Komplexer Meinungsbildungsprozess in der HRK doch noch nicht abgeschlossen (08.03.00)
Zu den von der Deutschen Presseagentur veröffentlichten Berichten
zu Überlegungen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Sachen
Studiengebühren stellte HRK-Präsident Professor Dr. Klaus
Landfried am Mittwoch (8. März) in Bonn klar: "Angesichts der aktuellen politischen Debatte um Bildungsgutscheine, Studienkonten und Studiengebühren, um die Strukturreform des BAföG sowie angesichts der anhaltenden
Unterfinanzierung der staatlichen Hochschulen sieht sich auch die
Hochschulrektorenkonferenz aufgerufen, in diesen Fragen wenn
möglich eine gemeinsame Position ihrer Mitgliedshochschulen zu
entwickeln. Dies wird - nach ständiger Praxis der HRK - in zwei
Kommissionen der HRK vorbereitet, bevor das Präsidium nach
eigener Beratung die beschlussfassenden Gremien Senat und Plenum befasst.
Die von der Deutschen Presseagentur verbreiteten Berichte sind
insoweit irreführend, als nur aus vorläufigen Diskussionsunterlagen
bzw. über Ansichten einzelner Kommissionsmitglieder berichtet
wird. Richtig ist: Es gibt keinen neuen Vorschlag der HRK zum
Thema Studiengebühren. Die Hochschulrektorenkonferenz befindet
sich am Beginn eines komplexen Meinungsfindungsprozesses.
Sein Ausgang ist offen. Eine öffentliche Debatte zum jetzigen
Zeitpunkt ist daher unklug. Ich werde mich daran nicht beteiligen."
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