Inhalt

Editorial

Dieser UNiMUT ist eigentlich nur für Intellektuelle, weil er fast gar keine Bilders zum Angucken hat. Dafür hat er mehr Gründe zum Heueln als eine durchschnittlich kitschige Seifenoper: Der Machleidt machte sich auf, weil er es leid war, daß die Studis seine Steuerpfennige verstudierten. Also machte Machleidt das Studium solange light, wie die Studis es sich mit sich machen ließen. Als studi es leid ist und die Leut wieder heimschickt, kann Machleidt nix machen. Dies ist leider noch eine Zukunftsvision, aber keine Macht den Sesselwärmern aus Stuttgart, laßt uns was machen.. Das ganze Getue im Zusammenhang mit der Koalitionsvereinbarung für BaWü trägt nur zur Vervollständigung des Trauerspiels bei. Die zukünftige Regierung hat Bildungsgutscheine beschlossen, was nun nicht etwa heißt, daß Ihr Gutscheine kriegt, die Ihr gegen gute Lehre eintauschen könnt. Wo kämen wir denn da hin? Bildungsgutscheine sind ein anderes Wort für Studiengebühren, aber bestimmt keine Lösung für die Probleme der Hochschulen. Teleteaching ist übrigens auch im Gespräch, ist aber unserer Meinung nach zwar eine Alternative zum Schulfernsehn, aber niemals zur Sendung mit der Maus. Um Euch den ultimativen Kick zu verabreichen, gibt es auch noch eine Zusammenfassung des Sparpaketes mit Super-Angebot von William Christ für alle, die schon immer hoch hinaus wollten. Dazwischen natürlich, wie immer, jede Menge Wissenswertes, Termine, Notizen, Satiere und so weiter. Der Schäffredaktör ist im Augenblick völlig im Streß, weil doch demnächst der Castor auf die Rolle gehen soll. Auch Heinz haben wir natürlich schwer vermißt. So schlägt sich mit dem Studiblatt mit "R" und dem Drucker herum der Rest

der Red.


Machleidt macht das Studium light

Deutsche Studierende studieren zu lange. Sie besuchen Kurse, die überfüllt sind und in denen sie nichts für ihren späteren Beruf lernen. Viele brechen ihr Studium ab, weil sie zu Beginn des Studiums nicht informiert und betreut werden. So die Sichtweise von Dr. Machleidt, Kultusbürokrat aus dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung (MWF). Und er hat eine Lösung. Während in Stuttgart noch über den Posten des Wissenschaftsministers verhandelt wurde, bereiste er das Ländle. Im Gepäck: eine aus seiner Sicht vermutlich bahnbrechende Idee zur Studienreform. Allerdings springen die Fakultäten noch nicht so auf den Zug auf. Erst beim dritten Anlauf wurde das inzwischen in der Physik als "Machleidt-Magister" bekannte Modell ernsthaft in der Studienkommission diskutiert. Sogar eine Flasche Wein soll in der Kommision - offenbar des Bittstellers überdrüssig - in Aussicht gestellt worden sein, wenn jemand ihn mit einem besseren Modell endlich an den Stuttgarter Schreibtisch zurückschicken könne. Doch so leicht wird das nicht werden, denn Dr. Machleidt wollte sich inzwischen der Zustimmung des Rektorats versichert haben. Aus dem Rektorat selber allerdings verlautet, man lehne das Modell ab und ist darüber hinaus verärgert, daß Dr. Machleidt sich an die Fakultät gewandt hatte, bevor er das Rektorat informierte. Auf einer Besprechung in Tübingen hieß es, Machleidt habe Heidelberg gedroht, die Geisteswissenschaften dicht zu machen, wenn man nicht auf das Modell eingehe. Die Physik hat Machleidt inzwischen so weit bearbeitet, daß sich Vertreter(Innen?) der Konstanzer, Tübinger und Heidelberger Physik am 7.Mai in Tübingen treffen, um sich auszutauschen; Hauptthema sollen die Magisterstudiengänge sein.

What´s up? UNiMUT liefert den interessierten Leserinnen und Lesern in dieser Ausabe erste inhaltliche Informationen und wichtiges ideologisches Hintergrundwissen.

Der Machleidt-Magister

Worum geht es in dem Modell? Vor allem darum, daß in den Magister- und Staatsexamensstudiengängen nicht mehr verschiedene Fächer parallel sondern nacheinander studiert werden. Nach einer viersemestrigen Studienphase I in einem ersten Fach, soll ein erster Abschluß erworben werden. Die erste Phase soll vier (mit Wiederholungen nicht länger als sechs) Semester dauern, sie beinhaltet ein Pflichtpraktikum von mindestens zwei Monaten irgendwo in der Wirtschaft, Industrie oder Verwaltung. (Wer freut sich wohl über die billigen Allroundkräfte, wenn ein ganzer Studienjahrgang ein Praktikum sucht?) An den erfolgreichen Abschluß der ersten Phase schließt sich an: entweder

1.) ein vertiefendes Studium in ebendiesem Fach (Diplomstudiengang) oder das Studium eines weiteren Faches im

2.) Magister- oder

3.) Lehramtsstudiengang oder

4.) Abgang von der Universität und die Aufnahme einer Berufsausbildung oder

5.) der Wechsel an die FH.

6.) Wer die 1.Prüfung nicht besteht, hat sein/ihr universitäres Studium damit beendet.

Auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat Machleidt sehr detaillierte Pläne - inklusive Überlegungen zur sozialen Absicherung etc. Auf diese Pläne werden wir aber in diesem UNiMUT nicht eingehen.

Sein Modell soll - geht es nach Machleidt - erst in einigen Pilotprojekten durchgeführt werden, im Grunde aber für alle Fächer in Diplom- Lehramts- und Magisterstudiengang gelten. D.h. alle Fächer und das Lehrangebot müßten völlig umstrukturiert werden: Diplomstudiengänge müßten in vielen Fächern erst eingeführt werden (z.B. Mittellatein, Geschichte, Sinologie, Assyriologie, Germanistik) und Magisterhauptfachstudiengänge dort, wo sie bisher eher marginalisiert wurden (z.B. Chemie, Physik). Wer ein Diplom wählt, kann direkt nach dem Diplom die Promotion anschließen. Wer einen Magister oder das Staatsexamen für das Lehramt gemacht hat, ist nicht direkt an die Promotion anschlußfähig: Er/sie muß erst noch eine dreisemestrige Studienphase anschließen, um zur Promotion zugelassen zu werden. Eine deutliche Abwertung der Magister- und Lehramtsstudiengänge, denen somit die Wissenschaftlichkeit genommen wird (womit wir nicht sagen wollen, daß sie sie heute immer haben) und die formal Fachhochschulabschlüssen gleichgestellt werden. Der Magister soll nicht auf die Wissenschaft, sondern auf das Berufsleben orientiert sein und zum lebenslangen Lernen anleiten - dies ist sogenannte "Anschlußfähigkeit" oder "connectivity" des Modells, ein Leitbegriff von Machleidt. Wobei wir denken, daß auch ohne Dr.Machleidt lebenslanges Lernen oder das Studium eines zweiten Faches möglich sind... Gerüchtehalber soll das Modell auch das deutsche Hochschulsystem attraktiver für südostasiatische Studierende machen - hierbei geht es wohl um die Anschlußfähigkeit an den südostasiatischen Markt.

