UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine | Stand der DingeDer UNiMUT Schwobifying Proxy war ein kleines Programm, mit dem fast beliebige Webseiten in etwas übersetzt werden konnten, das entfernt wie Schwäbisch aussah. Aufgrund von, nun, rechtlichen Problemen haben wir im November 2004 die Übersetzungsfähigkeit auf unsere eigene Seite eingeschränkt. Was ist passiert?Am 5.11.2004 erreichte uns folgende Mail vom vom Web-Beauftragen der Uni Heidelberg: Sehr geehrte Damen und Herren, die Universität wurde auf folgende Inhalte auf dem von Ihnen betreuten Server aufmerksam gemacht: http://unimut4.fsk.uni-heidelberg.de/schwob?schwob_url=http%3A%2F%2Fwww.nazis. de http://unimut4.fsk.uni-heidelberg.de/schwob?schwob_url=http%3A%2F%2Fwww.sex.de %2Fxxx%2Fhotsex06%2Findex.phtml Ich fordere Sie auf, umgehend dafür zu sorgen, dass diese Links nicht mehr mehr erscheinen. Ebenso bitte ich Sie um eine Stellungsnahme, wie künftig von Ihrer Seite sichergestellt wird, dass solche Inhalte nicht mehr über von den von Ihnen betriebenen Server erreichbar sind. Wir haben schon früher Seiten gesperrt, weil ihre Übersetzung den jeweiligen AutorInnen zuwider war -- die Forderung, nach Inhalten zu filtern, können wir nicht erfüllen. Wir haben uns reaktionsintern verständigt, dass die Weiterführung des USP, der ja nun nicht zu unserem "Kerngeschäft" gehört, keinen Streit mit dem Rektorat oder sonstwem wert ist, zumal wir als Teil einer Studierendenvertretung in Baden-Württemberg in jeder Hinsicht am kürzeren Hebel sitzen (vgl. die Erklärung der Verhältinisse in Baden-Württemberg). Wie geht es weiter?Inzwischen hat der USP würdige (und weit besser aufgemachte) Nachfolger bekommen, allen voran burble.de. In dem Sinn gibts abgesehen von Nostalgie nicht viele Gründe, unsere Software wieder an den Start zu bringen. Wer trotzdem will: So richtig schwierig ist es nicht. Hier nur ein paar Warnungen:
Fast alles, was ihr braucht, um einen Schwobifying Proxy laufen lassen zu können, findet ihr im Quellarchiv openschwob-1.3.tar.gz [Neue Version: liefert wieder robots.txt]. Diese Standalone-Fassung hat einige Änderungen gegenüber der, die im UNiMUT lief (weil eben dessen Überbau fehlt). Es kann sein, dass noch der eine oder andere Fehler lauert, einschlägige Berichte nehmen wir gerne. Warnung: Auf Systemen, die nicht auf GNU basieren, braucht eine Installation viel Sach- und Fachkenntnis, auf den üblichen Linux-Distributionen sollte es einfach sein. Wenn ihr den Kram laufen lasst, schreibt bitte an unimut@fsk.uni-heidelberg.de. Wir schreiben euch dann eine Mail, wenn wir eine neue Version aufs Netz legen. LügeNeben dem Projekt Dummschwätzquotient
war der USP der zweite sensationelle Durchbruch des UNiMUT in Sachen
experimenteller Linguistik. Der UNiMUT Schwobifying Proxy übersetzt
Webseiten (aus rechtlichen Gründen nur noch unsere)
nach Schwäbisch und sorgt -- so nicht allzu wüstes HTML geschrieben
wurde -- auch dafür, dass verlinkte Webseiten ebenfalls übersetzt werden.
