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UNiMUT 167 vom 1.4.99

Inhalt

Editorial

Vor gut fünf Jahren (in der Nummer 79) habe ich an dieser Stelle im ersten UNiMUT-Editorial aus meiner Feder erzählt, dass eine damalige Redakteurin nach Rußland gegangen ist. 87 Ausgaben später muss ich meine eigene Demission — in die andere Richtung, nämlich nach USA — verkünden.

Eigentlich hatte ich zu meinem Abgang ja eine große Schimpflitanei auf wurschtige Studis ablassen wollen, die keine Artikel für uns schreiben, Treuhandkonten weder organisieren noch dabei mitmachen, über Demoaufrufe hinweglesen, als ginge sie das nichts an und noch nicht mal was gegen Klausuren unternehmen. Aber irgendwie ist mir aufgefallen, dass sich dieser Plan schlecht mit dem Ziel verträgt, die Frohbotschaft zu verkünden, die nämlich, dass du (ja, genau Du) hervorragend viel Zeit hast, das zu ändern, sei es beim UNiMUT, der jetzt eine weitere Stelle vakant hat, sei es in deiner Fachschaft oder sonstigen löblichen Initiativen aller Art, und dass so ein Engagement nicht nur ausgesprochen nützlich ist, sondern überdies auch noch viel Spaß macht.

Mir jedenfalls blutet das Herz, wenn ich dran denke, dass ich heute zum letzten Mal den UNiMUT layoute (so mensch das so nennen will), allem Frust, den ich nun doch nicht über euch ausgegossen habe, allen Zweifeln, ob das alles anbetrachts globalisierter Wurschtigkeit einen Sinn hat, zum Trotz. Wenn du die Alma Mater mal verlässt, wird da auch etwas sein, das dein Herz bluten macht? Wenn nicht, wird es höchste Zeit, mal in der Lauerstraße 1 im zweiten Stock vorbeizuschauen und zu sehen, welches Projekt du in deinem Herzlein verankern willst. Und wenn das ziemlich albern klingt, macht das nichts, denn zumindest von der Tendenz her ist mir das ernst.

Also dann, liebe Leute, machts gut, bleibt dem UNiMUT treu und: Stürzt mir endlich mal den Trotha.

Demi


Wo Was Wie Warum Weshalb Wieso

Wie jedes Semester richtet sich dieser erste Unimut im Semester gezielt auch an alle, die in diesen Tagen ihr Studium an der Uni Heidelberg aufnehmen, d.h. Erstsemester und HochschulortwechslerInnen. Doch der Unimut ist kein Ersti-Info; ihr findet hier zwar eine Übersicht über alle der Redaktion bekannten Erstsemestereinführungen, aber keine detaillierten Infos. Wo ihr diese erhaltet, darüber will euch der Unimut informieren und zwar auf einer Übersicht auf der folgenden Seite. Vorweg vielleicht ein paar allgemeine Informationen: der Unimut ist nicht das Blättchen des Rektors! Selbiges heißt Unispiegel und wird professionell von Angestellten der Pressestelle des Rektors gemacht. Dann gibt es noch den auch von Studis gemachten ruprecht; der sieht auch sehr professionell aus, was aber nur am perfekten Layout liegt, inhaltlich ist der Unimut nämlich nicht zu schlagen! Auch nicht von den diversen kleinen Fachschaftszeitungen, wie der Infusion in der Medizin oder der HETZ, der Heidelberger TheologInnenzeitung... Zu Beginn des Semesters gibt es noch ein bißchen mehr Papier, doch darüber informieren wir auf der folgenden Seite. Über Forschung an der Uni Heidelberg informiert des Rektors Forschungsmagazin für 8 DM. Das Uni-Radio und Uni-TV liefern ihre fraglos wertvollen Informationen kostenlos. Wer sich darüber informieren will, was wirklich in den Seminaren passiert, kommt um die studentische Presse nicht herum, wovon ihr euch bei euerer ersten Lektüre des Unimut unschwer überzeugen werdet.

Der UNiMUT erscheint während des Semesters alle vierzehn Tage und liegt im Regelfall zumindest in den Mensen aus. Das geht allerdings nicht von selbst, weshalb wir immer Leute suchen, die uns beim Verteilen helfen. Und außerdem sind wir auf eure Beiträge angewiesen - insbesondere, wenn ihr — wozu wir euch warm raten — bei eurer Fachschaft oder in den diversen Gruppen und Initiativen mitarbeitet. Natürlich seid ihr auch herzlich eingeladen, bei der Endredaktion des UNiMUT mitzuarbeiten, wie ihr Kontakt findet, steht im Impressum auf der letzten Seite.

Den UNiMUT gibt es auch im Netz, und zwar unter http://unimut.fsk.uni-heidelberg.de. Auf der Seite ist unter anderem ein suchbares Archiv der letzten sechs Jahre UNiMUT (ja, so lange sind wir schon am Netz...) zu finden, das manche Antwort auf manch bange Frage, warum die Uni ist, wie sie eben ist, birgt. Ebenfalls im Netz ist der Unimut aktuell, der quasi tagesaktuell Neuigkeiten aus der Bildungsszene in Heidelberg bietet, vielfach sogar mit bunten Bildern: http://unimut.fsk.uni-heidelberg.de/aktuell/ — und auch der elektronische UNiMUT sucht AutorInnen, wobei hier zum Schreiben ein Web-Browser und ein Kontakt zur Redaktion reicht (vgl. Impressum).

Ihr ahnt: Es gibt weit mehr zu tun an der Uni als Scheine und Seminare. Die Uni ist keine Schule, die mensch morgens betritt und mittags mit ein paar Noten verläßt — die Uni will, daß ihr sie mitgestaltet. Tut ihr den Gefallen.

Und jetzt im Detail: wo fragen oder hingehen?

Da wäre zu Anfang die Zentrale Univerwaltung (ZUV) in der Seminarstr.2, dort im Studentensekretariat (geöffnet: mo-fr, 10.00-12.00) gibt es vor allem Informationen über die Formalitäten, insbesondere was Immatrikulation, Fächerkombinationen etc. angeht. In Gebührenfragen wendet ihr euch an den Gebührendezernenten, Herrn Behrens oder den Sachbearbeiter, Herrn Treiber. Für ausländische Studierende übernimmt die Beratung in diesen Fragen das Akademische Auslandsamt (AAA, geöffnet: mo-fr, 10.00 - 12.00 & mi, 14.00 - 16.00) Im Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung (ZSW, Erdgeschoß, Tel: 542307, geöffnet: mo - fr, 10.00 - 12.00, do, 14.00 - 16.00) gibt es neben Informationen über Formalitäten auch Kurse zum Lernen, Zeitmanagement etc. Das ZSW gibt auch den sogenannten Studienführer der Uni Heidelberg heraus, dieser enthält Auslassungen über die Studienfächer und Hinweise auf ein paar Anlaufstellen und erläutert Stichworte zum Studium. Solltet ihr irgendwann schwerwiegender Probleme haben, bietet das ZSW auch eine psychologische Sprechstunde an. Doch soweit kommt es vielleicht gar nicht, denn es gibt die

nightline: ein "Sorgentelefon" von Studierenden für Studierende (Tel: 184708, mo, mi, fr, 21.00 - 2.00), bei dem ihr anonym anrufen könnt, wenn ihr den Boden unter den Füßen verliert. Nach einem Gespräch mit psychologisch geschulten KomilitonInnen sieht die Welt vielleicht schon viel besser aus. Dort erhaltet ihr übrigens auch Hinweise auf Anlaufstellen innerhalb und außerhalb der Uni, wenn ihr einfach nur gerade nicht weiter wißt.

