Klein aber fein -- also pure Qualität, unsere "Recruiting-Messe" im Vorraum der Neuen Uni am Mittwoch vor einer Woche. Diese wenigstens für Heidelberg erstmalige Studierendenvermittlung und -beratung (?), die unser Rektorat uns da in seiner nunmehr schon klassischen Form vollendeter Einkaufstouren von den Spitzenreitern unserer Volkswirtschaft gönnte, zeigte wieder mal in seiner vollständigen Unvollkommenheit Exklusivität zu den wegweisenden Inseln (Quellen) der Exzellenz, weil..., ja weil sich das Spektrum der angesprochenen StudentInnen über eine Varianz von Fächern erstreckte, die mit einer Hand abzuzählen sind -- und das elitär Exzellente ist nun mal von seiner Definition schon die Qualität, die sich von der Quantität (Masse?) abhebt!
Zukünftige Biologen (Biotechniker), Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und Informatiker dürften jetzt wohl die Elite darstellen, an der wir uns alle orientieren sollten. Jawohl! Wozu diese Bildung im Geisteswesen, lasst uns alle streben zu den Werten der praxisnahen (?) Ausbildung (Verbildung?). Selbst soziale Kompetenz lässt sich erlernen -- das praktizieren überlassen wir dennoch anderen --, wir glauben, nein!, wir wissen, der Erfolg des Einzelnen bedeutet den Erfolg für alle, und deshalb tun wir alles für unseren Erfolg, egal was es kostet. Auf dem Weg nach oben müssen wir nun einmal Opfer bringen. Und wenn wir alle oben sind, ...tja, dann wissen wir nicht mehr wohin.
So was kann einem nur passieren, wenn man nach Materiellem strebt und nicht nach Erkenntnis. Der Kreis schließt sich. Wie der Rundgang in der Neuen Uni, denn wenn man fast am Ende ist, entdecken wir noch einen Stand, ziemlich unscheinbar aber dafür von so strahlender wie erfolgskompatibler Alternativität, den Tisch der "Freien Hochschule für Anthroposophische Pädagogik" aus Mannheim. Im Nachhinein hat sich wieder eines erwiesen: Hochglanzbroschüren und -plakate (der Uni für das Meet@) müssen nicht immer mit inhaltlicher Qualität glänzen.