Zangberg bei München: EthnaTage ´98. Tagung von Ethnologiestudentinnen und anderen interessierten Frauen, dieses Jahr mit Schwerpunkten "Identität als Kultur" und "Rassismus" -- zu letzterem Thema schreiben die VeranstalterInnen: "Was ist Rassismus? Was ist Eurozentrismus? Besteht in der Ethnologie bis heute eine rassistische Kontinuität oder ist sie überwunden? Wie produzieren und reproduzieren weiße Feministinnen rassistische Strukturen? [...] Welche Möglichkeiten haben wir innerhalb der Ethnologie antirassistisch aktiv zu werden? Infos unter Tel. 089/76700376, Fax 089/668600 E-Mail riedlhen@cip.ub.uni-muenchen.de Wichtige ÖffnungszeitenZentralesFachschaftenBüro: Für dieses Semester stehen bis jetzt folgende Öffnungszeiten des Zentralen Fachschaftenbüros (ZFB) fest: Di 16.00-18.00 und Do 11.00-13.00. Weitere Zeiten werden in den nächsten Tagen über den Anrufbeantworter (HD/542456) und per Aushang bekannt gegeben. Sollten einmal angekündigte Termine ausfallen, so liegt dies daran, daß diejeningen, die den Bürodienst machen, dies unbezahlt in ihrer "Freizeit" tun und "nebenher" v.a. studieren und ihren Lebensunterhalt verdienen müssen - Deine Mitarbeit im ZFB könnte da gelegentlich Abhilfe schaffen. Lauerstr. 1, 2.Stock, Tel. 542456, Fax 542457, email: fsk@urz.uni-heidelberg.de Fachschaft Medizin: Der Bürodienst der Fachschaft Medizin, bei dem Ihr auch viele Fragen zu den Referaten und Arbeitskreisen der Fachschaftskonferenz stellen könnt oder z.B. das Sozialhandbuch erhaltet, ist in diesem Semester: Mo 14-15, Di 13-15, Mi 13-15, Do 10-12, Fr 9-11 jeweils in Raum 022, INF 306, Tel: 544995 o. 565370, Fax: 06221/544941, email: Fachschaft.Medizin@urz.uni-heidelberg.de |
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