Infos über Anlaufstellen zu Studienfragen sowie zu Fragen des täglichen Lebens wie Jobben, Krankenkasse, Bafög erhaltet ihr auch bei den Fachschaften, zusammengeschlossen in der Fachschaftskonferenz. Die Fachschaftskonferenz (FSK, Zentrales Fachschaftenbüro (ZFB), Lauerstr.1, Tel 542456) gibt das Sozialhandbuch heraus, in dem ihr Infos zu den oben genannten Themen, über studentische Gruppen und manches mehr findet. Für Lehramtsstudierende gibt es einen Lehramtsreader und viele Fachschaften, z.B. Medizin, Germanistik, Politik geben eigene Ersti-Infos heraus.

Die Fachstudienberatung in den Instituten, Seminaren oder bei den Dekanaten (was das genau ist, erfahrt ihr z.B. im Sozialhandbuch) ist zuständig für Fragen zum Studienablauf, Scheinvergabe, Fremdsprachen, Praktika etc. In den Insituten und Seminaren sollten Aushänge auf sie hinweisen, eine Gesamtübersicht über alle Fächer erhaltet ihr im ZSW, einsehen könnt ihr die Liste auch bei der FSK. TIP: die Sekretariate und Bibliotheksaufsichten in den Fachbereichen sind in der Regel der beste Ort, um die meisten Fragen zu einem Fach beantwortet zu bekommen - und wenn sie euch nur an die zuständige Stelle verweisen.

Das Studentenwerk (Marstallhof) ist nicht nur für die Mensen zuständig, sondern auch für Wohnheime, Kinderkrippen, Bafög und alles, was man allgemein unter "Soziales" zusammenfassen kann. Was das genau ist, entnehmt ihr dem Kalender des Studentenwerks oder erkundigt euch in den Infocentren am Uniplatz (in der Triplexmensa) oder im Neuenheimer Feld (in der Zentralmensa), informativ ist auch das Faltblättchen "eat & meet", in dem ihr auch den Mensaspeiseplan findet.

Behinderte und chronisch kranke Studierende können sich an einen eigenen Beauftragten wenden: Herr Behrens in der ZUV, Seminarstr. 2, Zimmer 285, Seminarstr 2, Tel: 542313, Fax: 543576, dort bekommt ihr spezielle Informationen und verschiedene Merkblätter.

Die Frauenbeauftragte der Uni (Frauenbüro, Hauptstr. 126, Tel: 547697, geöffnet: täglich, 9.00 - 12.00) ist Anlaufstelle für Studentinnen. Über ihre und andere Frauenaktivitäten, über Frauenförderung, Stipendien informiert sie in einer gelben Broschüre, die uniweit ausliegen sollte.

Für studentische Eltern gibt es eine eigene Broschüre, erarbeitet von den Studentenwerken und den Frauenbeauftragten der Universitäten Heidelberg und Mannheim. Ihr erhaltet sie im Frauenbüro oder in den Infocentren des Studentenwerks.

außerdem gibt es noch das Rechenzentrum (URZ, INF 294) und die Universitätsbibliothek (UB, Altstadt, Plöck 107-109 und Neuenheimer Feld, INF 368). Ohne sie werdet ihr euer Studium kaum beenden können. Ein frühzeitiger Besuch lohnt sich, informiert euch über das Angebot und besucht die zahlreichen, teils fachspezifischen Schulungen und Kurse.

Manche werden freiwillig, andere unfreiwillig Sprachen lernen - die meisten tun dies im Zentralen Sprachlabor (ZSL, Plöck 79-81, Tel.: 547201, Fax: 547240) Interessierte sollten sich frühzeitig über die Anmeldefristen informieren!

Für die weitere Gestaltung Eures Studienalltags, der ja nicht nur als Lernen bestehen soll, schaut ihr am besten mal bei eurer Fachschaft vorbei und informiert euch darüber hinaus über die Initiativen und Gruppen, die euch interessieren: es gibt die Hochschulgemeinden, politische Gruppen, Arbeitskreise, den Hochschulsport, Fahrradwerkstatt URRmEL, Orchester und Chöre, etc. Der Tip des Unimut: nehmt euch einen Nachmittag Zeit und konsultiert das Sozialhandbuch. Und wenn´s ganz schlimm kommt: 184708 - die nightline hört zu!

Kirsten

Wo Was Wie Warum Weshalb Wieso im Internet:

Erstieinführungen: http://unimut.fsk.uni-heidelberg.de/features/ersti/erstisose99.html

Fachstudienberatung: http://www.uni-heidelberg.de/studium/fachstudienberatung/

Studentensekretariat: http://www.zuv.uni-heidelberg.de/d2/

Infos zur Zulassung: http://www.uni-heidelberg.de/studium/studfueh/Zulassung/Zulass.html

Immatrikulationsinfos: http://www.uni-heidelberg.de/studium/studfueh/Formal/Immatrikulation.html

ZSW: http://www.uni-heidelberg.de/studium/studfueh/Beratung/beratung.html#zsw

FSK: http://www.uni-heidelberg.de/stud/fsk/

Fachschaften: http://www.uni-heidelberg.de/stud/fachschaften/

nightline: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~eq8/

URZ: http://web.urz.uni-heidelberg.de/

UB: http://www.ub.uni-heidelberg.de/

Frauenbeauftragte: http://www.uni-heidelberg.de/organe/frb/

Studentenwerk: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cr2/index.htm

studentische Gruppen: http://www.uni-heidelberg.de/stud/

Behinderte/Chronisch Kranke: http://www.zuv.uni-heidelberg.de/d2/handicap/

AAA: http://www.zuv.uni-heidelberg.de/AAA/

ZSL: http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak9/zsl/eh0/

Und in Zukunft gibt es hier ganz viele Informationen: http://www.uni-heidelberg.de/stud/kisch/


Presseerklärung von Behrens

Behindertenbeauftragter jetzt im Internet

Normalerweise drucken wir ja keine Presseerklärungen nach, und schon gar keine, die von Gebührendezernent Behrens über Siebkes Herold Schwarz zu uns kommen. Aber, weils für den guten Zweck ist — here goes:

Heidelberg (mpsch) - "Zur Ausstattung behinderter Studienbewerber und Studierender gehört heute ein PC mit Internet-Anschluß, um ihnen die Kommunikation mit der Umwelt zu erleichtern und sie, so frühzeitig wie möglich, mit einem in der Berufswelt nicht mehr wegzudenkenden Arbeitsinstrument vertraut zu machen," stellt der Beauftragte für das Studium Behinderter der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Eckhard Behrens, fest. Er hat deshalb seit Januar 1999 ausführliche Informationen über Hilfen und Serviceleistungen in das Internet gestellt und hofft auf eine Vielzahl an Besuchern sowie eine weite Verbreitung der Adresse http://www.zuv.uni-heidelberg.de/handicap, damit diese Informationen von den Betroffenen auch gefunden werden können.