Empfehlenswerte
Einstiegsseiten sind natürlich die UNiMUT-Homepage
WahrheitIn Wahrheit ist es natürlich kein Schwäbisch. Das Herz des USP ist ein relativ kurzes Stück lex. Um das Ding rum gibts dann einen etwas aufwändigeren python-wrapper, der die URLs weitgehend ersetzt und absolut macht. Das Quellarchiv oben enthält einen solchen wrapper. Wie lausig die Übersetzung eigentlich ist, kann mensch gerne durch direkte Übersetzung fieser Phrasen probieren, nämlich in folgendem Feld: F.A.Q.Diese FAQ beziehen sich weniger auf unseren Dienst, für den durch die Einschränkung auf unsere eigenen Seiten die meisten Fragen irrelevant geworden sind, als vielmehr auf eventuellen Openschwob-Dienste irgendwo in den Weiten des Netzes. Darf ich Links auf übersetzte Seiten legen?Wenn die Originalseite von euch ist: Ja. Wenn die Originalseite nicht von euch ist: Nein. Ich glaubt gar nicht, wie sehr sich Leute über sowas aufregen können. Ein paar Tricks dazu unter Hacks. Kann ich das auch in Sächsisch, Fränkisch, Kölsch... haben?Siehe unten. Was fällt euch ein? Ihr habt mein Copyright verletzt!Siehe unten Kann ich den Quellcode haben?Klar. Der Quellcode des eigentlichen Übersetzers ist unter Wahrheit verlinkt, der Code zum Umbiegen der URLs ist oben im openschwob-Archiv verlinkt (vgl. aber auch unten für alternative Implementationen solcher "Pseudo-Proxies"). Die Seite xy geht nichtZwar machen wir den USP nur "halt so nebenbei", aber trotzdem hören wir gerne davon, wenn die eine oder andere Seite so gar nicht zu übersetzen ist. Meistens allerdings liegt es an Javascript -- einen Javascript-Interpreter können und wollen wir aber nicht in den USP einbauen. POST-Requests und HTTP-Autentifizierung werden wir aber, um uns allzu großen Ärger zu ersparen, nie einbauen. Kann ich auch meine eigenen Dokumente verschwäbeln?Klar -- einfach den Webschwob bauen, irgendwo in den Pfad kopieren und im vim ein Makro wie map gt 1G!Gwebschwob^M(das ^M bekommt ihr durch Control-V Control_m) definieren. Danach übersetzt gt im Kommandomodus einfach die ganze Datei. Wenn ihr nicht den vi oder gar nicht Unix benutzt, ist das vielleicht etwas schwieriger, aber recht analog machbar. Und mein Dialekt?Gar nicht so selten bekommen wir Wünsche nach Übersetzern für andere Dialekte. Wir würden das lustig finden und auch gern in den USP einbauen, können aber noch nicht mal richtig Schwäbisch. Deshalb -- und auch, weil wir eigentlich eine Studizeitung machen und schon dafür kaum genug Zeit haben -- können wir die Übersetzer nicht selbst schreiben. Wer jedoch einen Dialekt kann, schon mal einen C-Compiler bedient hat und etwas Zeit hat, sollte uns auf der Basis der oben verlinkten Lex-Quelle mit etwas strategischer Überlegung aushelfen können. Im Zweifelfall mögen manche der von Google zu Morphologie und Dialekt gefundenen Seiten dabei helfen. Das zum Bauen von Übersetzern nach Ralf Zabkas Vorbild benötigte lex ist bei praktisch allen Unix-Derivaten dabei, ist aber auch für Windows und eigentlich alle anderen Architekturen verfügbar. Eine alternative (und vom UNiMUT unabhängige) Entwicklung in dieser Richtung ist das Parallelweb. Außerdem gibt es noch den Berlinifyer und den Iwwersedser. HacksFür "schwob-enablete" Webseiten hat der USP einige Extra-Features:
Und ein Tipp für Leute, die das bleeding edge lieben: Wer das Wort schwob_url in einer übersetzten URL durch sax_url ersetzt, bekommt die Webseiten von einem Prototypen eines Sächsisch-Übersetzers verunstaltet. Flames > /dev/nullAus gegebenem Anlass: Wer es frech findet, seine/ihre Seite unter einer UNiMUT-URL zu finden, und noch dazu so entstellt, sollte zunächst mal tief durchatmen. Der UNiMUT speichert keine Seiten, sondern übersetzt sie, und das automatisch und ausschließlich auf Anfrage. Mensch kann das gerne für (fast) beliebige Webseiten ausprobieren, oben in der Eingabebox. Wir sind nicht die einzigen, die sowas machen. Wer eine richtig wüste Entstellung seiner/ihrer Seite sehen will, möge sich mal die diversen Übersetzungsdienste am Web ansehen, etwa den von Google oder altavista. A propos Suchmaschinen: Suchmaschinen, die robtos.txt auswerten, indizieren keine verschwäbelten Seiten. Glücklicherweise werten alle Suchmaschinen robots.txt aus, täten sie es nicht, würden sie über den USP nach und nach das ganze Netz auf Schwäbisch indizieren, und das wäre nicht lustig für uns (und auch nicht für die Suchmaschine). Niemand braucht also Angst zu haben, dass seine/ihre Seite durch eine schlichte Anfrage bei einer Suchmaschine auf Schwäbisch erscheinen wird. Wer trotzdem nicht übersetzt werden will, hat drei Möglichkeiten:
Entweder, er/sie schreibt ein <meta name="schwobcontrol" value=notranslate> in den HEAD-Teil der Seite(n), die nicht übersetzt
werden soll(en), UNiMUT Schwobifying Proxy, http://unimut.fsk.uni-heidelberg.de/schwobIn einem halbwegs aktuellen Apache würde diese Sperrung durch Einfügen von SetEnvIf User-Agent "UNiMUT Schwobifying" schwob-schauder <Directory /> Deny from env=schwob-schauder </Directory>an einer geeigneten Stelle der httpd.conf passieren. Wer was anderes als Apache verwendet, sollte dafür gute Gründe haben, demnach wissen, was er/sie tut und demnach auch wissen, wie er/sie bestimmte User-Agents aussperrt. Schließlich können wir Domains natürlich auch von uns aus sperren. Bitte bedenkt vorher: Vielen Leuten macht der USP Spaß, und wenn wir ihn zumachen müssten, weil uns alle möglichen Leute mit Rechtsstreitigkeiten drohen und wir irgendwann die damit verbundene Arbeit nicht mehr machen wollen, wäre das doch eigentlich so richtig doof. Oder? |
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Erzeugt am 11.05.2010
unimut@stura.uni-heidelberg.de