Sayonara!

Seine Magnifizienz lädt ein

Zum Sommerball 1996
am 28.Juni 1996, 19.30
im Schloß Schwetzingen

Um dem Anlaß entsprechende Kleidung wird gebeten.
Einladung nur über das Rektorat (542315)

Machleidt: Geld

Die erste Studienphase soll so gestaltet sein, daß Geldverdienen nebenher kaum möglich sein wird - Pech für die, die darauf angewiesen sind. Das Modell beinhaltet darüber hinaus die Gefahr, daß nur das Studium des ersten Faches - auf Antrag wohl auch des zweiten Faches - mit BAföG gefördert werden kann. Das BAföG fördert grundsätzlich nur den ersten berufsqualifizierenden Abschluß, die bisherige Zwischenprüfung/Vordiplom sind keine berufsquailifizierenden Abschlüsse. Wird nun bereits der Abschluß der Studienphase I als "berufsqualifizierend" definiert, wäre die Phase II streng genommen selbst zu finanzieren - so wie heute bereits Aufbaustudiengänge. Mit Sicherheit nicht förderfähig nach dem BAföG ist die Phase zwischen Magister- bzw. Staatsexamen und Beginn der Promotion - denn spätestens Machleidts Phase II ist berufsqualifizierend; sie qualifiziert jedoch nicht mehr für die Promotion. Es liegt auf der Hand, daß so ganz nebenbei auch die Zahl derer, die sich eine Promotion in den Geistes- und Sozialwissenschaften leisten können, zurück gehen wird. Drei Semester, ohne die man nicht promovieren kann (also auch kein Promotionsstipendium annehmen darf), müssen erst mal finanziert werden. Auf Machleidts Pläne zur Finanzierung der eigentlichen Promotions- und Habilitationsphase werden wir hier nicht eingehen.

Alle BAföG-Reformmodelle der letzten Zeit legen, mit wenigen Ausnahmen, eine "Regelstudienzeit" von 8 Semestern zugrunde. An ihr orientiert sich auch die Förderungshöchstdauer. Dabei wurde nicht einmal ansatzweise darüber nachgedacht, ob man alle Fächer/Fachkombinationen wirklich gleich behandeln kann. Die KMK (Kultusministerkonferenz) vertritt nun ein neues Modell: 6 Semester BAföG als Vollstipendium, danach 2 Semester als unverzinstes Darlehen und ab dem 8.Semester als verzinstes Darlehen. Wirklich gefördert wird hier nur noch der Abschluß nach der ersten Studienphase. Wir fragen uns nun, wie lange die Universitäten den Anschluß an den Machleidt-Magister verweigern werden, wenn dies die einzige Möglichkeit ist, soziale Härten zu vermeiden. Schließlich sollen auch Arme eines berufsqualifizierenden Abschlusses teilhaftig werden.

Chancengleichheit?!?

Gute Nachricht (?):

mehr Zeit für Lehramtsstudierende

Nach den Plänen der neuen baden-württembergischen Landesregierung soll die Wochenarbeitszeit für Lehrer und LehrerInnen um eine Stunde erhöht werden. Das hat die Konsequenz, daß man Neueinstellungen in den kommenden Jahren vergessen kann.

Schicksal? Aber nein! Drum heraus aus dem Hörsaal und auf nach Stuttgart!

Landesweite Demo

gegen Bürokratenwillkür und Sparzwang der Regierung auf Kosten der SchülerInnen und der (zukünftigen) Lehrer und Lehrerinnen.

Bus ab HD:

12.30, Bahnhofstr., hinter Bauhaus

Machleidt: Klüngel

Handelt es sich beim Machleidt-Modell nur um Referententräume? Oder steht dahinter mehr? Wir werden es in der nächsten Zeit sehen. Einmal mehr aber zeigt sich, daß die Studierenden, der Mittelbau und ein Teil der ProfessorInnen nichts zu sagen haben werden, wenn alle Ansätze zur Studienreform auf diese Weise umgesetzt werden. Diesmal ist der Rektor gegen das Modell - nächstes mal steht er vielleicht dahinter. Fest steht: die Studienkommissionen, ja selbst die Studiendekane wurden vom Rektor nicht informiert, er lud nur zur "Dekanerunde", einem informellen Treffen, in dem in letzter Zeit klammheimlich manches koordiniert und damit vorentschieden wird. Und mit diesem werden die gewählten Gremien, in denen neben ProfessorInnen auch Angehörige des Mittelbaus, der sonstigen Beschäftigten der Universität und Studierende vertreten sind, elegant übergangen. Fest steht auch, daß das Machleidt-Papier sozusagen hinter Verschluß gehalten wird. Damit wird allen, die sich ernsthaft damit befassen wollen, die Chance genommen, am Meinungsbildungsprozeß teilzuhaben. Doch nicht nur das Rektorat hält sich an den Dienstweg: Auch der Studiendekan der Mathematik hat mit Dekan, Prodekan, Rektorat und "ganz oben" das Modell bereits besprochen und wollte erst später - genau nach Dienstweg - die Studienkommission einschalten.

Für andere gibt es nur noch "ganz oben" (siehe Zitat Kasten letzte Seite): Seit längerem munkelt man beispielsweise über die "Cognac-Connection", in der baden-württembergischen Germanistik. Gespräche finden statt, Papiere und Empfehlungen werden unter den Instituten ausgetauscht, es gibt landesweite Treffen, auf denen an der Reform der Germanistik im Ländle gearbeitet wird. An der neuen Prüfungsordnung werde landesweit gebastelt, heißt es. Nur: wer macht eigentlich diese Prüfungsordnungen? Wer trifft sich da genau? Genaueres ist nicht bekannt: neue Gerüchte, Papiere etc. bitte umgehend an die FSK!!

Fazit: wenn die Studienverunstaltungsvereinbarungen der neuen Koalition in Baden-Würtemberg auf ähnliche Weise auf den Weg gebracht werden wie das Machleidt-Papier, werden diejenigen, die das Studium grundsätzlich verbessern und inhaltlich verändern wollen, kaum eine Chance haben, denn einen Großteil der darin vorgesehenen Maßnahmen hält beispielsweise der Heidelberger Rektor schon lange für wünschenswert. Und wer garantiert uns, daß nicht in zwei Monaten das Rektorat die Dekanerunde als eine "klarere und entscheidungsfreudigere Organisationsstruktur" (oh-ton Koalitionsvereinbarung) mit der Koordinierung der Studienreformaktivitäten beauftragt. Bereits 1994 wurde das "Greinerpapier" in einer Expertenkommission geschrieben und hinterher in den anderen Gremien als "Empfehlung" durchgestimmt. Ebenso verfuhr man Ende des letzten Wintersemesters mit den Briefen, die angeblich im Auftrag der Studienkommissionen und Fakultätsräte an Langzeitstudierende verschickt wurden - sie wurden den Studiendekanen in einer Studiendekanerunde vom Rektor und der Verwaltung zum Ausführen vorgelegt. In dem für Lehre zuständigen Senatsausschuß, immerhin ein im Senat gewähltes Gremium, in dem die Gruppen Profs, Studierende, Mittelbau vertreten sind, wird derartiges - wenn überhaupt - nachträglich besprochen.

