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UNiMUT aktuell: Historiker singen vor

Historiker singen vor (05.02.2003)

Am 7.2. und 8.2. werden viele Vorträge gehalten im Historischen Seminar -- oder genauer in der neuen Uni. Dies nicht nur, um den Studierenden am Ende des Semesters noch ein wenig Bildung mitzugeben oder weil einige Profs sich schon länger nicht mehr gesehen haben, sondern weil ein neuer Professor oder eine neue Professorin eingestellt werden wird, im vorliegenden Fall eineR, der/die viel über "Zeitgeschichte" wissen sollte.

Das geht bei den Lehensherren im Feudalstaat Uni natürlich nicht so einfach, denn Profs müssen gerufen werden. Dazu gibt es Kommissionen, die erstmal überlegen, wen mensch wohl rufen wollen darf. KandidatInnen, die diese erste Hürde übersprungen und ehrliches Interesse an der Professur haben oder vorgeben, müssen vorsingen, also einen Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl halten, dem hoffentlich alle Mitglieder der Berfungskommission -- sowie, und hier kommt ihr ins Spiel, alle anderen Interessierten -- hoffentlich aufmerksam lauschen. Mehr oder minder aufgrund der dabei gemachten Beobachtungen und der bereits vorher studierten Veröffentlichungen der BewerberInnen erstellt die Kommission dann eine Liste.

Die Studierenden aber, die sich die Vorträge auch angetan haben, können auch ein wenig auf die Liste Einfluss nehmen und zwar, indem sie die vor den Vorträgen von der Fachschaft Geschichte verteilten Fragebögen ausfüllen. Diese Rückmeldungen wird das studentische Mitglied in der Berufungskommission dann bei seiner Reihung berücksichtigen. Also: erweitert euer Wissen und unterstützt die studentischen VertreterInnen in den Gremien, indem ihr euch einfach die folgenden Vorträge reinzieht.

  • 6.2. 9.00 c.t. Hörsaal 5 Neue Uni: PD Dr. Dietmar Hüser, Saarbrücken: "War Bonn doch Weimar? -- Zu den kurzen 50er Jahren des bundesdeutschen Parteiensystems"
  • 10.30 c.t. Hörsaal 5 Neue Uni, PD Dr. Barbara Fait, Köln: "Frankreich und das Projekt einer Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) 1952-1954"
  • 13.30, Hörsaal 10, Neue Uni: PD Dr. Guido Müller, Aachen: "Theodor Heuss und die deutsch-jüdischen Beziehungen nach 1945"
  • 15.00 c.t. Hörsaal 10, Neue Uni: PD Dr. Gabriele Metzler, Tübingen: "Sicherheit, Souveränität und Demokratie. Das Militär in der Politik- und Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik"
  • 16.30, Hörsaal 10, Neue Uni: PD Dr. Edgar Wolfrum, München: "Franco-Spanien und Vichy-Frankreich: Diktaturerfahrung im westeuropäischen Vergleich"
  • 7.2. 9.30, Hörsaal 9, Neue Universität: PD Dr. Thomas Mergel, Bochum: "Fairness im Kampf um die Macht. Regeln und Regelverletzungen im Bundestagswahlkampf 1949 - 1990"
  • Hörsaal 14, 11. Uhr c.t.: PD Dr. Dieter Gosewinkel, Berlin: "Planung und Modernisierung. Von der französischen planification zur europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl"

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Erzeugt am 05.02.2003

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