Mit Hinweisen rund um das Studium soll auch den Angehörigen Einblick in die vielfältigen Anstrengungen der Ruprecht-Karls-Universität gegeben werden, behinderten und nichtbehinderten Studierenden gleiche Chancen im Studium zu verschaffen. Man findet Tips zu Hilfen und Hilfsmitteln, zur Wohnungssuche und zu sozialrechtlichen Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs. Blinde und Sehbehinderte, Hör- und Gehbehinderte finden darüber hinaus spezielle Hinweise zu Hörhilfen in Hörsälen, Fahrdiensten und Parkmöglichkeiten oder Bildschirmlesegeräten, Auflesediensten ect. Es wird weiter auch auf Veranstaltungen und Termine von Interessengemeinschaften bzw. diversen Behindertenverbänden und -organisationen aufmerksam gemacht. "Viele Informationen werden auch für Studierende anderer Hochschulen nützlich sein", meint der Heidelberger Behindertenbeauftragte.

Die Besonderheit dieses Angebots liegt darin, daß es ohne grafische Benutzerführung auskommt. Somit haben auch Blinde und Sehbehinderte ungehinderten Zugang zu allen Informationen, indem sie z. B. eine Sprachausgabe zum Vorlesen der Textinformationen oder eine Blindenschriftzeile verwenden.

Dem Behindertenbeauftragten sind Anregungen und Kritik herzlich willkommen. Diese können per eMail an handicap@sun1.zuv.uni-heidelberg.de gesendet werden. "Ich hoffe, daß viele Einrichtungen, die sich im Internet an behinderte Studienbewerber und Studierende wenden, Links zu meinen Seiten setzen", erklärt Eckhard Behrens abschließend.


Career´s little helpers

Wirtschaftkultur

Wer seinen Hunger in der Mensa stillt, wird es wahrscheinlich schon gemerkt haben: Vom 14. bis 16. April wird der "Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur" (HCWK) wieder ein "Symposion" (griech. für "zusammen trinken") veranstalten.

Vielleicht kurz zum Hintergrund: Der HCWK ist eine Veranstaltung, die sich diverse Heidelberger Unternehmen haben einfallen lassen, um (für ihr Weiterkommen) engagierten Studis die Möglichkeit zu geben, mit relativ viel Geld schon während ihres Studiums mal "was Großes" auf die Beine zu stellen. Finanziert von ABB, Heidelberger Druckmaschinen und anderen Geldgebern recht eindeutiger ideologischer Ausrichtung hat dann allerhand Prominenz die Gelegenheit, ihre Ansichten zu Themen wie "Globalisierung­ der Schritt in ein neues Zeitalter" (1997) oder "Herausforderung Informationsgesellschaft­Facetten einer Entwicklung" (1993) zu verbreiten.

Dieses Jahr soll es um das Thema "Neues Jahrtausend - Neue Identität? in Privatleben, Wirtschaft und Gesellschaft" gehen, und zwar mit ReferentInnen wie Guido Westerwelle, Regina Hildebrandt oder dem Mobil"Mogel"Com - Chef Gerhard Schmid (der nach den jüngsten Desastern — ich sage nur Tomorrow oder die 2,2 Milliarden Otelo-Story — seiner Firma wohl wirklich nach einer neuen Identität sucht). Nach einer Umfrage unter den augenblicklich anwesenden MitarbeiterInnen der Redaktion würde ein Besuch des UNiMUT bei diesem Symposion in eine Wasser- oder Tomatenschlacht mutieren. Dennoch werden wir wohl Freikarten organisieren können, und wer für uns was über die Veranstaltung schreiben will, kann voraussichtlich eine bekommen. InteressentInnen möchten sich bitte bei der Redaktion melden (vgl. Impressum). Wer sich vorher nochmal ansehen will, worauf er/sie sich da einlässt, kann auf der Webseite http://hcwk.de einen bleibenden Eindruck gewinnen.

Eberhard


23. & 30.April, 16 - 18 Uhr

Frau schlägt zurück

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Ob auf der Straße oder am Arbeitsplatz, offen oder versteckt, überall sind Frauen alltäglichen Zudringlichkeiten ausgesetzt. Unabhängig vom Status -- ob Studentin oder Wissenschaftlerin, Doktorandin oder Professorin -- jede kann Opfer von Gewalt werden, von sexueller Belästigung bis hin zu offener Gewalt.

Seit einiger Zeit bietet die Heidelberger Polizei für Frauen eine Veranstaltung an, die in Theorie und Praxis das Selbstvertrauen von Frauen zu stärken sucht und eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht. In Zusammenarbeit mit unseren Freunden und Helfern von der Polizeit bietet die FSK am 23. und 30.April jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr im Dachgeschoß des Studihauses (Marstallhof) ein zweiteiliges Blockseminar zu diesem Thema an. Hierbei sollen u.a. auch praktische Hinweise gegeben werden, wie frau sich im Falle eines Falles wehren kann und welche rechtlichen Grundlage das Notfallrecht bietet. Die Teilnehmerinnenzahl ist auf 16 begrenzt.

Anmeldung: per Mail oder per Telefon im Zentralen Fachschaftenbüro, Lauerstr.1, Tel.: 542456,email: fsk@urz.uni-heidelberg.de, die ersten 16 erhalten einen Platz, alle Folgenden kommen auf die Warteliste.

UNiMUT empfiehlt

Bis zum Ende des NATO-Bombardements von Restjugoslawien findet täglich um 18 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Annagasse (beim Zeitungsleser, gleich am Bismarckplatz), am Bunsendenkmal (Anatomiegarten) und am Uniplatz wahlweise eine Mahnwache der Serbischen Nationalen, Albanischen Bombardement-BefürworterInnen, AntiImps, FriedensIni, GraswurzlerInnen gegen oder für die ersten deutschen Bomben auf Belgrad seit 1944 statt. Oder war es umgekehrt? In Jugoslavien wäre das nicht möglich...

Tarifänderungen zum 1. April 1999

Der Betrug

In lockerer Regelmässigkeit berichtet der UNiMUT über Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (vgl. z.B. "Mit dem Semesterticket unterwegs" im UNiMUT Nr. 135 und 136). Ab 1. April ändert die Deutsche Bahn AG (DB) wieder einmal ihre Preise, natürlich nicht zugunsten der Reisenden, zumal auch immer mehr Strecken stillgelegt werden oder zusätzlich durch Privatisierungen die Tarife der DB ausgehebelt werden und damit einige Vergünstigungen der DB nicht greifen. Wir möchten an dieser Stelle auf einzelne Angebotsveränderungen näher eingehen:

Die BahnCards (also 50 % Fahrpreisermässigung auf allen noch nicht privatisierten DB-Strecken) werden nach nur zweijähriger Preisstabilität um DM 20,- teurer (Anhebung auf DM 260,-), sind dann aber für AbonnentInnen 13 Monate gültig und enthalten künftig vier kostenlose Platzreservierungen und nach wie vor die unverlagte Zusendung von Werbeprospekten über weitere DB-Angebote. Wer also wie früher einmal für zwei Monate mit der BahnCard aussetzen wollte, zahlt nun drauf.

