Vom 16. bis zum 27. Juli 2001 findet in Bonn die so genannte Klimakonferenz statt. Dabei geht es vor allem um die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls, einer zwischenstaatlichen Vereinbarung zur Kontrolle der CO2-Emissionen. Dem Protokoll ist zugute zu halten, dass es von den USA abgelehnt wird -- ansonsten ist es aber nicht mal ein Tropfen auf den im Treibhaus schon annähernd glühenden Stein, nicht nur, weil die "Reduktionsziele" die Sorge pazifischer Inselreiche, ihr Land könne noch in unserer Lebenszeit verschwinden, keineswegs dämpfen, sondern auch, weil der im Protokoll vorgesehene Handel von CO2-"Kontingenten" das ganze Unternehmen ohnehin nur noch als eine moderne Version des gut katholischen Ablasses erscheinen lässt.
Mehr über dieses Feigenblatt von einem Umweltschutz-Abkommen ist am Dienstag, 26.6. um 20 Uhr in der Neuen Uni zu erfahren. Ein Referent von Rising Tide wird den aktuellen Stand der Verhandlungen darstellen und wohl auch den (oben verlinkten, aber leider todlangweiligen) Protokolltext erläutern. Dazu wird der Film "Climate talks -- Money talks" gezeigt werden, der am Rande des letzten Klimagipfels in Den Haag enstand.
Zu den Aktionen während des Gipfels organisiert der Bund Naturschutz einen Bus nach Bonn. Wer am 21.7. mitfahren will, sollte auch zur Veranstaltung kommen (oder diesen Artikel bookmarken, wir werden die Details hier nachtragen, so wie Genaueres bekannt wird ).