Dienstweg.

Machleidt: Schlüsselqualifikationen

Machleidts Modell steht und fällt mit seinem Verständnis von Schlüsselqualifikationen: Laut Machleidt erwirbt man Schlüsselqualifkationen und Sozialkompetenz erst in der Studienphase II im Rahmen des zweiten Faches oder bei der Vertiefung des ersten Faches. D.h. die erste Phase absolviert man ohne gelernt zu haben, eigenständig zu arbeiten, zu recherchieren, eigene Ziele zu definieren und eigenständig zu erreichen; kurz: ohne eigene geistige Arbeit. Im zweiten Fach oder in der Vertiefung des ersten Faches jedoch erwirbt man auf einmal Schlüsselqualifikationen und Sozialkompetenzen. Wenn diese Qualitäten jedoch nicht ausschlaggebend sind für das Bestehen der Studienphase I, können sie auch nicht Schlüsselqualifikationen sein... Wir fragen uns, was die Phase I anderes sein kann, als das Auswendiglernen einer gewissen Menge an Fakten innerhalb einer genau definierten Zeit. Außerdem fragen wir uns, wie der nach der ersten Studienphase erworbene Abschluß in der Wirtschaft ankommen soll, die doch angeblich so sehr auf die Sozialkompetenzen und Schlüsselqualifikationen aus sind...

Sicher sind Schlüsselqualifikationen in gewisser Weise fachunabhängig, jedoch können sie nur fachbezogen erworben und angewandt werden - anders als EDV-, oder Fremdsprachenkenntnisse. Die Lektüre eines Fachtextes setzt nicht nur allgemeine, z.B. sprachliche, Fähigkeiten voraus, sondern auch spezielles fachbezogenes Vermögen zur Einordnung des Textes in theoretische und fachgeschichtliche Strömungen, Fachwissen zur Beurteilung des wissenschaftlichen Gehalts und des Gegenstandes des Textes etc. An dieser Stelle sei nur verwiesen auf das Projekt Kooperative Beratung an der Uni Heidelberg, das vom MWF mit nicht unbeträchtlichen Summen gefördert wird. Auch die Funktion von Tutorien, zumindest in der ersten Studienphase ist fraglich: gerade in Tutorien sollen doch neben sozialer Integration auch erste Erfahrungen mit Methoden und Inhalten des Faches erfolgen - sollen die Tutorien dies nicht, können sie eigentlich nur noch der sozialen Kontrolle dienen. Bei Dr. Machleidts offenbar parapsychologischer Auffassung von Wissenschaft, Lernen und Entwicklung der Persönlichkeit, ist Interdisziplinarität nicht mehr möglich. Heute studiert man z.B. Germanistik und Geschichte parallel, beschäftigt sich also mindestens acht Semester mit germanistischen und historischen Gegenständen, die man im Kontext beider Fächer einzuordnen und zu deuten lernt - und nicht jedes Fach isoliert nur vier Semester. Dr.Machleidt hat sein Modell offenbar im Dreisatz ermittelt und dabei übersehen, daß man, wenn Reis und Gemüse eine Stunde brauchen, um gar zu sein, den Reis alleine nicht in einer halben Stunde gar bekommt. Rechenexempel.

Karl-Heinz, Kirsten, Manuel, Uta

Machleidt: Schlüsselqualifikationen

Die Qualifikationen, die diesen Ideen des Dr. Machleid entspringen, bleiben fraglich. Entweder können Studierende als "Industriegermanisten" vier Semester an der Uni Einführungen besuchen und durch ein Praktikum auf das Berufsleben orientiert werden oder, bei der Wahl eines zweiten Faches, Historisch-germanistischeR AssitentIn auf ihre Visitenkarte schreiben. Befriedigend ist beides nicht.

Wichtiger wäre, sich ernsthaft Gedanken zu machen über die Lehramts- und Magisterstudiengänge und über Studiengänge wie Wirtschaftsjuristen; dies ruft jedoch immer auch FachvertreterInnen auf den Plan, die verdrängen, daß bereits die heutigen Pflichtveranstaltungen eine Auswahl aus dem Gesamtspektrum des Faches darstellen und man ja auch andere Auswahlen - z.B. stärker fachübergreifend orientierte anbieten könnte. Wo kämen wir denn hin, wenn WirtschaftsjuristInnen zwar etwas mehr von Wirtschaft, aber nichts mehr vom Scheidungsrecht verstehen?

Bevor man hier aber voreilig auf das Argument des vorgeblichen Bedarfs an "schnellen" Studiengängen anspringt, sollte man sich anschauen, in welchen Fächern es bisher "Billigmagister" gibt: interessant ist, zum Beispiel, daß der Studiengang "Akademischer Übersetzer" am IÜD (Institut für Übersetzen und Dolmetschen) zwar in 6 Semestern studiert werden kann, aber meist nur von denen gewählt wird, die das Diplom (8 Semester) auch nach 10 und mehr Semestern nicht schaffen. Das verschafft diesem Abschluß natürlich ein entsprechendes Ansehen.

Billigabschluß.

Kirsten, Karl-Heinz, Manuel, Uta


Dabei sein ist alles...

...dachte sich offenbar die FDP und unterschrieb die Koalitionsvereinbarungen. Die Auszüge (s.u.) zu den Bereichen Hochschule und Forschung, die uns vorliegen, sind bei den jetzigen Strukturen und Problemen mehrheitlich nicht geeignet, die angespannte Situation an den Hochschulen auf Dauer zu verbessern. Daß die CDU sich von den teilweise populistischen Vorschlägen viel verspricht, war bekannt, daß die F.D.P./DVU ohne ernsthaft nachzudenken oder eigene Positionen einzubringen unterschrieb, bringt ihr zwei Ministerposten, zeigt aber einmal mehr, daß die F.D.P. ihr Fähnlein nach dem Wind hängt. So hatte sich die F.D.P. z.B. vor der Wahl gegen Bildungsgutscheine ausgesprochen - jetzt hat sie unterschrieben, daß sie für ihre Einführung ist. Wie sagte doch altneu-Wissenschaftsminister von Trotha vor der Wahl: Bildungsgutscheine werde es geben, sobald er "keine störenden Koalitionspartner" mehr habe...

Auszüge aus den Koalitionsvereinbarungen

I.10 Die Stärkung des Bankenplatzes Baden-Württtemberg bleibt auf der Tagesordnung.

XIV.1 Die Landesregierung beabsichtigt, den Hochschulen des Landes mehr Autonomie und Eigenverantwortung zu übertragen und ihnen dadurch mehr Wettbewerb untereinander und verstärktes Wirtschaftlichkeitsdenken einerseits zu ermöglichen, andererseits aber auch aufzuerlegen. [...]

XVI.2 Den Hochschulen soll durch eine Änderung des Hochschulrechts mehr Möglichkeit eingeräumt werden, einen größeren Einfluß auf die Auswahl geeigneter Bewerber bei der Studienplatzvergabe zu bekommen. [...]

XVI.3 Als Anreiz zur Leistungssteigerung sollen künftig Zusatzmittel zur Ergänzung der Grundausstattung den Hochschulen nach Leistungskriterien vergeben werden. [...]

