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UNiMUT aktuell: Studis auf dem Weg nach oben

Antikriegs-Transparent am Schloss

Studis auf dem Weg nach oben (24.03.2003)

[Image: Frieden im Turm]

Wir dokumentieren eine Pressemitteilung einer Gruppe Heidelberger Studierender zu einer Aktion mit Tradition:

In der Nacht vom 21.3. zum 22.3. haben einige unabhängige Heidelberger Studierende ein Transparent am Dicken Turm des Heidelberger Schlosses aufgehängt. Damit demonstrierten sie ihre Ablehnung des Kriegs gegen den Irak.

Das acht mal acht Meter große Transparent trägt die Aufschrift "PEACE" und ein rot durchgestrichenes Bombensymbol in der Art eines Verbotsschildes. Dieser Krieg und sämtliche Unterstützung dazu seien nicht rechtlich legitimiert, sondern verstießen gegen das Völkerrecht und gegen Artikel 26 des Grundgesetzes, so die Studierenden. Insbesondere ginge es ihnen um die Opfer der Militärschläge.

"Wir befürworten keinesfalls das System eines Saddam Hussein", so einer von ihnen, "aber in diesem Krieg werden tausende unschuldiger Menschen sterben."

Großen Wert legen die AktionistInnen darauf, nicht als antiamerikanisch missverstanden zu werden: "Mit unserer Aktion grüßen wir insbesondere die vielen friedensbewegten Menschen in den USA und Großbritannien, die sich gegen die Entscheidung ihrer Regierungen aussprechen", so eine der Studierenden.

Das im In- und Ausland gleichermassen bekannte und beliebte Heidelberger Schloss wurde in mehreren Kriegen zerstört und ist nur als Ruine erhalten. Das hier aufgehängte Plakat solle als Friedenszeichen dienen und als Mahnmal gegen die zerstörerische Gewalt von Kriegen, begründeten die Studierenden ihre Aktion.

Soweit die Studierenden. Zu Kriegsbeginn waren die Proteste dagegen eher von SchülerInnen getragen. Schon am Morgen nach den ersten Angriffen hatten sie um neun Uhr mit einer Blockade des Haupttors der NATO-Installationen in der Römerstraße begonnen, die sie im Wesentlichen bis zur Ankunft der 3000 Menschen der allgemeinen X+1-Demonstration aufrecht erhielten. Im Anschluss an die Demonstration wurden zeitweise alle Tore blockiert, die Polizei griff bis spät in die Nacht nicht ein. Ein Versuch, wieder vor allem von SchülerInnen, die Blockade am nächsten Morgen wieder aufzunehmen, wurde von der Polizei aber durchaus ruppig und mit reichlich Gewahrsamnahmen unterbunden. Im Anschluss an eine weitere Demonstration am Samstag kam es erneut zu einer Blockade mehrerer Tore. Am Hauptquartier haben KriegsgegnerInnen nach wie vor eine Dauerpräsenz. Nähere Informationen zu den Ereignissen der letzten Tage in Heidelberg beim Antikriegsforum Heidelberg.

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 28.03.2003


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Erzeugt am 24.03.2003

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