Die BahnCard Familie kostet nun satte 65 Mark, gilt jetzt allerdings auch für unbegleitete Kinder. Dieses neue Angebot kam zustande, indem der alte kostelose Karnickelpass (BahnCard Würmeling) für kinderreiche Familien (mind. 3 Kinder) und die bisherige 120 Mark teure BahnCard Familie (1 oder 2 Kinder) "zusammengeschmolzen" wurden, leider zum Nachteil der Karnickels. Zusätzlich sinkt auch noch der Rabatt für das TwenTicket von 25 auf 20 Prozent, bei einem Höchstpreis von 239 Mark.

Kinder fahren ab April bis zum 6. Geburtstag in den Fernzügen der DB (und nur dort?!? d.S.) kostenlos -- die untere Altersgrenze für den Kinderfahrpreis wird also um zwei Jahre angehoben.

Die Zahlungsfunktion der BahnCard (VISA) wird es in Zukunft nicht mehr geben (alte VISA-BahnCards enden am regulären Verfallsdatum). Die bisherige Verbindung der DB mit der Citibank in New York war für die Studis wohl eher eine Hassliebe: Einerseits war die digitale Speicherung des Passfotos und andere Daten bei der Vertragsbearbeitung in Nordamerika sehr fraglich, waren doch in Citibank-Datenbanken mehr persönliche Details gespeichert, als jedes EinwohnerInnenmeldeamt legal über die Studis wissen darf. Andereseits war eine "kostenlose" Kreditkarte eine nette Erleichterung bei der Anmeldung für wissenschaftliche Tagungen im Ausland oder zum Beispiel als Kautions-Beschaffer für Wochenend-Kanutouren. Wer eine BahnCard kauft, bekommt als Ersatz nun die Citibank VISA Karte angeboten, die im ersten Jahr beitragsfrei ist. Dieses Angebot gilt allerdings zunächst nur für ein Jahr.

Vom 6. April bis 30. September gibt es bei der Bahn ein neues SommerSpezial für den InterRegio (IR), welches besonders für Nicht-BahnCard BesitzerInnen interessant sein dürfte: Täglich ausser freitags und sonntags können zwei Erwachsene von 9 Uhr früh bis 3 Uhr in der folgenden Nacht für pauschal 109 Mark soweit reisen, wie der InterRegio fährt -- auch hin und zurück. Das Pauschalangebot gilt in der 2. Klasse für bis zu zwei Erwachsene, bei Familien auch für eigene Kinder bis elf Jahre. Die Plätze für das SommerSpezial müssen (!) spätestens am Tag vor der Reise reserviert werden. Zu zweit für 109 DM von Dresden nach Kempten im Allgäu (z.B IR 2062) und auch wieder zurück ist kein Problem, in grenzüberschreitenden IRs gilt das Ticket aber nur bis zur Grenze. Wer nach Berlin zu zweit will, kann sogar ohne umsteigen im IR 2102 um 13:16 Uhr in Heidelberg abfahren und ist um 20:23 Uhr am Ostbahnhof in Berlin (diese Strecke wird im Zweistundentakt von IRs bedient und das Fahrrad kann wie üblich im IR mitgenommen werden).

Ab April zahlen RucksacktouristInnen für ihre Europatournee mit dem InterRail-Ticket auf der Schiene bis zu 40 Mark weniger. Die Preise für das altbekannte InterRail-Ticket, das als Globalpass für 30 Länder gilt, sinken je nach Geltungsraum zwischen 8 und 20 Mark. Ausserdem erhalten InterRailerInnen, die ihr abgefahrenes Ticket an einem DB-Schalter zurückgeben, künftig eine Prämie von 20 Mark. Wer unter 26 Jahre alt ist, zahlt für eine Länderzone nur noch 370 Mark, für den Globalpass 636 Mark. Wer älter ist, zahlt im Schnitt 30 Prozent mehr.

Speziell für VWL- und Jura-Studierende ist eine weitere Neuerung wichtig: In allen ICE-Zügen (ja, genau in diesen Kaderkutschen; d.S.) sind je zwei Wagen mit speziellen Verstärkern für störungsfreie Handy-Gespräche ausgerüstet, nun kann also auch der Ankauf und Verkauf von Aktienpaketen reibungslos zwischen Meschede und Immenstadt abgewickelt werden.

Die Sitzplatzreservierung in Fernzügen kosten ab April jetzt 5 Mark pro Person und Strecke. Für Familien beträgt das Reservierungsentgelt künftig statt 9 pauschal 10 Mark. Diese unnötige Gebührenanhebung soll die angeblich noch immer hohe Zahl der der "No-shows" -- Plätze (vorherige Reservation ohne tatsächliche Belegung) reduzieren. Was das bringen soll, bleibt das Geheimnis der DB.

Mit dem neuen ICE-SonntagMorgenTicket (für die Langzeitschläferstudis uninteressant, d.S.) kann mensch vom 6. April an jeweils sonntags zwischen 5 und 14 Uhr pauschal für 69 Mark im ICE (aber auch in allen anderen Fernzügen) quer durch Deutschland fahren. Der neue Sondertarif gilt für eine Person in der 2. Klasse und ist bis zum 30. September befristet.

Weil die FAZ/Bild-Story über die Graböffnung Goethes extra veröffentlicht wurde um noch mehr Menschen nach Weimar, der "Kulturstadt Europas 1999" (Buuaaha!!! d.S.), zu locken, hat auch die DB noch eins draufgesetzt: Als "Official Carrier" Weimars (was ein Dummschwätzneusprech, d.S.), bietet die DB ab sofort bis zum Jahresende Kurzreisen von bis zu vier Tagen (Hin- und Rückfahrt) zum halben Preis dorthin. Beim WeimarTicket, das von allen innerdeutschen Bahnhöfen mit mehr als 100 Kilometer Entfernung ausgestellt wird (Heidelberg/Weimar 374 Tarifkilometer), zahlt mensch nur die Hinfahrt -- die Rückfahrt ist frei. BahnCard-BesitzerInnen zahlen hier nur ein Viertel des normalen Tarifs. Einzige Voraussetzung: der Kauf einer "weimar99card" für 20 Mark (Leistungen: alle Stadtbusse in Weimar kostenlos, verbilligter Eintritt in alle Museen), angesichts des regulären weitaus höheren DB-Fahrpreis sicher verschmerzlich. So kann einE GermanistikstudentIn aus Heidelberg mit der BahnCard zum erneuten Vermessen des Gehirnvolumens Goethes mit DM 69,50 nach Weimar und zurück fahren.

Sehr interessant für alle gemischten WG's dürfte folgendes Angebot sein: Erstmals wird die BahnCard-Zusatzkarte für 130 Mark, die bislang EhepartnerInnen vorbehalten war, an eineN PartnerIn in nichtehelichen Lebensgemeinschaften ausgegeben, wenn er/sie an derselben Adresse wohnt. Ein unverheiratetes Paar zahlt damit für zwei BahnCards statt bisher 480 künftig nur noch 390 Mark (macht also für jeden Studierenden 195 statt 260 DM!). In Häusern mit mehreren WG's lassen sich so auch regelrecht "BahnCard-Lebensgemeinschaften" bilden, die unterschiedlichen Telefonnummern müssen ja nicht zwingend auf dem Antragsformular angegeben werden. Kontrollbesuche von DB-Angehörigen müssen ebenfalls nicht befürchtet werden. Abzuwarten bleibt natürlich noch, was genau auf diesen Antragsformularen ausgefüllt werden muss, aber bis auf alle gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften (z.B. reine Frauen-WG's oder Verbindungsstudierende, Burschiburgen, etc.) werden wohl alle gemischten WG's dieses tolle Angbot nützen können.