XVI.4 Verantwortlichkeiten und Kompetenzen in den Hochschulen sollen weiter gestrafft werden. Es sollen klarere und entscheidungsfreudigere Organisationsstrukturen geschaffen werden.[...] Noch in dieser Legislaturperiode sollen an den Universitäten Globalhaushalte eingeführt werden.

XVI.5 Die Vergabe von Stellen und Mitteln für die Hochschulen sollte in deutlich stärkerem Maße als bisher leistungsbezogen und damit befristet und projektorientiert sein. [...]

XVI.6 Das Hochschulstudium, insbesondere das an Universitäten, sollte generell gestrafft und stärker als bisher auf das Berufsleben hin orientiert werden Überflüssiges Spezialwissen sollte aus dem Lehrplänen herausfallen; stattdessen sollten verstärkt Schlüsselqualifikationen und wirtschaftliches Denken (auch im Hinblick auf Existenzgründungen) vermittelt werden. Obligatorische Praktika, Auslandsaufenthalte sowie die Vermittlung von Fremdsprachen und EDV-Kenntnissen sollten, wo immer möglich, im Studium zur Regel werden. Auf jeden Fall soll für das Lehramt an Gymnasien während des Studiums bis zur Zwischenprüfung ein Schulpraktikum vorgeschrieben werden. [Machleidtsche Schlüsselqualifikationen und Praktika??? // Übrigens empfiehlt das Kultusministerium ein Schulpraktikum erst nach der Zwischenprüfung und spricht sich deutlich gegen eines vor der Zwischenprüfung aus ...]

XVI.7 Verstärkte Anstrengungen sollen dem zügigen Ablauf des Studiums gewidmet werden. Durch eine verstärkte Studienberatung und frühzeitige Leistungskontrolle sollen die Vorsaussetzungen dafür geschaffen werden, Fehlentscheidungen bei der Studienwahl schnell zu korrigieren.

Die Koalitionspartner vereinbaren, daß an Universitäten jeweils nach zwei Semestern qualifizierte Leistungsnachweise mit einmaliger Wiederholungsmöglichkeit erbracht werden.

Die sog. Freischußregelung soll soweit als möglich eingeführt werden, um zu zügigen Studienabschlüssen zu kommen.

XVI.8 Wissenschaftsministerium und Hochschulen müssen dafür Sorge tragen, daß die Studiengänge an deutschen Hochschulen in stärkerem Maße auch international kompatibel werden. Dadurch soll der Anreiz für ausländische Studienbewerber verstärkt werden.

[anschlußfähig im Sinne von Machleidt???]

XVI.9 Sowohl in der Erstausbildung wie in der Weiterbildung sind die Möglichkeiten neuer Technologien verstärkt zu nutzen. Insbesondere Multimedia-Anwendungen sollen über ein Projekt "Virtuelle Hochschule erprobt werden.

XVI.10 Es soll eine Hochschulstrukturkommission gebildet werden, die alle Angebote im Hochschulbereich innerhalb des Landes sichtet und unter bestimmten Kriterien, z.B. Auslastung und Bedarf, überprüft. Ziel der Hochschulstrukturkommission soll sein, bestimmte Studienangebote an einigen Standorten zu konzentrieren, um auf diesem Wege Spielräume für Neustrukturierungsmaßnahmen zu schaffen.

XVI.11 In den Hochschulen müssen verstärkt Controlling-Mechanismen eingeführt werden.

XVI.12 Die Koalitionspartner beabsichtigen die Einführung eines Systems von Bildungsgutscheinen. Allen Studierenden, die einen berufsqualifizierenden Abschluß anstreben, werden Bildungsgutscheine für die Semesterzahl der Regelstudienzeit plus 1 Semester Prüfung plus 4 Semester Toleranz kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Zulassung zu weiteren Hochschulsemestern müssen die Studierenden Bildungsgutscheine zum Preis von DM 1000 pro Semester erwerben. In Fällen unbilliger Härten kann von der Erhebung des Entgelts ganz oder teilweise abgesehen werden. Die Erträge aus dem Verkauf von Bildungsgutscheinen werden den Hochschulen zusätzlich zur Verfügung gestellt.


Lebenshilfe

Seminarangebote des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung (ZSW) der Universität Heidelberg im SoSe 1996 Das ZSW wird zum Teil aus dem Semesterbeitrag finanziert, daher sind die Angebote für Studis kostenlos.

"Studiere ich das `Richtige´? Für alle, die sich mit Gedanken an Fachwechsel tragen, etc. Ziele sind die Klärung der Studienperspektive und die Entwicklung individuell angemessener Lösungswege. Einmal als semesterbegleitendes Seminar über 6 Vormittage (3., 10., 17. und 24. Juni, 1. und 8. Juli, jew. 9.30 bis 13 Uhr) und einmal als Blockseminar über 4 Tage (16. - 19. Juli, Jew. 9 - 16 Uhr). Anmeldeschluß für das erste Seminar ist der 28. Mai, für das zweite der 9. Juli. Anmeldung nur bei der Kursleiterin Dipl. Psych. Mareke Santos-Dodt, unter HD/54-2452, Di., 11.30 -12.30 Uhr, Mi. und Do. 12 - 12.30 Uhr.

"Wenn ich nur könnte, wie ich wollte..." Ein Seminar für alle, die sich nicht (mehr) sicher sind, was sie wie, wann, womit und überhaupt erreichen wollen. Ziele sind die Entwicklung von Zielbewußtsein und Zielerreichungsstrategien. Das Seminar geht über einen genzen Tag und sechs (ich zähl nur fünf! d. Sin) Nachmittage (31.Mai, 9.30 - 17 Uhr; 4., 11., 18. und 26. Juni, 9. Juli, jew. 14 - 16.30 Uhr) Anmeldung s. o.

"Studium - Leben - Beziehungen" Ein Kurs für Studis, die ihre verschiedenen Lebensbereiche und sich neu orientieren wollen, mit Gesprächen, Entspannung, Rollenspiel, Spaß und Lebendigkeit. Der Kurs geht über einen Tag (11. Mai, 10 - 17 Uhr) und acht Abende (28. Mai, 4., 11., 18. und 25. Juni, 02. und 9. Juli.; jew. 17.30 - 20 Uhr.) Anmeldung bei H. Blumer , Di und Mi. 12 - 12.30 Uhr, Do. 11.45 - 12.15 Uhr, HD/54-2152


Kritische Tage ´96 vom 29. bis 31 Mai am PI

Die Kritischen Tage finden seit den Studierendenstreiks im WS 88/89 jedes Jahr am Psychologischen Institut (PI) statt. Alle Interessierten können auf alternative, kreative und selbstverantwortliche Art und Weise gemeinsam Themen erarbeiten, die im Regulären Lehrangebot aus verschiedensten Gründen keinen Platz finden.

