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UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine | Mehr Lehrer aus Schwaben (29.05.2002)„Die Einführung eines Numerus Clausus streben wir nicht an“, verkündeten Minister Frankenberg und Ministerin Schavan noch am 14.2. Und wenn man unter NC vor allem dessen Folgen versteht, dass nämlich nicht alle einen Studienplatz bekomen, dann stimmt das. Einen Studienplatz bekommt man nämlich weiterhin an den PHen, allerdings nicht unbedingt an der PH, an die man eigentlich will und vielleicht auch nicht in dem Studiengang, den man eigentlich studieren will. In den Worten von Minister Frankenberg vom 24.5. (Pressemitteilung): „Alle geeigneten Interessenten für Pädagogische Hochschulen werden einen Studienplatz erhalten, wenn sie ausreichend flexibel sind“. (Da die PHen im ehemaligen Baden in den größeren Städten eingerichtet wurden, nämlich Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg, sind diese begehrter als die in der württembergischne Provinz, namentlich Weingarten und Schwäbisch Gmünd.) Im Klartext: „Es geht nicht darum, Studierende abzuweisen, sondern um die Umlenkung der Studierenden an weniger ausgelastete Hochschulen und in weniger ausgelastete Fächer, zum Beispiel um eine Umlenkung der Studierenden in den Studienschwerpunkt Hauptschule, da dieser nicht voll ausgelastet ist.“ Hierbei will der Minister vor allem die Verfahren zur Auswahl der Studierenden durch die Hochschulen ausbauen. Bisher können in ausgewählten Studiengängen 40% der Studis ausgewählt werden, in Zukunft sollen es 90% sein. Und wer eben nicht fit ist für die Grundschule, kann sich ausrechen, dass er/sie geeignet ist für die Hauptschule. Nun ist es wirklich notwendig, mehr engagierte HauptschullehrerInnen auszubilden, diesem Ziel förderlich wäre aber sicherlich etwas mehr Kreativität und Kompetenz auf Seiten der GestalterInnen der politischen Rahmenbedingungen. Ziel der derzeitig laufenden Maßnahmen ist nach Frankenberg, das ZVS-Verfahren mit seinem planwirtschaftlichen Charakter möglichst weitgehend abzuschaffen. Man mag der Redaktion die Frage verzeihen, wie man das neue Verfahren denn dann nennen soll: Zentralautonome Zwangsverteilung? |
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