Leider will die DB Erkenntnisse aus einer Marktstudie des Dortmunder Forschungsinstitutes infas in die Praxis umgesetzen: Das Schöne-Wochenende-Ticket für DM 35 soll ab April 99 nur noch entweder Samstag oder Sonntag gültig sein (von 0 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages), dafür aber (wieder) für fünf Personen gleichzeitig. Demos in Neckarwestheim, Saarbrücken, Stuttgart oder Fussballspiele in der Region lassen sich so recht günstig erreichen, ein Sa/So-Wochenendbesuch bei FreundInnen wird aber jetzt recht teuer. Eltern mit beliebig vielen eigenen Kindern können ebenfalls mit dem Schöne-Wochenende-Ticket reisen, auch wenn dadurch die Fünf-Personen-Gruppe überschritten wird. Einige Frechheiten hat die DB aber eingebaut: Durch die neue Gültigkeitsregelung wird das beliebte Verschenken oder der Weiterverkauf des Tickets unterbunden. Der "unter der Handverkauf" soll angeblich sowohl bei der DB als auch bei den Verbünden zu erheblichen Einnahmeverlusten geführt haben (So ein Quatsch! d.S.). Die KundenbetreuerInnen im Nahverkehr werden künftig mit Zangenabdrücken die Grösse der jeweiligen Gruppe, die das Schöne-Wochenende-Ticket nutzt, auf dem Fahrschein kenntlich machen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Grösse der Gruppe nicht beliebig erweitert werden kann. Es ist also ratsam, gleich am Anfang der Reise möglichst viele Leute "draufzunehmen".

Aus langjährigen Bahnerfahrungen hier ein kleiner Tip für alle Studierenden: Nehmt nicht an Umfragen zur DB von Forschungsinstituten teil, das Ergebniss führt immer zu einer Verschlechterung der gegenwärtigen Situation. So wurde in dieser infas Studie auch festgestellt, dass Vandalismusschäden durch Käufer des Tickets keine Rolle spielen (sic!). Die Untersuchung dieses Themas gehörte ebenfalls zu den wesentlichen Inhalten der infas-Marktstudie und war gemeinsames Anliegen der DB sowie der Verbünde und Bundesländer. (Quelle: Pressemitteilung der DB am 7.01.99)

Im VRN bleibt vorerst alles beim alten: Das Semesterticket ermöglicht ab 9 Uhr morgens das Fahrrad kostenlos mitzunehmen, wer also beispielsweise die totale Sonnenfinsternis am Mittwoch, den 11. August 1999 besonders günstig haben will, nimmt das Fahrrad mit nach Weissenburg (Elsass) und fährt dann noch die wenigen Kilometer weiter südlich bis in den Kernschatten gegen 10.30 Uhr UT (mehr Infos unter http://astro.u-strasbg.fr/Obs/PLANETARIUM/Eclipse/Image99/fr99.gif und http://astro.u-strasbg.fr/Obs/PLANETARIUM/Eclipse/data.html und http://www.hermit.org/Eclipse1999/track_europe.html)

Robert und Paul


Zum letzten Mal

Heidelberger Folklore

[Image: Da stehens rum]

Nachdem endlich der Karneval vorbei ist und die meisten ihren Rausch ausgeschlafen haben, werden auch auf den Verbindungshäusern der schlagenden Verbindungen die letzten Wunden zugenäht. Mit diesem letzten Bild verabschieden wir uns von allen humorvollen und humorlosen LeserInnen, Euer

AK "Masken ab!"


Otto Pankok:

"Zigeunerbilder 1932-54"

Holzschnitte, Lithographien, Radierungen, Kohlezeichnungen. Ausstellung im Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg, Bremeneckgasse 2, (Ecke Bergbahn) vom 9.März bis 28.April. Öffnungszeiten: Di, 10.00 - 20.00; Mi - Fr, 10.00 - 16.30; Sa, So, 11.00 - 16.00, Eintritt frei.

Der Maler, Graphiker und Bildhauer Otto Pankok (1893 - 1966) gehörte jener Generation an, die sich vom Expressionismus löste und, je nach den Erschütterungen des ersten Weltkriegs, in den 20er Jahren ein neues Verhältnis zur Wirklichkeit fand. Ihr expressiver Realismus wird als eine der wichtigsten Strömungen des Jahrhunderts angesehen. Die Bilder Pankoks lösten mehrfach nationalsozialistische Kampagnen gegen ihn aus, er wurde zur Zielscheibe wütender Angriffe. Als "entartet" diffamiert folgten Hausdurchsuchungen, Polizeiaufsicht, Arbeitsverbot und schließlich die Beschlagnahme seiner Arbeiten aus öffentlichen Besitz. 1947 wird Pankok als Professor an die Kunstakademie in Düsseldorf berufen und leitet dort die Zeichenklasse bis 1958.

Wie kein anderes Thema dominiert die Darstellung von Sinti und Roma das gesamte Werk von Otto Pankok. Die in der Ausstellung des Dokumentationszentrums gezeigten Exponate entstanden 1932 bis 1954

Eine Ausstellung "Zigeunerbilder 1932 bis 1954" mit Arbeiten Otto Pankoks (Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Kohlezeichnungen und Plastiken) wird am 9.März um 19.00 eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 28.April gezeigt.


ALTERnaTive VerSbrecher99

Mehrere Nächte und Tage geht nun schon das NATO-Bombardement über der Bundesrepublik Jugoslawien nieder und so wütet auch das Medien-Bombardement in der Bundesrepublik Deutschland auf allen Kanälen. Dass es dabei oft unweigerlich zu einigen ungewollten (Presse-)Stilblüten kommt ist da nur allzu verständlich. Der UNiMUT dokumentiert deshalb eine dpa-Meldung vom 25.03.99, 20:43 Uhr):

Belgrad (dpa) - Serbien hat nach Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich auch alle Journalisten aus diesen vier Staaten ausgewiesen. Sie hätten an der Nato-Aggression gegen Jugoslawien teilgenommen und die Öffentlichkeit in ihren Ländern über die tatsächliche Lage falsch informiert. Die meisten deutschen Korrespondenten haben. Belgrad am Abend verlassen. Auch in der Kosovo-Hauptstadt Pristina haben die letzten ausländischen Korrespiondenten heute ihre Büros geräumt.

Den letzten Satz kommentierte ein Redaktionsmitglied mit den Worten "Peinlich..." und der UNiMUT freut sich ganz besonders, dass diese "Friedenserzwingende Massnahme" kein CNN-Krieg ala Bagdad91 ist.

Und noch eine verbale Peinlichkeit war letzte Woche zu vernehmen. Im Bundestag rechtfertigte sich ausgerechnet eine Vertreterin der Grünen/B'90, also einer sich selbst als "alternativ" bezeichnenden Organisation: "Was bitte, wären denn die Alternativen (zum Angriffskrieg, d.S.) gewesen?". Die UNiMUT Redaktion will sich den verbalen Wortspielen nicht verschliessen und textet daher: Die Grünen/B'90 unterstützen die Grünen/B52.