Uns ist es dieses Jahr gelungen, ein besonders vielfältiges und buntes Programm für Euch zusammenzustellen, und wir würden uns über rege Teilnahme aus allen Fachbereichen sehr freuen. Drei Tage lang könnt Ihr an Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden zu Themen wie Zivilcourage, Antipsychiatrieund MAcht teilnahmen. Ihr könnt miterleben, wie Eure verkannten schauspielerischen Talente in einem Psychodrama-Workshopausprobieren oder in der Schreibwerkstatt in abgefahrenen rhizomischen Testen schwelgen. Auch ein arikanischer Trommelworkshop bietet ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten. Die Frauen dürfen Freud mittels Feministischer Psychoanalyse ein wenig auf die Füße treten, und ein Workshop "Weder Macho noch Softi - Männeridentität und -sozialisation" bietet diesen vielleicht ungeahnte Erkenntnisse...?? Auch eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Bafög und Hochschulreform findet statt, sowie speziell für Psychos mit düsteren zukunftsvisionen ein Vortrag zum Image der PsychologIn und Anforderungen des Arbeitsmarktes für Berufseinsteiger. Außerdem täglich von 12 bis 14 Uhr Mittagspause im Innenhof des PI mit kreativen musikalischen und kulinarischen Angeboten und Beiträgen von und für Euch, also Jonglierbälle, Musikinstrumente, Malsachen und Essen mitbringen! Am Feitag steigt dann ab 20 uhr das große Abschlußfest im Innenhof des Erziehungswissenschaftlichen Instituts mit unplugges music und Einlagen von oben erhofften KünstlerInnen. Ein ausführliches Programm gibt es im Foyer des hintergebäudes des PI. Achtet außerdem auf Plakate und Handzettel in den Mensen und an Euren Instituten

FS Psychologie


Menü à la carte

Das Studiwerk hat zum 15. April, als Reaktion auf schlechte Kritiken in verschiedenen anderen Presseorganen (außer dem UNiMUT) sein Essenskonzept geändert. Statt:

Mensa -- Verwerten Verwursten Verbraten

gilt jetzt Menue à la carte. Ab sofort werden nur noch Essensbons akzeptiert für Stammessen, 40-Pfennig-Bons (für Milch, schnellen Teller und besondere Beilagen), Salatbons und "Zehnerles" fürs Aufstokken. Die alten Bons für Bratwurst und Eintopf können bis Ende Mai an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Für die genaue Strategie zum Zusammenstellen eures Essen folgt den Anweisungen des Personals und kriegt bloß

keine Panik.

Studis raus

Der Verwaltungsrat der Uni Heidelberg hat in seiner Sitzung am 2. Mai beschlossen, daß im Romanischen Seminar auch künftig keine Studis in der Dienstbesprechung sitzen werden. Mittelbauern und sonstige MitarbeiterInnen auch nicht. Nicht, daß es hier darum gegangen wäre, die Entscheidungsgewalt der Profs zu beschneiden, es sollte "nur" eine beratende Anwesenheit sein, aber nun gibbet nich mal die. Dabei funktioniert das Modell in der Anglistik und der Theoretischen Physik auch.


Wußtet Ihr schon...

...daß BGS nicht für begleitende Gesellschaft für Schienenfahrzeuge steht? Im Test zum "Wendlandführerschein", den die Bürgerinitiative in Gorleben ausgibt, gäbe es noch die Möglichkeit, die Antworten "Besonders Gefährliche Strahlung" und "Beamte Gönnen Schraibn" anzukreuzen. Weitere Infos zu dem wertvollen Dokument unter 05841/4684.

...daß unsere Münchner KollegInnen von der Studizeitung "Mayers" es auf eine Auflage von 25000 bringen? Ein Vergleich den Münchner Studizahlen sowie den diesbezüglichen Heidelberger Verhältnissen läßt schließen, daß die Akzeptanz dieses bunten Blattes deutlich höher ist als die des UNiMUT. Und bleibt nur der Trost, daß der Kaiserslauterer "Schrödinger" nur 350 Mal genommen wird.

...daß der Heidelberger CDU wirklich nicht viel mehr einfällt als in ihrem Drei-Punkte-Programm (kein Karlstorbahnhof, weg mit dem Radweg am Bismarckplatz und Penner raus) vor der Kommunalwahl stand? Darauf jedenfalls läßt das Verhalten von Fraktionschef Laschitza in der Sitzung vom 18.4. schließen, zu der er satte zwei Beiträge lieferte, genauer gesagt, Geschäftsordnungsanträge, noch genauer, Anträge auf Schluß der Rednerliste. Vielleicht wars ja nicht schade um die geschlossenen RednerInnen, aber ein bißchen mehr darf mensch von einem Fraktionschef dann doch erwarten.

...daß der Germanist Prof. etc. Dieter Borchmeyer Friedrich Nietzsche war? In einer von ihm zusammengestellten Textcollage teilte er sich letzten Sonntag mit Dietrich Fischer-Dieskau (als -- klaro -- Richard Wagner) im Städtischen Theater die Bühne. Ab Montag gibts dann wieder Warten auf Godot in der neuen Uni...

...daß unser neuer und alter Wissenschaftsminister bereits am 15.1. "vorgezogene Narretei" ahnte? Das bezog sich damals aber nicht auf die aktuelle Koalitionsvereinbarung, sondern auf eine Presseerklärung des SPD-Landtagsabgeordneten Weimer, der ihm in fünf Punkten Versagen auf der ganzen Linie vorwarf, und insbesondere "den Blick für die eigentlichen Aufgaben verloren" zu haben. Der Redakteur muß einwenden: Wie kann mensch etwas verlieren, daß mensch nie hatte?

...daß immer mehr rechte Denkstrukturen mit ehemals linken Begriffen verbrämt in die Köpfe der Studis gelangen? Das zumindest diagnostizieren die ESG und der Bund demokratischer WissenschaftlerInnen und laden zu einem Seminar zum Thema "Argumentationsmuster der Entsolidarisierung" ein. Stattfinden soll das Ganze in Marburg vom 10. bis 12. Mai. Bevor Ihr Euch jetzt aber auf die A5 werft, ruft erst noch bei Torsten Bultmann unter 0228/219946 an, ob überhaupt noch Platz ist in Fronhausen (so heißt das Nest wirklich, d.S.)

...daß die CDU im Bundestag eine "Junge Gruppe" hat? Zwei Mitglieder dieses obskuren Haufens meldeten sich jüngst gegen Stimmen aus der CSU zu Wort: Die Gewissensprüfung zur Kriegsdienstverweigerung, so sagten sie, solle nicht wieder eingeführt werden. Gegen die auch ihrer Meinung nach alarmierend hohe Zahl von Verweigerern sei es viel besser, über die moderne Technik der Bundeswehr zu informieren (Soldaten sind Technikfetischisten, d.S.). Übrigens: Im ZFB steht ein 21"-Monitor.

