Die Redaktion ist immer wieder schockiert, mit welcher Offenheit die Unis allenthalben verkünden, welche Frühstücks- und sonstigen Direktoren sie wieder in ihre Kuratorien und Räte berufen haben. Trothas Pläne, diesen Unfug auch in Baden-Württemberg einzuführen, lassen wirklich nichts Gutes ahnen.
Wir hatten schon drei Mal über die Zusammensetzung dieser Gremien gespottet, nämlich Juli 97 im Fall der HU Berlin, dann im März über das Potsdamer Kuratorium, und schließlich waren wir erst neulich über den Hochschulrat einer FH in Berlin gestolpert. Mensch möchte meinen, es ist genug, aber der neue Hochschulrat der TU München ist dann doch zu irre zusammengesetzt, um hier nicht sein Fett abzukriegen. Wenn das mit den Hochschulräten so weitergeht, machen wir noch ein Räte-Ranking. Versprochen ist allerdings, dass dies der letzte namedroppende UNiMUT aktuell ist. Dieses eine Mal noch -- der Hochschulsowjet der TU München:
Dazu kommt noch die Quotenfrau Vigdis Nipperdey vom Kreisvorstand Bad Tölz-Wolfratshausen der Frauen-Union und der Chemie-Nobelpreisträger Richard Ernst von der ETH Zürich.
Um zu erraten, was solche Hochschulräte dem Rektor raten, braucht auch ein Rat nicht lang zu raten.