"Wer mit Hunden schlafen geht, wacht mit Flöhen auf."

H. Heine

Der Rhein grollt

Vorspiel zu der Trilogie: Der Sinn des Niegelungnem

oder: Die UG-Diskussion auf wagnerianisch

Personen:
Trothan
Ruperta
Siebkefried

Wildes Zentrengebirg. Aus der ZUV herauf Ruperta, in einem mit zwei Böcken bespanntem Wagen, auf dem Hoch anlangt: dort steigt sie schnell ab, und schreitet dann heftig in den Vordergrund der Halle auf Trothan zu.

TROTHAN (indem er sie kommen sieht).
Der alte Sturm, die alte Müh'! Doch Stand muß ich ihr halten.

RUPERTA
Wo in den Zentren du dich birgst des geraden Blicks zu entgeh'n, einsam hier such' ich dich auf, dass Hilfe du mir verhiessest.

TROTHAN
Was Ruperta kümmert künde sie frei.

RUPERTA
Ich vernahm Siebkefrieds Noth, um Rache rief er mich an: der Ehre Hüterin hörte ihn, verhiess streng zu strafen die That.

TROTHAN
Was so schlimmes schuf das Land, das liebend einte der Lenz?

RUPERTA
Wie thörig und taub du dich stellst, als wüsstest fürwahr du nicht, dass um der Ehre heiligen Eid, den hart gekränkten, ich klage!

TROTHAN
Unheilig acht' ich den Eid, und mir wahrlich muthe nicht zu, dass mit Zwang ich halte, was dir nicht haftet: denn wo kühn Kräfte sich regen da, rath' ich offen zum Krieg.

RUPERTA
So ist es denn aus mit der ewigen Sapientia, seit du die wilden Novellen zeugtest? Heraus sagt' ich's - traf ich den Sinn? Nichts gilt dir der hehren, heiligen Tradition; hin wirfst du alles, was einst du geachtet; zerreissest die Bande, die selbst du gebunden; lösest lachend Rupertas Haft - dass nach Lust und Laune nur walte die frevelnde Novelle, deiner Untreue zuchtlose Frucht!

TROTHAN
Nichts lerntest du, wollt' ich dich lehren, was nie du erkennen kannst, eh' dir ertagte die That. Stets Gewohntes nur magst du verstehn: doch was noch nie sich traf, danach trachtet mein Sinn.- Eines höre! Noth thut ein Neues, das, ledig äußeren Schutzes, sich löse vom alten Gesetz!

RUPERTA
Mit tiefem Sinne willst du mich täuschen! Mit neuer List willst du mich belügen, durch neue Ränke jetzt mir entrinnen. Du schufst allen die Noth, und mit Unfreien streitet kein Edler, den Frevler straft nur der Freie: wider deine Kraft führ' ich wohl Krieg, während Siebkefried dir verfiel als Knecht.

Siebkefried, in wilder Waldkleidung, mit einem silbernen Horn an einer Kette, kommt mit jähem Ungestüm in die Halle herein.

SIEBKEFRIED
Hoiho! Hoiho! Hau' ein! Hau' ein! Sonderlich seltsam muss das sein! Hart und fest, fühl' ich, steht mir das Herz. Das Grieseln und Grausen, das Glühen und Schauern, Hitzen und Schwindeln, Hämmern und Beben- gern begehr' ich das Bangen, sehnend verlangt mich der Lust -

TROTHAN
Wer ist da?

SIEBKEFRIED
Ei, bist du ein Thier, das zum Sprechen taugt, wohl liess' sich von dir 'was lernen.

TROTHAN
Hast Du Übermuth?

SIEBKEFRIED
Muth oder Übermuth - was weiß ich!

TROTHAN
Wer bist du, kühner Knabe?

SIEBKEFRIED
Viel weiß ich noch nicht, doch sehrwohl wer ich bin: mit dir mordlich zu ringen reiztest du selbst Siebkefrieds Muth.

TROTHAN
Du helläugiger Knabe, unkund deiner selbst. Mancher wähnte weise zu sein, nur was ihm noth that wusste er nicht; was ihm frommte, liess ich erfragen, lohnend lehr' ihn mein Wort: Der Wonne seligen Saal bewachen mir Thür' und Thor: Trothans Ehre, ewige Macht, ragen zu endlosem Ruhm!

SIEBKEFRIED
Bist du Trothan, den ich hier sehe:- Siebkefried bin ich, der dich ersehnt: Freund und Feind bist du dem Rektor. So blühe denn Novellierungen-Blut!

RUPERTA
(im Vordergrunde entschwindend und Trothan und Siebkefried nachblickend)
Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen. Fast schäm' ich mich, mit ihnen zu schaffen; zur leckenden Lohe, mich einmal zu wandeln, spür' ich lockende Lust, sie aufzuzehren, die einst mich gezähmt, statt mit den Blinden blöd zu vergehn, und wären es göttlichste Götter! Nicht dumm dünkte mich das! Bedenken will ich's: wer weiss was ich thu'!

(Fortsetzung folgt)

Annette


Oettinger dreht ab

Arbeiten statt labern!

Daß Günther Oettinger ein Mann von Geist und Niveau ist, ist eigentlich bekannt, und wer es noch nicht wußte, hätte sich am 10.3. bei einer Rede vor dem CDU-Wirtschaftsrat Reutlingen/Tübingen davon überzeugen können. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, hätte eigentlich über "Standortpolitik in Baden-Württemberg - was wird für den Mittelstand getan?" sprechen sollen, nutzte die Gelegenheit aber lieber, Fundiertes und Visionäres zur Bildungssituation im Ländle zu äußern. Das Problem fängt ja schon in den Schulen an, denn daß derzeitige Schulsystem produziere eine "Weichspüler-Generation", wo wir doch die Härtesten der Harten im Standort-Wettbewerb mit dem Rest der Welt brauchen. Aber keine Bange: Problem erkannt, Gefahr gebannt! Oettinger weiß Rat! Ehrliche Noten müßten wieder her (Genau! Eine komplett neue Notenskala muß her! Beschissen soll auch beschissen heißen! d.S.), eine nach unten hin durchlässigere Oberstufe (Wir fordern Inkontinenz für die Klassen 12 und 13! d.S.) und Lehrer zu denen man seine Kinder wieder guten Gewissens schicken könnte. Denn jetzt "haben [wir] doch eine Lehrerschaft, wo die 30jährigen motiviert und die 50jährigen faule Hunde sind!" Wie sollen die die Leistungsträger, die Oettingers von morgen ausbilden? Aber das tut not! "Wir brauchen Elite, die Besten!" Die würden dann auch Informatik studieren und nicht wie die meisten Studenten die "Laberfächer" (einTagungsteilnehmer) bevorzugen. Das Problem ist halt, weiß Oettinger, daß es der ganzen Gesellschaft an "Prognosefähigkeit und Weitblick" mangelt. Nicht so Vor- und Querdenker Günther Oettinger. Auch für die baden-württembergische CDU mag es ungewohnt klingen, wenn er frei nach Mao formuliert: "Einfache Arbeit ist würdiger als akademische oder keine Arbeit!" So wie die Informatiker halt, gell.

Kai


1000-DM-Klage in Freiburg abgelehnt

Richter bestochen?