...warum Frauenförderung an der Hochschule Frauen benachteiligt? Weil nämlich jede Stelle, die an eine Frau geht, einem Mann, der seiner Frau ermöglichen will, Hausfrau zu sein, die Stelle wegnimmt und somit die Hausfrau zwingt, zu arbeiten. Obwohl sie doch eigentlich Hausfrau und Mutter sein will... (aus der letzten Senatssitzung zum Thema Frauenförderung)

Walter I. Schönlein


Die Fachschaftsinitiative Jura präsentiert eine Veranstaltungsreihe zum Thema:

Rechtsphilosophie in der Diskussion jeweils um 20 Uhr c.t. im Heuscheuer 2

Dienstag, 14. Mai 1996
Gemeinschaft und Gerechtigkeit - Anmerkungen zur Kommunitatismus-Debatte, Vortrag von Prof. Dr. Micha Brumlik

Dienstag, 21. Mai 1996
Rechtsdiskurs und Rechtssubjekt - Diskurstheorie versus. Rechtsideslismus, Podiumsdiskussion mit Prof. Alexy, Prof. Zacyk, prof. Zippelius, Dr. Günther

Dienstag, 4. Juni 1996
Die Vergemeinschaftung des Subjekts - Liberale Rechtstheorie versus Kommunitarismus, Podiumsdiskussion mit Prof. Brunkhorst, Prof. Brugger, Prof. Frankenberg, Prof. Böckenförde

Dienstag,11. Juni 1996
Der Streit ums Gemeinwohl - Gerechtigkeit, Rechtssicherheit, Zweckrationalität - eine Verhältnisbestimmung, Podiumsdiskussion mit Prof. Hoerster, Prof. Koller, Prof. Seelmann

Dienstag, 13. Juni 1996
Zur Anthropologie des Rechts, Vortrag von Prof. Lampe

Dienstag, den 18. Juni 1996
Zur Diskurstheorie des Rechts, Vortrag, von Prof. Apel


Das Sparpaket

Das Programm "für mehr Arbeit und Beschäftigung" der Bundesregierung hat ein Gesamtvolumen von 75 Milliarden, die zu je einem Drittel von Bund, Ländern und Sozialversicherungen getragen werden sollen. Wie das genau funktionieren soll, darüber hat sich Finanzminister Theo Waigel reichlich wenig Gedanken gemacht - es fehlen viele konkrete Zahlen und einige Vorschläge. Die Auswirkungen von Waigels Sparprogramm werden nach einhelliger Expertenmeinung nicht dem Ziel Wachstum und Beschäftigung entsprechen. Die 5 Weisen vermelden, daß sich der Beschäftigungsabbau 1996 "nahezu ungebremst fortsetzen" wird, und sie sind sich mit anderen Wirtschaftsforschern einig, daß keine Mehrinvestitionen zu erwarten sind. Im Gegenteil, die prozyklische Finanzpolitik könnte die Rezessionstendenzen bestärken.

Aber schaun' mer mal.

Wo spart die Rentenversicherung? Bei den Rentnern. Es soll Einschränkungen bei Fremdrenten und Renten aufgrund von Berufsunfähigkeit geben, außerdem sollen nur noch bis zu 3 Jahre Ausbildungszeit auf die Rente angerechnet werden. Die Altersgrenze wird für Männer und Frauen auf 65 Jahre angehoben. Daß Frauen wegen Kinderkriegen und -erziehen durchschnittlich ein höheres Rentenantrittsalter haben und weit weniger verdienen, findet dabei keine Berücksichtigung. Eine besonders zukunftsträchtige Maßnahme ist der Verkauf versicherungseigener Immobilien: Die Rentenversicherung ist also schon jetzt nicht mehr in der Lage, allein aus Beiträgen zu bezahlen, was sie bezahlen soll. Die demographische Entwicklung stimmt wenig hoffnungsvoll.

Der Bund spart auch. Und zwaaaar bei den Rentenversicherungen, die ja so viel Geld haben, und auch bei den Arbeitslosenversicherungen. Der Bundeszuschuß für die Sozialversicherungen soll gekürzt werden. Interessant ist, daß die Finanzierung sowieso andersherum läuft, denn die Kosten der Vereinigung werden den Sozialversicherungen aufgebürdet.

Würde man die versicherungsfremden Leistungen auf Steuern umschlagen, könnten die Beiträge um 2.5% sinken. Eine Senkung der Lohnnebenkosten, die Arbeitsplätze schaffen würde.

Ach ja, Arbeitsplätze. Befürchtungen der stellvertretenden Vorsitzenden des DGB Engelen-Kefer zufolge wird die Streichung des Bundeszuschusses von 8.000.000.000 DM an die Bundesanstalt für Arbeit 200.000 Menschen den Job kosten, denn kürzen kann die Bundesanstalt nur da, wo sie über die Pflicht ausgibt: Bei Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Umschulungen, Fortbildungsmaßnahmen oder Rehabilitation. Maßnahmen die eine Brücke bauen zwischen Arbeitslosen und Arbeitsmarkt.

Bei den Familien mit Kindern läßt sich auch fein sparen: Die mühsam mit der Opposition ausgehandelte Kindergelderhöhung bleibt aus. Was aber bleibt, ist die Frage, warum Haushalte mit einem Nettoeinkommen von über 100000 Mark im Jahr auf Kindergeld angewiesen sind.

Ein ganz besonders eifriger Sparer ist Gesundheitsminister Horst Seehofer. Es ist ihm gelungen 7.5 Milliarden zu sparen, was eine Senkung der Krankenversicherungsbeiträge um 0.4% bedeutet. Das Geld kommt aus höherer Selbstbeteiligung bei Medikamenten, Brille, Zahnersatz, Kuren, und Krankenhaustagegeld. Für den mehr oder minder Gesunden ist das noch erträglich; Schwer- und damit oft Langzeitkranke sowie Behinderte und wieder mal Alte werden die Beitragssenkung schmerzlich zu spüren bekommen.

Doch soll nicht nur genommen werden, sondern manchem auch gegeben. Da wäre die Steuererleichterung für die Bezahlung von Haushaltshilfen zu nennen. Die Putzfrau und der Gärtner sind dann bis zu 24000 Mark absetzbar. Weit wichtiger allerdings ist die Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer. Ein Unternehmerwunsch wird endlich wahr. Von der Abschaffung der Gewerbekapitalsteuer werden in erster Linie die Großunternehmer profitieren. Ob und wo die dann investieren, bleibt abzuwarten.

Das ist aber nicht alles an Geschenken: Der Kündigungsschutz soll eingeschränkt werden.

Die dickste Kröte für die Gewerkschaften stellt aber die Einschränkung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall dar. Im Krankheitsfall sollen nur noch 80% des Gehalts bezahlt werden. Betroffen sind davon akut 14% der Arbeitnehmer, die anderen werden von den Tarifverträgen geschützt, d.h. das Resultat dieses Vorstoßes hängt von den Tarifverhandlungen ab.

Als Argument für die Éinschränkung der Lohnfortzahlung muß das "Krankfeiern" dienen. Das zieht jedoch nicht, denn die Gewerkschaften haben Vorschläge zur Verringerung der Krankenstände unterbreitet, die die Unternehmer abgelehnthaben. Aus dem Arbeitgeberlager verlautete, daß auf eine grundsätzliche Kostensenkung und Leistungskürzung im Krankheitsfall abgezielt werde. Es geht also um Umverteilung, nicht um Arbeitsmoral.

Die Lohnfortzahlung hat aber auch Konsequenzen für die Sozialversicherungen. Im Krankheitsfall sinken die Beiträge nämlich entsprechend.

Nun ist nicht alles schlecht, was die Bundesregierung vorgelegt hat. Zu begrüßen ist die Erleichterung des Zugriffs auf Risikokapital und die Förderung von Existenzgründungen, wichtige Reformen allerdings bleiben wieder mal auf der Strecke.

Daß die Arbeitslosigkeit in der BRD weniger konjunktureller als struktureller Natur ist, scheint die Koalition immer noch nicht zu interessieren. So gibt es keine Mehrförderung für Umwelttechnologie, obwohl dieser Markt schon jetzt 1000 Milliarden Dollar weltweit ausmacht. Überhaupt wird bei Forschung und Bildung wieder gekürzt.

