Unglücklich: Lamers |
Auch diesmal gibt es gute Nachrichten nach der Wahl -- einerseits hat Heidelberg strategisch gewählt: Rühe-Intimus und Lächel-Amateur Karl Lamers hat sein Direktmandat verloren (39.4% gegen 44.5% für den SPD-Kandidaten Lothar Binding). Die Zweitstimmen-Ergebnisse: CDU 34.5% (-4.6%), SPD 37.7% (+4.4%), Grüne 12.8% (-0.8%), FDP 8.5% (-0.5% Wie bitte? d.S.), PDS 1.4% (+0.2%). Die DadaistInnen von "Sportler für Gerechtigkeit" konnten lediglich 508 WählerInnen überzeugen, und auch die Wachsmalkreidearbeiten von Hanspeter Hengstlers Enkelin brachten die DMP nicht über 0.3%. Die APPD blieb mit 152 Zweitstimmen (0.1%) unter der Freibiergrenze, die die "Pro DM"-Partei mit 1073 Stimmen souverän übersprang. Dennoch: Selbst summiert blieb der braune Sumpf (BFB, DVU, REP, Pro DM, NPD, DMP, BüSo) in Heidelberg unter 5%.
Andererseits hat auch Helmut Kohl im Wahlkreis 157 Ludwigshafen sein Direktmandat gegen Doris Barnett von der SPD mit 40.8 gegen 47.9 Prozent verloren. Und noch etwas: Selbst im Wahlkreis Odenwald-Tauber waren gerade mal knapp 2% der Stimmen ungültig.
Nicht, dass dadurch irgendwas besser wird, aber schön ist es trotzdem. Wahlkampfnostalgie und ein Wiedersehen mit den diversen KandidatInnen im UNiMUT-Wahlplakate-Ranking.