DPA meldet gerade, daß die Klagen mehrerer Studierender gegen die 1000.- DM Studiengebühren vor dem Verwaltungsgericht Freiburg nach zweistündiger Verhandlung abgelehnt wurden. Es gibt aber noch keine Begründung des Urteils. Wer weitere Informationen will, soll sich an Richter am Verwaltungsgericht Dr. Treiber (0761/205-2772) oder Richter am Verwaltungsgericht Dickhaut (0761/205-2731), Verwaltungsgericht Freiburg, Dreisamstr. 9a, 79098 Freiburg wenden.

Der Kommentar dazu von der Fachschaftsrätevollversammlung (FSRVV) in Tübingen: Ein Erfolg für uns wäre eigentlich schon erstaunlich gewesen, wenn man die Erfahrungen aus den 100.- DM Rückmeldegebührenklagen zum Maßstab nimmt. Da sind nämlich sämtliche Entscheidungen in der ersten Instanz für uns negativ ausgefallen. Erst in der zweiten Instanz hat der VGH Mannheim sich dann unseren Argumenten angeschlossen. Deshalb: wir haben eine Schlacht verloren, aber noch nicht den Krieg. Es geht damit (für Freiburg) weiter in die zweite Instanz.

Für die anderen Klagen vor anderen Gerichten bedeutet dieses Urteil zwar leider eine Tendenz, die Gerichte könnten aber auch anders eintscheiden.


Weshalb mißtrauen Patriarchen nun ihrem System?

Das Universitäre System wurde in jahrhundertelanger Arbeit von Männern für Männer geschaffen!

Die UG-Novelle sieht vor, daß der Aufgabenbereich der Frauenbeauftragten erweitert wird. Sie wird in Zukunft zuständig sein für die "Gleichstellung von Frauen und Männern".

Daß die Stellung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft noch völlig unterschiedlich ist, wird hier vollständig übergangen. Dieses Verhalten gegenüber Frauen paßt zwar ganz gut zur bisherigen und aktuellen Politik der Bundesregierung, die dieses Thema immer gerne als einen "Nebenkriegsschauplatz" bezeichnet... nanana...

Erst Anfang dieses Jahrhunderts gelang es, die ersten juristischen "Gleichstellungsgesetze" in die Gesetzestexte "einzuschleusen". Die "Gleichstellung" von Frauen gegenüber Männern entwickelte sich schließlich soweit, daß 1949 auf Drängen der einzigen Frau in der verfassungsgebenden Versammlung der BRD der Satz "Männer und Frauen sind vor dem Gesetz gleich." aufgenommen wurde. Es gab nun also schon eine ganze Menge Rechte für Frauen: das aktive und passive Wahlrecht, Schulpflicht für weibliche Kinder, Zulassung zu Gymnasien und Universitäten für Frauen. Die Gleichstellung endete dann auch schon wieder für Frauen in der Ehe: so durften verheiratete Frauen bis Ende der 70er Jahre nur mit Zustimmung ihres Ehegatten arbeiten, mußten selbstverständlich die Reproduktionsarbeit kostenlos für ihren Ehegatten verrichten...

Die Zulassung zu Universitäten sichert allerdings keinesfalls ein gleichberechtigtes Studieren. Und erst recht nicht einen Arbeitsplatz als Wissenschaftlerin und Professorin.

Frauen werden als sehr kooperative, meist recht ausgeglichene und "nett anzusehende" Arbeitnehmerinnen "gehandelt". In "höheren" Positionen, die "Weitblick" und "Durchsetzungsvermögen" erfordern, werden sie allerdings ungern eingestellt. Männerbündelei hat nicht nur genügend "erfolgreiche" Vorbilder in Korporationen, nein, vielfältige praktische Interessen spielen, unabhängig von Parteibuch und Konfession, eine gewichtige Rolle:

So bleibt einmal die Stellung des Mannes besser gesichert, wenn "wichtige" Posten mehrheitlich unter Männern vergeben werden. Gleichzeitig wird dadurch garantiert, daß kaum eine Frau je an entscheidender Stelle ihre Ideen durchsetzen kann. Dann kann mann zwar bedauernd diese Tatsache feststellen, gleichzeitig öffnet diese "Tatsache", daß "Frauen besser in der 2. Reihe" arbeiten, Tore und Türen für Feststellungen über die "natürliche Rolle" der Frau als untergeordnetes Wesen...

Die wenigen Frauen, die sich eine einflußreiche Stellung erkämpft haben oder erkämpfen durften, "dürfen" sich entweder der alten patriarchalen Herrschaftsstruktur anschließen -- als Ausnahmen werden sie sogar von ihren Kollegen geachtet - oder sie werden durch Kumpanei und "feines" Mobbing entmachtet.

Zu einem Zeitpunkt, wo es in der BRD zwar die Farce eines Frauenförderplanes gibt, der Anteil der Professorinnen aber immer noch bei knappen 7% im argen liegt, dürfte die Forderung nach der "Beauftragten für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Frauenbeauftragte" in den patriarchale universitären Strukturen als eine weitere männerbündische Frechheit eingeordnet werden. Wenn selbst in der als patriarchal angesehenen Türkei deutlich mehr Professorinnen an Universitäten arbeiten als in der BRD? Kann es wirklich wahr sein, daß die Deutschen die "besseren", konsequenteren, treueren und fleißigeren rückständigen Patriarchen sind?

Frauen laßt euch von euren Freunden, Bekannten und Vorgesetzten nicht weiterhin unsichtbar machen! Wehrt euch! Schlagt zurück!

Fann Tifa


Form & Stil

Am 9.3.99 tagte der SAL (Sentsausschuß für die Lehre) und befaßte sich mit einigen Themen. Das Land hat seine jährlichen "Sondermittel" für "Verkürzung der Studienzeiten und Verbesserung der Lehre" ausgeschrieben. Hierfür lagen einige Anträge vor, die der SAL reihen durfte. Einige Anträge fielen aus formalen Gründen weg, es gab aber auch einige sehr gute Anträge. Vier Anträge wurden mit erster Prioriät angenommen: die Einrichtung eines Prüfungsamtes VWL, die Erarbeitung eines Curriculums nebst Lehrmaterialien für die Methodenausbildung in der Soziologie, die Erarbeitung eins computergestützten Sprachtest für Deutsch als Fremdsprach und das bereits mehrfach durchgeführte Didaktiktraining für HabilitandInnen.

Der SAL darf sich Gedanken zu den Lehrberichten der Fakultäten machen. Wenn ein Bericht für den SAL Lücken, Schwächen oder problematische Formulierungen aufweist, schickt die Verwaltung den Bericht mit den entsprechenden Bemerkungen an die Fakultät zurück mit der Bitte um Ergänzung. Findet der Bericht Zustimmung, wird er an dem Trothaministerium zugeleitet. In dieser Sitzung wurde der Bericht der VWL weitergeleitet, der Lehrbericht der Mathematik war nicht in der Studienkommission besprochen worden und wurde daher zurück an die Fakultät geschickt. Der Bericht der Medizin wurde ob seiner Dürftigkeit zurückgeschickt.