Und was das Wachstum angeht: Eine Mehrproduktion gibt es nur dann, wenn es einen Mehrabsatz gibt, und den gibt es nur dann, wenn die Menschen kaufen können.

Und genauso wie die Menschen Sicherheit brauchen, braucht sie auch die Wirtschaft. Deren Sicherheit beruht zu einem guten Teil auf einer soliden, langfristigen Finanzpolitik. Dazu der von der Union in den Sachverständigenrat berufene Finanzexperte Rolf Peffekoven:

Es besteht ein eklantes Mißverhältnis zwischen dauerndem Ankündigen und Nichtpassieren. Wenn aber etwas geschieht, wird das nicht selten gleich wieder rückgängig gemacht. Der deutschen Finanzpolitik fehlt es an Glaubwürdikeit und Stetigkeit.

Bonn, 2.5., Helmut verteidigt sein Sparpaket: "wer jetzt nichts anderes im Sinn hat als die Bewahrung seiner Besitzstände, verspielt die Zukunft unseres Landes".Er erwarte von Arbeitgebern und Gewerkschaften gleichermaßen, daß sie nicht beiseite stehen. Wer wollte auch beiseite stehen, wenn er dafür so großzügig belohnt wird?

Kai


ANTIFA-Seite Anfang

Veranstaltungen zum 20. Todestag von Ulrike Meinhof

Um 7.34 Uhr öffnen zwei Beamte die Zelle Nr. 719 der Justizvollzugsanstalt in Stuttgart-Stammheim. Sie finden Ulrike Meinhof an den Gittern ihres Zellenfensters erhängt auf. Der eilig herbeigerufene Gefängnisarzt kann nur noch den Tod feststellen und schon wenige Stunden später wird der Presse bekanntgegeben, Ulrike Meinhof habe Selbstmord verübt.

Schon in ihrer Schulzeit war sie politisch aktiv gewesen. Sie engagierte sich in der SMV und war stets bereit, gegen Ungerechtigkeiten der Lehrer entschlossen einzutreten. Nach dem Abitur begann sie ein Studium in Pädagogik und Psychologie und schloß sich dem Sozialistische Deutschen Studentenbund (SDS) an. Schon bald wurde sie Sprecherin des Anti-Atom-Ausschusses, über den sie 1958 Kontakt zu der Zeitschrift 'konkret' bekam. Ab 1960 war sie Chefredakteurin dieses Blattes und heiratete den damaligen Verleger Klaus Rainer Röhl. Als 1964 jedoch die finanziellen Unterstützungen von Seiten der DDR für 'konkret' ausblieben, versuchte Röhl die Auflage mit vollbusigen Frauen auf der Titelseite zu erhöhen und so die Finanzierung zu sichern. Ulrike Meinhof begann sich von der Zeitschrift und ihrem Verleger zu lösen. Bei ihrem Austritt im April 1969 erklärte sie schließlich 'konkret' zu einem "Instrument der Konterrevolution". Wie so viele ihrer Mitstudierenden wurde sie durch das Attentat auf Rudi Dutschke weiter radikalisiert und schrieb im Anschluß an die gewaltsame Anti-Springer-Demonstration: "Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das was mir nicht paßt auch nicht länger geschieht". Im Mai 1970 entschloß sie sich endgültig zum bewaffneten Kampf und nahm aktiv an der Befreiung von Andreas Baader teil. Nachträglich bekannte sich eine bis dahin unbekannte Gruppe zu dieser Aktion: Die Rote Armee Fraktion (RAF). Nachdem die Gruppe in Jordanien militärisch ausgebildet wurde, nahm sie den militanten Widerstand in der BRD auf. Schon 1972 wurde aber diese erste Generation der RAF verhaftet und in die Isolationstrakte der deutschen Gefängnisse gesteckt. Dort kam Ulrike Meinhof in der Nacht vom 8. Mai 1976 ums Leben. Noch kuze Zeit zuvor hatte sie an ihrer Schwester geschrieben: "Nur so lange einer lebt, kann er aufstehen und kämpfen. Wenn du hörst, ich hätte mich umgebracht, dann kannst du sicher sein es war Mord!". Eine internationale Untersuchungskommission kam zu folgendem Ergebnis: "Die Behauptung der staatlichen Behörden, Ulrike Meinhof habe sich durch Erhängen selbst getötet, ist nicht bewiesen, und die Ergebnisse der Untersuchungen der Kommission legen nahe, daß sich Ulrike Meinhof nicht selber erhängen konnte. Die Ergebnisse der Untersuchungen legen vielmehr den Schluß nahe, daß Ulrike Meinhof tot war, als man sie aufhängte, und daß es beunruhigende Indizien gibt, die auf das Eingreifen eines Dritten im Zusammenhang mit diesem Tod hinweisen...ist jeder Verdacht gerechtfertigt angesichts der Tatsache, daß die Geheimdienste - neben dem Gefängnispersonal - Zugang hatten zu den Zellen des 7. Stocks, und zwar durch einen getrennten und geheimen Eingang."

Mit unserer Veranstaltung wollen wir den Menschen, die Genossin und Revolutionärin Ulrike Meinhof wieder in Erinnerung bringen. Ihre Geschichte steht exemplarisch für alle, die im Kampf gegen das imperialistische System zu Tode kamen. Nicht zuletzt deshalb soll auch die Frage nach den Umständen ihres Todes erneut gestellt werden.

12.00 Uhr: Ausstellung von politischen Plakaten der 70er und 80er Jahre, sowie Infostand und Büchertisch.

14.00 Uhr: Film "Bambule" - Dieser Film, vom Südwestfunk produziert, wurde im April 1970 gedreht und sollte im Mai 1970 ausgestrahlt werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde Ulrike Meinhof aber bereits seit einer Woche wegen der Befreiung von Andreas Baader gesucht. Der Film fiel der Zensur zum Opfer und wurde nach 20 Jahren erstmals gesendet. Er zeigt die Situation im Westberliner Fürsorgeheim "Eichenhof". Die Mädchen, die in diesem Film spielen sind überwiegend Fürsorgezöglinge und stellen sich selbst dar. Lediglich die Rollen der Erzieherinnen wurde von Schauspielerinnen übernommen.

16.00 Uhr: Film "Was wären wir für Menschen...". Geschichte der RAF und der politischen Gefangenen 1967 bis 1977.

19.00 Uhr: Veranstaltung zu Ulrike Meinhof und den Anfängen des bewaffneten Widerstandes in der BRD. Mit Monika Berberich, Kampfgefährtin von Ulrike Meinhof und ehemalige Gefangene aus der RAF.

Alle Veranstaltungen sind vom 'Infobüro für die Freiheit der politischen Gefangenen' und der 'Antifa-Hochschulgruppe' organisiert und finden am 11.05. im Studihaus statt.

Keine neue Euthanasie-Debatte!