Auf einem Treffen der Studiendekane mit dem Rektor wurde über Evaluationen geplaudert. Der Rektor wollte nun, daß im SAL eine Unterkommission gebildet werde, um Grundlagen zur uniweiten Evaluation zu erarbeiten und diese dann zu koordinieren. Hieran hatten die FachschaftsvertreterInnen im SAL einige Kritik: grundsätzlich kann ein Beschluß einer derartigen Runde wohl kaum Arbeitsaufträge für einen Senatsausschuß formulieren, sondern nur die zuständigen Gremien anregen einen entsprechenden Beschluß zu fassen. Auch kann ein Unterausschuß nur vorübergehend arbeiten. Eine Koordinierung uniweiter Evaluationen ist auch eher eine Tätigkeit, für die man HiWis einstellen sollte. Es ist eher dreist, Mitglieder in einen Ausschuß zu wählen, damit sie billig Verwaltungsaufgaben übernehmen. (Noch dazu in einen Unterausschuß, der im UG nicht vorgesehen ist und somit auch nicht auf das sogenannte "Bildungsguthaben" angerechnet wird, die Studis also draufzahlen... ) . Der Rektor will sich jetzt "was anderes" überlegen.

Unter Verschiedenes ging es unter anderem um das Thema "Rechtschreibung in Examensklausuren und Abschlußarbeiten": Hier stellt sich die Frage: Welche gilt - die alte oder die neue? Und was ist, wenn prof die neue Rechtschreibung nicht beherrscht und sie in der Arbeit als falsch anstreicht - oder sogar verlangt, daß die alte verwendet wird? Was sich auf den ersten Blick recht lustig anhört, kann im Einzelfall geradezu tragische Ausmaße annehmen und die PrüferInnen und Geprüften sollten hier wissen, woran sie sind. Tatsache ist nämlich, daß eine fehlerhafte Rechtschreibung zur Festsetzung der Note herangezogen werden kann - vor allem bei LehramtskandidatInnen. Das Thema war Ende ´97 bereits im SAL angesprochen worden, aber das Rektorat hatte noch keine Zeit gehabt, sich darum zu kümmern. Jetzt soll der zuständige Dezernent mit dem zuständigen Herren im Ministerium telefonieren und etwas Schlaues dazu schreiben. Wir sind gespannt!

IM "sieben und acht"


High sein, frei sein, Terror muss dabei sein

Fr, 9.4.
19.30, Gumbel-Raum im Karlstorbahnhof: Baha´i -Gesprächsabend über die gewaltfreie Gesellschaft.

Fr, 9.4. bis So, 11.4.
Karlstorbahnhof, Saal: Frühjahrstreffen der Anti-AKW-Bewegung.
Fr ab 20.30, tikk-Theater: Vortrag über das geplante französische Endlager in Bure
Sa 9.30 bis 19.00 Diskussion und Aktionsvorberietung zu dem nächsten Castor-Transport, Demo im Herbst, Zwischenlager an den AKWs, Repression gegen die Anti-AKW-Bewegung und anderem mehr. Danach: Paaarty der anti atom aktuell, Konzert mit Gruppen der rotzfrechen Asphaltkultur, anschließend Ditschko.
So 9.30 bis 12.00: Perspektiven -- Diskussion im Plenum

Do, 15.4.
20 Uhr, Gumbel-Raum, Karlstorbahnhof: "Gladio und die extreme Rechte in Italien" — Vortrag und Diskussion über die paramilitärische Organisation Gladio, die im Auftrag der NATO hinter so mancher verdeckten Operation stand. Veranstaltet vom VVN/BdA

Mi, 21.4.
ab ca. 15 Uhr, Senatssaal alte Uni: Fakrat Neuphil, nichtöffentlich (Profs, bewegt euren Arsch da hin!, d.S.)


Neues Denkmal auf dem Bunsenplatz

[Image: Altar am Bunsenplatz]

Am Samstag, den 6.März, wurde von einer Gruppe "Trümmerfrauen" auf dem Bunsenplatz ein Denkmal für ein neues AZ errichtet. Sie wiesen damit pünktlich vor dem 8. März darauf hin, daß die FrauenLesbenGruppen des ehemaligen AZ den internationalen Frauentag dieses Jahr nicht in eigenen Räumen feiern können, sondern von der Bürgermeisterin der Stadt Heidelberg auf die Straße gesetzt wurden.

Mit der Denkmalaufschrift "AZ bleibt" bekräftigten sie ihren Willen, auch weiterhin neue autonome FrauenLesbenFreiräume zu fordern.

Leider ist das Denkmal Opfer des heidelberger Sauberkeitswahnes geworden.

F. Rauen


ENEMIES and FEINDBILDER

Concepts and Realities of Enemies in History Conference 31.3.-4.4.1999 in Heidelberg

Die Sektion des INTERNATIONAL STUDENTS' OF HISTORY ASSOCIATION in Verbindung mit der Fachschaft Geschichte veranstaltet vom 31.3. - 4.4.99 einen Kongreß mit 160 Teilnehmern aus ganz Europa. In 14 Arbeitsgruppen werden die Aspekte von Feinden und Feindbildern behandelt.

Das Thema lautet "Enemies and Feindbilder". Es wird sowohl historisch als auch politikwissenschaftlich die Frage nach dem Unterschied zwischen Feinden und Feindbildern -- also den Feinden im Kopf gestellt.

Studenten und Studentinnen aller Fachrichtungen aus Heidelberg sind herzlich eingeladen, kostenlos daran teilzunehmen. Aus der Liste der Arbeitsgruppen kann jede/jeder die für sie/ihn interessanten Arbeitsgruppen besuchen. Um Überfüllung einiger Arbeitsgruppen zu vermeiden wird gebeten, mit den Arbeitsgruppenleitern oder dem Organisationsteam (0171 5130907) in Kontakt zu treten. Treffpunkt ist Donnerstag morgens um 9.30 Uhr im Historischen Seminar.

Besonders möchten wir aber auf unsere Triplex-Party 1.4.99 in der Triplex um 20.00 Uhr hinweisen. Titel: Meet your enemy. (Programm siehe rechts!)

ISHA Heidelberg

Wednesday 31.3.1999
18.00 -- 18.30 Opening lecture ALTE AULA

Thursday, 1.4.1999
9.30 -- 11.30 11 OPENING LECTURES in: Historisches Seminar, Anglistisches Seminar and Universtitätsarchiv
12.00 Formal Reception with the Mayor of Heidelberg, Rathaus
14.30 14 WORKSHOPS in the Neuenheimer Feld: Theoretikum INF 636 and Pathologie INF 200
17.00 -- 19.00 Guided Tours through the historic city or Sectional meetings (in Theoretikum)
20.00 TRIPLEX PARTY (Universitätsplatz)

Friday, 2.4.1999
9.30 WORKSHOPS, Theoretikum and Pathologie
12.30 Departure destination VZM
14.30 -- 17.00 WORKSHOPS
17.00 Sectional Meetings (Theoretikum) or Guided Tours

Saturday, 3.4.99
9.00 until 16.00 Excursions
16.00 LEGISLATIVE ASSEMBLEY in the Youth Hostel
INF 6684, 10th Anniversary Ball for the !0th Anniversary of the annual ISHA-Conference

Sunday, 4.4.99
9.30 -- 11.30 Final Assembly in Spiegelsaal (Kornmarkt), Presentation of Results
12.00 Departure

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Erzeugt am 27.02.2003

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