"Sofern der Tod eines geschädigten Säuglings zur Geburt eines anderen Kindes mit besseren Aussichten auf ein glückliches Leben führt, dann ist die Gesamtsumme des Glücks größer, wenn der behinderte Säugling getötet wird." (Peter Singer) - Gegen die wissenschaftliche Diskussion solcher Thesen auf dem Kongreß "Science/Fiction" in Heidelberg (s. Unimut #109) protestierten am 1. Mai einige hundert Menschen auf dem Kornmarkt. Damit sollte darauf aufmerksam gemacht werden, daß mit dieser neuen Euthanasie-Debatte auf naturwissenschaftlicher, ethischer und juristischer Ebene eine moderne Legitimation der Wertung und Selektion menschlichen Lebens vorbereitet wird. In Redebeiträgen wurde außerdem auf die bedrohlichen Zusammenhänge zwischen Hirntoddefinition, Sterbehilfe, Bioethik-Konvention und den Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen hingewiesen. Vor der Stadthalle wurden schließlich die eintreffenden KongreßteilnehmerInnen durch die Demonstrierenden beim Betreten des Tagungsortes behindert.

Auf der Begleitveranstaltung "Herrschende Wissenschaft - Wissenschaft der Herrschenden" am folgenden Tag sprachen Mitglieder des "AK gegen Selektion und Bevölkerungspolitik" aus Hamburg und Bremen. Dort wurde die Rolle der Systemischen Theorie innerhalb der Lebenswertdiskussion erläutert und eine radikale Wissenschaftskritik vorgestellt: Es gibt keine neutrale, "unschuldige" Wissenschaft. Deshalb kann es auch nicht unsere Aufgabe sein, Singers Thesen wissenschaftlich zu diskutieren und zu widerlegen, sondern vielmehr den dahinterstehenden Zielen und Utopien unsere eigenen entgegenzustellen.

Bemerkenswert ist noch, daß sich die FSK nicht dazu durchringen konnte, diese von uns gemeinsam mit der Autonomen Antifa organisierte Veranstaltung finanziell zu unterstützen. Dasselbe gilt auch für den Vortrag "Tödliche Ethik", der nur dank der Fachschaft Medizin zustande kommen konnte. Eine ausführliche Broschüre zum Kongreß ist für 5 DM im Infoladen des Autonomen Zentrums zu haben.

Termine:

09.05. 21.30h AZ Konzert mit Dackelblut und Tuesday-Weld
11.05. 23.59h AZ Mitternachtdisco des VEB laut & lästig - "Keine Zeit für Tränen!"
12.05. 20.30h HereinspAZiert - Das Quiz im AZ
17.05. 20.00h AZ FrauenLesben Disco
18.05. "FÜR DEN ERHALT AUTONOMER UND SELBSTVERWALTETER ZENTREN UND HÄUSER!" - Demo 11.00h in Mannheim
18.05. 21.30h AZ Soli-Disco für L. Peltier und indianischen Widerstand in den USA

Tip:

Inzwischen ist die Broschüre "Hätte meine Mutter Fleisch gekocht statt Rüben, wäre ich daheim geblieben." des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Rhein-Neckar (AARN) erhältlich. Sie informiert über den Neonazi Überfall in Eppelheim und dessen juristisches Nachspiel, den sog. "Snack-Bar-Prozeß". Zusätzlich werden die Neuentwicklungen in der Nazi-Szene des Rhein-Neckar-Raums aufgezeigt. Erhältlich ist die Broschüre im Infoladen Moskito des Autonomen Zentrums.

ANTIFA-Seite Ende

Jubel, Trubel, Heiterkeit im Wonnemonat Mai

Dienstag, den 07.05
18.00, Aula der Alten Uni: Michael Stolleis: "Staatsrecht und Politik" (anspruchsvoll)

Mittwoch, den 8.5.:
Bewerbertraining von "Magister in den Beruf" (MiB), Seminarleiterin: Michaela Striebich, Anmeldung erforderlich (Seminarstr.2, Zi.33, Di, Mi, Do, 10.00-12.00), Romanisches Seminar Raum 20, 18.15-21.00

Freitag, den 10.05.
"Anschließend wies [...] darauf hin, daß die hier praktizierte Form des Gesprächs zwischen den Fachvertretern und dem Ministerium von diesem als Test dafür betrachtet werde, ob - neben den im Gesetz vorgesehenen Formen der Studienreformarbeit durch regionale oder überregionale Studienreformkommissionen - auch auf diese Weise Studienreform erfolgversprechend betrieben werden könne."
Aus einem Protokoll der Germanistengespräche
kulturcafé im Karlstorbahnhof : Subway To Sally (Folk-Rock) (laut)
Internet II: Wie erstelle ich eine Homepage?, von MiB, 10.00-17.00, 20.5 & 31.5. 14.00- 18.00 Praxisblock, alles Karklsstr.2, Anmeldung erforderlich ({SONDZEICHEN 224 \f "Wingdings"} s. 8.5.)

Samstag, den 11. Mai:
Demo "Frauen und Männer kontra Sozialabbau", 11.00 ab Berliner Platz in Stuttgart, 12.00 Kundgebung am Schloßplatz

Dienstag, den 14.05.
Sitzung des Senats der Uni HD: 15.00, Alte Uni, (nichtöffentlich)
Info-Veranstaltungen des Arbeitsamtes HD Sozialkompetenz, außerfachliche Qualifikation beim Berufseinstieg, Podiumsgespräch, NUni HS 1, 18.00

Mittwoch, den 16. bis Samtag, den 19.05.1996
22. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik (technisch) in Braunschweig, Info: 0531/391-4548, Dienstags von 18-20 Uhr

Samstag, den 18.Mai:
Lesung mit Gioconda Belli, Aula Klausenpfad, INF ...- nachfragen

Montag, den 20.Mai:
Info-Veranstaltung des Arbeitsamtes HD, Berufseinstieg für MedizinerInnen, INF 306, HS 2, 18.00

Dienstag, den 21.Mai:
18.00, Nuni, HS 5: Berufe für Geisteswissenschaftler. Claudio Gallio und ein Vertreter aus dem Bollmann-Verlag (geistreich)
Berufe für Geisteswissenschaftler (was es alles gibt, d.S.), Vortrag(?) von Claudio Gallio u.a., NUni HS 5, 18.15

Mittwoch den 22.05.
kulturcafé im Karlstorbahnhof Rainbirds die deutschen Popheldinnen (trocken)
Newcomer-Treff für Erstis zum Dritten, die Katholische Studentengemeinde lädt ein, 17.00, Edith-Stein-Haus, Neckarstaden 32
Gnadenlos arbeitslos? Menschenwürde contra Unternehmensgewinne, es referiert Pater Otto I. Schabowicz, 20.00, Edith-Stein-Haus (ksg), Neckarstaden32
Sitzung des Fakultätsrats für Sozial- und Verhaltenswissenschaften (nicht öffentlich)

19. StuTS in Dresden

Vom 15.-19.Mai findet die 19.Studentische Tagung Sprachwissenschaft (StuTS) an der TU Dresden statt.

Die StuTS ist eine Tagung von Studierenden für Studierende aus allen linguistischen Fachbereichen von A wie artikulatorische Phonetik wie Z wie Zulu. Auf der Tagung werden Arbeitsgruppen angeboten, deren Ergebnisse im Plenum resümiert werden, abgerundet wird das ganze durch Stadt-, Instituts- und Kneipenführungen.

Themen (Auswahl)

Genauere Informationen:
FS Germanistik, Treffen: Do, 20.00, ZFB; Beratungstutorium: Mi, Germ.Sem., K2